Virtuelle Weihnachtsfeier des Katastrophenschutzes
Nach einem aufwühlenden Jahr hat sich der Katastrophenschutz-Stab des Landkreises Wolfenbüttel zu einer besinnlichen Weihnachtsfeier getroffen und das Jahr ausklingen lassen. Virtuell, ohne direkten Kontakt zueinander – und trotzdem gemeinsam.

Auf dem Teller dampft eine Rinderroulade, neben dem Laptop brennt eine Kerze... „Wir haben in diesem Jahr so viel erlebt. Daher wollten wir alle, die sich ehrenamtlich im Katastrophenschutz-Stab einbringen, noch einmal zusammen bringen. Der Termin für die Weihnachtsfeier stand eigentlich schon seit einem Jahr fest. Aber da Treffen derzeit nicht angebracht sind, kam ich auf die Idee einer virtuellen Weihnachtsfeier“, erzählt Torsten Preuß, Koordinator des Stabes beim Landkreis.
Und er freut sich, dass die Idee bei den Freiwilligen so gut angekommen ist: Mehr als 40 von ihnen haben sich gemeinsam mit ihren Partnern in die Videokonferenz zu der Feier eingewählt. „Da ein gutes Essen auch sonst schöner Bestandteil einer Weihnachtsfeier ist, wollten wir nicht darauf verzichten und haben gemeinsam mit dem Solferino des Deutschen Roten Kreuzes in Wolfenbüttel mehrere vorbereitete Menüs zur Auswahl gestellt", berichtet Preuß. Die konnte sich jeder Teilnehmer Am Exer abholen – vor der Feier mussten die Gerichte nur noch fertiggegart werden.
Neben dem Essen in gemütlicher Runde sorgten Weihnachtsgeschichten für den festlichen Rahmen – und bei dem ein oder anderen auch ein gutes Glas Wein aus eigenen Beständen. Die Kosten für das Essen übernahm der Landkreis. „Wir dürfen nicht vergessen, dass sich fast alle im Stab ehrenamtlich einbringen, also neben ihrem Job. Viele von ihnen sind zudem noch in Hilfsorganisationen wie den Freiwilligen Feuerwehren, dem THW oder DRK aktiv und sorgen so für eine noch engere Zusammenarbeit", verdeutlicht Preuß. "Dafür sagen wir mit dieser Weihnachtsfeier Danke.“ Auch wenn in der diesjährigen Adventszeit vieles ausfalle, sei es wichtig, Kontakte untereinander nicht einschlafen zu lassen.
Das Solferino, Tagesrestaurant und Cateringbetrieb des DRK-Kreisverbands Wolfenbüttel mit Sitz auf dem Exer-Gelände, hat bereits vor der Corona-Pandemie Erfahrungen mit vorkonfektionierten Menüs gesammelt. „In den vergangenen Wochen ist das Verfahren zu unserem Standard geworden: Die Speisen sind zu 80 Prozent vorgegart, werden eingeschweißt, gekühlt und müssen vor dem Verzehr nur noch kurz erhitzt werden“, erklärt Corina Bornecke, die Solferino-Geschäftsführerin. Der Katastrophenschutz-Stab sei nicht die einzige Weihnachtsfeier, die das Solferino kulinarisch begleite.