DRK Presseinformationen https://www.drk-kv-wf.de de DRK Fri, 02 Jun 2023 15:17:48 +0200 Fri, 02 Jun 2023 15:17:48 +0200 TYPO3 EXT:news news-736 Mon, 15 May 2023 17:26:44 +0200 Ausgesprochen erfolgreiche Präsentation des DRK auf dem Schlossplatz https://www.drk-kv-wf.de/aktuell/presse-service/meldung/ausgesprochen-erfolgreiche-praesentation-des-drk-auf-dem-schlossplatz.html .....Am Ende des Tages zogen die DRK-Verantwortlichen eine überaus positive Bilanz der Präsentation vor dem Schloss. "Wir konnten zeigen, wie vielfältig wir aufgestellt sind und wie engagiert alle Mitarbeiter und Helfer hinter den Projekten stehen", erklärte Aline Gauder. Die Teamleiterin der Ehrenamtskoordination leitete mit einem Vorbereitungsteam die Organisation des Tages. "Auch wenn der ein oder andere sich sicherlich etwas mehr Zulauf erhofft hat, war es in meinen Augen eine gelungene Veranstaltung."

Die Wertschätzung durch die Zeit und das Interesse an unserer Arbeit durch die Landrätin und den Bürgermeister, das Präsidium und Vorstand Andreas Ring, die Gespräche der Haupt- und Ehrenamtlichen untereinander, aber auch die Vernetzung der Fachbereiche mit- und untereinander seien sehr wertvoll gewesen. "Darüber hinaus kann ich sagen, dass aus den Rückmeldungen der einzelnen Bereiche um die 25 ernsthaft interessierte Ehrenamtliche „gewonnen“ werden konnten – auch das ist eine super Zahl."

Juliane Liersch als Verantwortliche für Tafel und Eberts Hof freute sich, dass von den 25 Neulingen 10 auf ihren Bereich entfielen. "Ich habe gleich Gesprächstermine mit allen in der nächsten Woche gemacht." Der Zuspruch an den von ihr betreuten Ständen sei recht gut gewesen. "Wir haben im Vorfeld zum Beispiel 35 Kuchen gebacken – die waren am Schluss alle weg."

Doch auch das Interesse an den Projekten Tafel macht Schule und Tafel packt Babytasche sei ungebrochen groß, berichtete Juliane Liersch. "Und einen schönen Erfolg verzeichnete der Flohmarkt des Kreisverbandes, der mal einen neuen Weg ging:." Diesmal konnten nämlich die Kunden den Preis bestimmen. "Das hat sich bewährt, es wurde viel verkauft, und der Erlös kommt nun auch unserer Tafel zugute.".

Für die DRK-Flüchtlingshilfe zog Frederike Schwieger ein Resümee: "An unserem Stand wurden verschiedene, zugehörige Bereiche präsentiert. Die Migrationsberatung und die Arbeit in den Notunterkünften in Schöppenstedt und Wolfenbüttel wurden im persönlichen Gespräch mit den Mitarbeitenden und mit Hilfe von Plakaten und Flyern vorgestellt." Daneben zeigte sich mit Fahrrad und Werkzeug die Fahrradwerkstatt. So konnten direkt am Modell Reparaturvorgänge ansprechend erklärt und gezeigt werden. "Zudem versuchten sich manche Besucher*innen auch bei der Standaktion im Zielweitwurf. Geworfen wurde aus kurzer Entfernung mit kleinen DRK-Bällen – gar nicht so einfach, wie sich herausstellte!"

Auch der Mobile Spieltreff der Flüchtlingshilfe hatte sein Angebot auf dem Schlossplatz aufgebaut. "Kinder und Jugendliche wurden mit einer besonderen Mal- und Pflanzaktion angesprochen: Tontöpfe konnten angemalt und anschließend mit Erde und Blumensamen befüllt werden." Aber vor allem mit den verschiedenen Spielmaterialien wie zum Beispiel das Riesen-Vier-Gewinnt, Lego, Pedalo sowie der Moonhopper, die am Stand verstreut lagen, konnten Kinder und Jugendliche für den Stand gewonnen werden. "Am Feedback-Stand wurden die Besucher*innen dazu eingeladen, Lob, Kritik und sonstige Ideen und Anmerkungen zur Arbeit des DRK in Wolfenbüttel über Fragebögen zurückzumelden.

Für den Einsatzzug berichtete Tobias Liersch von regem Interesse der Besucher: "Wir hatten ja einen kleinen Behandlungsplatz aufgebaut und erklärten dort unsere Arbeit." Außerdem flog die DRK-Drohne ein paar Runden. Im Grunde war der Einsatzzug vielfältig gefordert: "Unsere Helfer unterstützen beim Transport von Kühlschränken, Bierzeltgarnituren und Stehtischen, bauten Pavillons und Zelte auf und am Ende wieder ab." Schöne Bilanz zum Schluss: "Auch bei uns haben sich drei Interessenten für die Mitarbeit im Einsatzzug gemeldet."

Lob auch von höchster Stelle im DRK-Kreisverband. "Das war ein hoch-informativer Tag, den wir den Menschen aus Stadt und Landkreis geboten haben", sagte Björn Försterling als Vorsitzender des Präsidiums. "Ich sende ein Extra-Dankeschön an alle Beteiligten!"

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news-733 Sun, 14 May 2023 20:14:00 +0200 Sonniger DRK-Tag und ungewöhnliche Ehrung https://www.drk-kv-wf.de/aktuell/presse-service/meldung/sonniger-drk-tag-und-ungewoehnliche-ehrung.html Auf dem Schlossplatz lud der DRK-Kreisverband an 20 Ständen ein, sich über freie Stellen im Ehrenamt zu informieren. Da hatte es der Wettergott mal so richtig gut gemeint mit dem Roten Kreuz: Als der DRK-Kreisverband am gestrigen Samstag seinen großen Ehrenamtstag auf dem Schlossplatz feierte, schien die Sonne vorbildlich vom Himmel. Zu recht, denn zwischen Zeughaus und Schloss präsentierten sich in erster Linie fleißige und treue Ehrenamtliche. Ihr Ziel: Sie warben um neue Mitstreiter.

Und es gab eine ungewöhnliche Ehrung: Die PSNV-Gruppe aus Wolfenbüttel wurde ausgezeichnet für ihren Einsatz im Ahrtal nach der dortigen Flutkatastrophe 2021 (wir berichteten mehrfach). PSNV steht für die Psychosoziale Notfallversorgung, und die Gruppe um ihren Leiter Rainer Elsner besteht aus DRK-Helfern und Mitarbeitern der Notfallseelsorger. Die Auszeichnung erfolgte spät – einerseits, weil sich tausende Menschen aus ganz Deutschland an der Rettung und Nachsorge beteiligten, andererseits, weil die betreffenden Urkunden gleich von den Präsidenten gleich vier verschiedener Bezirke unterzeichnet wurden. "Das ist ein ungewöhnlicher Vorgang und zeigt, wie hoch sie diese Auszeichnung zu verstehen haben", sagte Björn Försterling zu den Mitgliedern der Gruppe.

Er überreichte die Papiere als Vorsitzender des Präsidiums im DRK-Kreisverband im Beisein von Landrätin Christiana Steinbrügge und Bürgermeister Ivica Lukanic an Linda-Marie Heusler, Bernd Bolm, Stefanie Stahlmann, Christian Wolff, Gruppenführer Rainer Elsner, Florentine Petersen und Markus Galonska. Es fehlten Sibylle Schumacher und Jörg Troppa.

Im Anschluss begaben sich die Ehrengäste und die DRK-Organisatoren auf einen Rundgang, um sich an rund 20 Ständen über das beeindruckende Portfolio des Kreisverbandes zu informieren.

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news-735 Sun, 14 May 2023 18:57:11 +0200 Die DRK-Familie suchte erfolgreich Zuwachs https://www.drk-kv-wf.de/aktuell/presse-service/meldung/die-drk-familie-suchte-erfolgreich-zuwachs.html Bedarf ist aber zum Beispiel noch in der Fahrrad-Werkstatt. Außerdem war die interne Vernetzung ein wichtiger Punkt am Rotkreuz-Tag. "Hier wird heute mal wieder sehr deutlich, dass unser Kreisverband eine große DRK-Familie darstellt." Das sagte ein sichtlich stolzer Björn Försterling, als er die zahlreichen Stände auf dem Schlossplatz betrachtete. Damit diese Familie weiter wächst und allen Aufgaben gerecht werden kann, hatten Aline Gauder und ihr Team den DRK-Tag diesmal als Werbung für dringend benötigte Ehrenamtliche gestaltet. Mit einigem Erfolg: "Allein für die Tafel haben wir zwölf neue Interessierte gefunden", freute sie sich.

Tatsächlich litt die Veranstaltung nur auf den ersten Blick unter mäßigem Besuch. Das Rote Kreuz hatte sich diesmal bewusst gegen einen Spiel- und Mitmach-Tag entschieden und setzte lieber auf Information. Da waren natürlich keine Menschenmassen zu erwarten. Gleichwohl stellte sich heraus: Diejenigen die kamen, hatten großes Interesse und werden wohl auch wiederkommen zu einem der vielen DRK-Projekte.

Zum Beispiel die Fahrradwerkstatt der Flüchtlingshilfe. Da präsentierten sich Giovanni Mellino (74 Jahre) und Jakob Ganther (77). Die beiden bilden das Team der Werkstatt und würden sich über Verstärkung sehr freuen. "Man sollte ein handwerklich etwas begabter Mensch sein, das ist alles kein Hexenwerk", schilderten die beiden, die rund 250 Räder pro Jahr aus gespendeten Drahteseln zusammenschrauben. "Was wir als Spende bekommen, sind oftmals ziemliche Ruinen – am Ende aber sind es verkehrstüchtige und belastbare Räder."

Das fleißige Duo hatte einige Auskünfte zu erteilen, zum Beispiel, wo die Räder gespendet werden können (am Exer 17). "Absagen mussten wir aber den Besuchern, die uns Räder zur Reparatur bringen wollen." Mit den hiesigen Profiwerkstätten ist nachvollziehbarer Weise vereinbart, dieses zu unterlassen. Rund acht Stunden pro Woche müsste mitarbeiten, wer sich für dieses Ehrenamt interessiert. "Melden Sie sich – es macht viel Spaß bei uns."

Sonja Meyer und Dorothea Bosse vom Eberts Hof des DRK (Großer Zimmerhof 29) freuten sich aus ganz anderen Gründen über den DRK-Tag: "Es gibt ja so viele verstreute Projekte, dass man die anderen Ehrenamtlichen gar nicht alle kennt." Vor dem Schloss ließen sich nun durch einen schnellen Rundgang viele Gesichter mit einem Namen oder einer oft gewählten Telefonnummer in Verbindung bringen – das dürfte den Kontakt innerhalb der DRK-Familie für längere Dauer intensivieren. 

"Nach der langen Coronapause war das wieder mal eine sehr gelungene Rotkreuztag-Veranstaltung, gerade zum 75. Gründungstag des Kreisverbandes", freute sich Vorstand Andreas Ring. Neben der allgemeinen Information der Bevölkerung über das Rote Kreuz diene solch eine Großveranstaltung der Werbung neuer haupt- und ehrenamtlicher Mitarbeiter. "Außerdem können sich hier Rotkreuzteams vernetzen und austauschen, die im Tagesgeschäft wenig Berührungspunkte haben. Wir danken dem Organisationsteam unter der Leitung von Aline Gauder für die hervorragende Planung und freuen uns schon auf den 8. Mai 2024."

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news-734 Sun, 14 May 2023 18:29:23 +0200 Aufruf von Landrätin und Bürgermeister: "Werden Sie Mitglied oder spenden Sie Blut!" https://www.drk-kv-wf.de/aktuell/presse-service/meldung/aufruf-von-landraein-und-buergermeister-werden-sie-mitglied-oder-spenden-sie-blut.html Der DRK-Kreisverband feierte den Geburtstag von Henry Dunant und das eigene 75-jährige Bestehen. Henry Dunant wurde am 8. Mai 1828 in Genf geboren. Durch seine Initiative wurde er zum Gründer der Rotkreuz-Gesellschaften, von denen es mittlerweile Ableger in 192 Staaten der Welt gibt (inklusive Rotem Halbmond). Zu Ehren des Schweizers Dunant wird jedes Jahr am 8. Mai der Weltrotkreuztag gefeiert – in Wolfenbüttel diesmal am darauffolgenden Samstag, also gestern.

An diesen Hintergrund erinnerte Björn Försterling, als er um 10.30 Uhr auf dem Schlossplatz den DRK-Tag eröffnete. Als Vorsitzender des Präsidiums im DRK-Kreisverband begrüßte er vor allem Landrätin Christiana Steinbrügge und Bürgermeister Ivica Lukanic. Und er verwies auf ein anstehendes Jubiläum: "Unser Kreisverband besteht seit 75 Jahren und hat sich schon lange zu einem verlässlichen Partner für die Menschen und die öffentliche Verwaltung entwickelt."

Auf dem Schlossplatz sollte nun einmal die Vielfalt gezeigen werden, die das moderne DRK biete: "Hier können Sie sehen, was für engagierte Menschen hinter unseren Projekten stehen." Er erinnerte an das Jahr 1894, als sich die erste "Sanitätskolonne" in Wolfenbüttel gründete. "Keine Angst, wir haben uns immer weiter entwickelt", sagte er schmunzelnd. "Und wir wollen auch zukünftig aktuell sein und da helfen, wo es nötig ist."

Landrätin Christiana Steinbrügge hob in ihrem Grußwort die große Vielfalt hervor, die beim Roten Kreuz bearbeitet werde: "Rettungsdienst, Katastrophenschutz, Solferino, Tafel und die vielen Angebote für Menschen mit Behinderungen – all das ist unglaublich beeindruckend." Am sichtbarsten aber empfand sie das segensreiche Wirken des DRK bei den landesweiten Blutspenden, die nach wie vor einen Großteil der in Deutschland benötigten Blutkonserven sicherstellen. "Da kann ich nur alle Menschen aufrufen, sich am nächsten Blutspende-Termin zu beteiligen", sagte sie überaus pünktlich: Die bevorstehende Reisezeit erfordert erfahrungsgemäß zusätzliche Spenden, um den besonderen Bedarf zu decken.

Nicht zuletzt im Rettungsdienst sei das DRK dem Landkreis ein verlässlicher Partner, unterstrich die Chefin des Kreishauses: "Seit 1978 erledigt der Verband diese Aufgabe im Auftrag des Landkreises, und ich kann sagen: Unter der Rufnummer 112 darf man schnelle Hilfe erwarten – wir können unser Leben dem DRK-Rettungsdienst getrost anvertrauen."

Bürgermeister Ivica Lukanic lobte ebenfalls das Rote Kreuz, dem im Kreisverband und den dazugehörigen Ortsvereinen fast 6000 Mitglieder angehören. "Ich bin sehr stolz darauf, wie sich das DRK in den vergangenen Jahren bei uns entwickelt hat. Das ist in der Stadt vielfach sichtbar, vor allem natürlich am Exer." Und das Wolfenbütteler Stadtoberhaupt schloss mit einem Zitat von Rotkreuz-Gründer Henry Dunant: "Die Menschenwürde ist nicht verhandelbar! Ich kann allen Besuchern hier nur empfehlen: Werden Sie Mitglied oder übernehmen Sie ein Ehrenamt in einem der DRK-Projekte."

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news-732 Sun, 14 May 2023 17:37:19 +0200 Spende sorgt für Entspannung in der Tafel https://www.drk-kv-wf.de/aktuell/presse-service/meldung/spende-sorgt-fuer-entspannung-in-der-tafel.html Jägermeister, Stiftung und Unternehmerfamilie engagieren sich durch neues Kühlfahrzeug für DRK-Einrichtung. Oft sind es ja Details, die ganze Lieferketten ins Stocken bringen. Und so war es zuletzt auch in der Wolfenbütteler Tafel, die vom Roten Kreuz betrieben wird: Weil ein Kühlfahrzeug fehlte, konnten die spendenwillgen Supermärkte nur alle zwei, drei Tage angefahren werden. Das hatte zur Folge, dass leicht verderbliche Ware vernichtet werden musste, statt an bedürftige Menschen zu gehen.

Doch das ist jetzt vorbei. Durch eine stattliche Spende von Jägermeister konnte ein großer VW Crafter mit Kühlkasten angeschafft werden, der jetzt vor der Hauptverwaltung des Konzerns übergeben wurde. "Dieser Wagen entspannt unsere Situation ganz erheblich", betonte Tafel-Koordinator Wilhelm Schmidt (Logistik und Beschaffung). Da das DRK kürzlich auch den ehrenamtlichen Fahrer-Pool für die Tafel aufstocken konnte, sind nun tägliche Sammelfahrten möglich. "Damit nehmen wir viel Druck von der zuletzt arg angespannten Versorgungslage."

Für die Fahrzeugspende zogen bei Jägermeister wahrlich alle an einem Strang, wie Silke Hulzer betonte. Sie war federführend für den Global Company Run verantwortlich, zu dem im April die Teams der Hauptverwaltung Wolfenbüttel wie auch der vier Tochtergesellschaften in Deutschland, den USA, Großbritannien und Tschechien/Slowakei antraten, um gemeinsam Gutes zu tun. "Anlass war das 20-jährige Bestehen der Curt Mast Jägermeister Stiftung", erzählte sie. Alle Mitwirkenden am Standort Wolfenbüttel zum Beispiel legten die Strecke von fünf Kilometern in der Innenstadt zurück.

Doch auch die Stiftung, das Unternehmen und schließlich die Unternehmerfamilie selbst rundeten den Spendenbetrag nach oben auf, um die Tafel zu unterstützen. Das Fazit von Manja Puschnerus: „Die Spende ist ein großartiges Beispiel für die gelebte Zusammenarbeit der Mast-Jägermeister SE, der Unternehmerfamilie und der Curt Mast Jägermeister Stiftung.“

Und nicht nur das. "Der DRK-Kreisverband ist Jägermeister und der Stiftung ausgesprochen dankbar für unsere seit Jahren bestehende Partnerschaft", unterstrich Vorstand Andreas Ring. Dieses Miteinander sei ein echter Standortvorteil: "Andere Tafeln arbeiten unter großem Druck und ständig am Limit. Bei uns hat die Stiftung immer eine Lösung für unsere Probleme parat." Diese einmalige Unterstützung gebe es nur in Wolfenbüttel.

Doch auch in der Tafel im Eberts Hof (Großer Zimmerhof 29) gibt es noch Bedarfe, mahnte Schmidt. "Wir haben jetzt Fahrzeuge und Fahrer – aber wir suchen dringend ehrenamtliche Helfer für die Sortierung." Wer Interesse habe, melde sich bitte per Mail unter ehrenamtdrk-kv-wf.de. Manja Puschnerus hatte bei ihren letzten Besuchen in der Tafel angenehme Atmosphäre und gutes Miteinandern von Helfern und Abholern wahrgenommen. "Wir möchten unsere Spende auch als Wertschätzung und Dank an die Mitarbeiter dieser wichtigen Einrichtung verstanden wissen."

In diesen Dank schlossen Ring und Schmidt am Ende noch die regelmäßigen Spender ein: "Wir fahren mittlerweile 25 Supermärkte allein im Landkreis Wolfenbüttel an, das ist stark." Hervorzuheben sei auch die Wolfenbütteler Altstadtbäckerei Richter: "Da melden wir jeden Abend die Zahl der Abholer am Folgetag – und die Bäcker packen uns für den nächsten Morgen schon die entsprechenden Pakete."

Möchten Sie mehr über die Wolfenbütteler Tafel wissen oder sie mit einer Spende unterstützen?
Weitere Infos finden Sie auf unserer Internetseite der Tafel Wolfenbüttel.

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news-731 Mon, 08 May 2023 15:09:14 +0200 Großer DRK-Tag auf dem Schlossplatz https://www.drk-kv-wf.de/aktuell/presse-service/meldung/grosser-drk-tag-auf-dem-schlossplatz.html Es geht um Spaß und Präsentation – vor allem aber um die Suche nach neuen Ehrenamtlichen. Zwei Monate Vorbereitung liegen bereits hinter ihnen, doch nun befinden sich Aline Gauder und der Organisationskreis auf der Zielgeraden: Am Samstag, 13. Mai, startet der große DRK-Tag auf dem Wolfenbütteler Schlossplatz. "Wir haben den internationalen Rotkreuz-Tag am 8. Mai zum Anlass genommen, endlich mal wieder unseren Kreisverband zu präsentieren", erklärt sie. "Das war ja durch Corona einige Jahre nicht möglich."

Doch die Veranstaltung, die von 10 bis 15 Uhr laufen wird, soll nicht nur eine reine Präsentation sein. "Wir wollen vielmehr all jene Einsatzstellen zeigen, in denen man sich ehrenamtlich engagieren kann – und wollen auf diese Weise neue Freiwillige finden", erklärt Aline Gauder, die im Tagesgeschäft als Teamleiterin der Ehrenamtskoordination arbeitet. Mehr als 20 Stände sind daher auf dem Schlossplatz vorgesehen, mehr als 90 Personen aus Haupt- und Ehrenamt werden dabeisein.

"Diese Mischung war uns wichtig, weil das Hauptamt konkret über den Bedarf und die erforderlichen Qualifikationen sprechen kann – andererseits sind die bisherigen Ehrenamtlichen besser in der Lage, über ihre Erfahrungen zu berichten und darüber, was an der jeweiligen Einsatzstelle gebraucht wird." Und so präsentieren sich vor allem die DRK-Einrichtungen Eberts Hof/Tafel, die Flüchtlingshilfe sowie das Integrations- und Therapie-Zentrum (ITZ) mit ihren unterschiedlichen Einsatzbereichen dem Publikum. Außerdem natürlich das Kriseninterventionsteam (KIT) sowie der Einsatzzug der Bereitschaft, der eine Anzahl seiner Fahrzeuge vor dem Schloss zeigt.

Sämtliche Fachbereiche des Roten Kreuzes und seiner Tochtergesellschaften sind vertreten, nicht zuletzt der Rettungsdienst, das Sozio-Med-Mobil sowie der Kreisverband mit einem Flohmarkt. "Die Mitarbeiter des Solferino sorgen mit dem Foodtruck für die Verpflegung", kündigt Aline Gauder an. Während die Profis vom Exer ihre Speisen verkaufen, werden Kaffee und Kuchen vom Eberts Hof angeboten. „Die Erlöse des Festes kommen der Tafel zugute.“

Auch der Kinderspaß kommt nicht zu kurz. Es gibt die stets beliebten Stationen wie Schminken, Hüpfburg und den Mobilen Spieltreff der DRK-Flüchtlingshilfe. Die Erste Hilfe präsentiert sich gemeinsam mit einigen Schülern und Schülerinnen des Schulsanitätsdienstes der IGS Wallstraße. "Wir haben bewusst kein konkretes Programm nach Uhrzeiten gestaffelt", erklärt Aline Gauder. "Es finden eigentlich überall durchgehend Aktionen statt." Einziger Fixpunkt: Um 10.30 Uhr wird der Tag auf der Bühne am Brunnen durch Björn Försterling eröffnet. Der Vorsitzende des DRK-Präsidiums spricht dabei als Erster. Ihm folgen Landrätin Christiana Steinbrügge sowie Bürgermeister Ivica Lukanic mit Grußworten.

Aline Gauder erläutert, dass es sich nicht um einen Mitmach-Tag handelt, sondern um eine Informationsveranstaltung mit gemütlichem Flair für Groß und Klein:  "Der DRK-Kreisverband hat ein vielfältiges Angebot für die verschiedensten Zielgruppen, und genauso groß ist auch der Bedarf an ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern. Auf diese Ehrenämter und die Arbeit des Roten Kreuzes möchten wir aufmerksam machen. Denn immer wieder wird deutlich, dass das Angebot vielen Menschen gar nicht so bekannt ist." Dort wird nun angesetzt, und zwar am Samstag, 13. Mai, von 10 bis 15 Uhr auf dem Schlossplatz.

 

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news-730 Mon, 08 May 2023 14:46:00 +0200 Ein Zukunftstag beim DRK https://www.drk-kv-wf.de/aktuell/presse-service/meldung/ein-zukunftstag-beim-drk.html Zwei Schülerinnen schnupperten beim Solferino rein. Aushilfe in den Ferien? "Warum nicht?" Auch im Solferino, dem Inklusionsbetrieb des DRK-Kreisverbands, fanden sich am Zukunftstag zwei Mädchen ein, um mal Berufsluft zu schnuppern. Die Schülerinnen Leona Sophie Giebert (14) aus der achten Klasse der Erich-Kästner-Schule sowie Lina Charlene Milbradt (13) aus der siebten Klasse des THG wollten mal wissen, wie es sich anfühlt im Gastronomieservice – und dazu noch als Kollegin von Menschen mit Behinderungen.
Bei ihrem Fazit waren sich die beiden unterschiedlichen Mädchen schnell einig: "Das war sehr interessant und hat uns viel Spaß gemacht." Leona Sophie war neben ihrer Mutter Diana Kurhofer im Solferino #7 tätig und kann sich später sogar einen Nebenjob im Lokal vorstellen. "Den Leuten zu bringen, was sie gerne haben wollen, ist irgendwie klasse. Auf Dauer wäre das aber sicher nichts für mich."
Lina Charlene hatte ihren Einsatzort im Solferino #17 – neben ihrer Mutter, die ebenfalls im Service arbeitet. "Ich mag den Kontakt zu Menschen und habe gern an der Essensausgabe mitgeholfen." Als Berufswunsch taugt die Gastronomie aber eher nicht, denn hauptamtlich sollen bei der THG-Schülerin später nicht die Menschen im Vordergrund stehen: "Ich liebe alle Tiere und möchte gern Tierärztin werden."
Zunächst mal betonten aber beide, in den nächsten Ferien gern als Aushilfe kommen zu wollen. "Als Mitarbeiter wurden wir zum Essen eingeladen", erzählten die Mädchen nach ihrer Schicht von 8.30 bis 14.30 Uhr lachend. "Und Taschengeld haben wir auch bekommen!"

 

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news-729 Thu, 04 May 2023 11:38:00 +0200 Das DRK lädt ein: Vortrag „Stress – gut oder böse?“ https://www.drk-kv-wf.de/aktuell/presse-service/meldung/das-drk-laedt-ein-vortrag-stress-gut-oder-boese.html „Stress und vor allem das Vorbeugen davon sind aktueller denn je“, berichtet Ann-Cathrin Duve, erfahrene Präventologin der DRK-inkluzivo. Ihre Präventionskurse als Gruppenangebot und das Einzelcoaching zu dem Thema sind sehr gefragt und gut besucht. „Im Rahmen von vielfältigen Vorträgen und Fortbildungen des DRK Wolfenbüttel wollte ich unbedingt Prof. Dr. Martin Korte als Experten einladen – und er hat zugesagt“, freut sich Duve.

Es ist allgemein bekannt: Multitasking, Medienkonsum, Leistungsdruck und auch Konflikte steigern die Belastung im beruflichen wie auch im privaten Alltag. Aber was genau ist Stress? Ab wann macht Stress krank und was kann man dagegen tun? Antworten darauf gibt Prof. Dr. Martin Korte. Als Autor auf dem Gebiet der Neurobiologie lehrt und forscht er an der Technischen Universität Braunschweig. Wie wichtig Stressprävention zum Beispiel auch für pflegende Angehörige und Beeinträchtigte selbst ist, erfahren die Mitarbeitenden des DRK in ihrer täglichen Arbeit. Deshalb wird auch dies an dem Abend besonders beleuchtet. Durch den Vortrag mit anschließender Diskussion leistet das Unternehmen einen wertvollen Beitrag zur Fürsorge von Fachkräften, Beeinträchtigten, Angehörigen sowie für Interessierte. Das Resümee von Duve: „Diese Abendveranstaltung kann ein erster Schritt sein zur Inspiration und Stärkung des eigenen Alltags“.
 
Save the date – Donnerstag, den 11.05.2023 von 18:00 Uhr bis 19:30 Uhr im Wintergarten des DRK-Solferino, am Exer 17 in Wolfenbüttel. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht notwendig. Informationen zu allen Angeboten der DRK-inkluzivo sind unter www.itz-drk.de zu finden. Bei Fragen erhalten Sie immer kompetente Antworten telefonisch unter 05331/9278470 oder per Email über infoinkluzivo.de.

 

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news-726 Thu, 27 Apr 2023 10:35:37 +0200 Alle Mitarbeitenden gestalten die neue DRK-Familie https://www.drk-kv-wf.de/aktuell/presse-service/meldung/alle-mitarbeiter-gestalten-die-neue-drk-familie.html Mit dem Aufbau des neuen Domizils an der Mascheroder Straße geht auch ein inhaltlicher Umbau des Kreisverbandes einher. Die Gelegenheit ist günstig: Während das Rote Kreuz aktuell sein neues Domizil an der Mascheroder Straße 6 (M6) baut, soll auch der DRK-Kreisverband selbst eine Art Umbau erfahren. Mit Hilfe einer groß angelegten Organisationsberatung werden derzeit die Strukturen im Hause überprüft. Bis Ende Mai hat sich ein Lenkungskreis für diese Bestandsaufnahme Zeit gegeben. Das Gremium besteht aus Björn Försterling als Vorsitzendem des Präsidiums, Vorstand Andreas Ring und Projektleiterin Inna Betz sowie dem externen Berater Andreas Setzer aus Hamburg.
Eines ist Andreas Ring dabei außerordentlich wichtig: "Organisationsberatung hat nichts mit dem zu tun, was man sonst als Unternehmensberatung kennt." Tatsächlich sorgt dieses zweite Schlagwort in Belegschaften deutschlandweit immer dann für Unruhe, wenn sich dahinter die Straffung von Strukturen und die Rationalisierung von Unternehmen verbirgt. "Das ist bei uns nicht der Fall", versichert der Vorstand. Keine Abteilung stehe auf der Kippe und niemand werde entlassen. "Im Gegenteil sind wir ja schon lange auf der Suche nach weiteren Fachkräften."
Nach der aktuellen Bestandsaufnahme, zu der auch Einzel-Interviews gemeinsam mit allen Leitungskräften gehören, sollen ab Juni Maßnahmen entwickelt werden, wobei es nach Aussage von Björn Försterling um ein "Zusammenwachsen der DRK-Familie" geht. "Wir sind in den vergangenen 20 Jahren stark gewachsen, wir haben gemeinnützige Tochterfirmen gegründet und die Zahl unserer Mitarbeiter hat sich vervielfacht." Die internen Strukturen aber seien nicht im selben Maße entwickelt worden. "Hinzu kamen immer wieder externe Krisen, die unsere volle Konzentration erfordert haben – zum Beispiel zwei Flüchtlingskrisen und die Herausforderungen rund um Corona. Und Organisationsentwicklung macht man eben nicht mal nebenbei."
Nun aber sei die Zeit gekommen für eine umfassende Nabelschau. "Unsere Aufgabe ist noch immer: Wie können wir den Menschen im Landkreis helfen? Ohne Selbstfürsorge geht das aber weder bei unseren Mitarbeitenden noch bei der Organisation an sich dauerhaft gut." Dabei gehe es auch darum, welche Führungskultur gebe es im Verband und wie müsste ein gemeinsames Leitbild aussehen, das trotzdem passt für solch unterschiedliche Bereiche wie den Rettungsdienst, die Schulbegleitung und die Finanzbuchhaltung – um nur drei von vielen Beispielen zu nennen.
Andreas Ring räumt ein, dass gerade das schnelle Wachstum die Zusammenarbeit auch auf der Leitungsebene belastet habe. "Und so etwas setzt sich dann natürlich durch alle Ebenen fort." Künftig soll die Abgrenzung klarer werden zwischen Präsidium, Vorstand, Geschäftsführung und Prokuristen-Ebene. Und es gehe auch darum, in allen Abteilungen zu vermitteln, dass es sich beim Roten Kreuz um ein ganz besonderes Unternehmen mit ganz besonderen Grundsätzen handelt. "In gewisser Weise wollen wir durch das Verfahren 'Back to the Roots'." Im Übrigen gehe es in der Bestandsaufname nicht nur darum, Defizite der Organisation herauszufinden. "Es geht auch um positive Beispiele, die ja vielleicht imstande sind, den gesamten Kreisverband nach vorn zu bringen."
Dabei ziehen offenbar alle mit. "Die Mitarbeitendenbefragung läuft noch bis zum 1. Mai, da wurden wirklich alle gefragt, und die Durchführung der Befragung wird sehr begrüßt", sagt Inna Betz. Das Ergebnis daraus und die Rückmeldungen in den Interviews bilden eine gute Basis, um daraus die nächsten Handlungsschritte ableiten zu können. Eine solche Einstellung sei enorm wichtig, denn Veränderungen gelängen nur, wenn sie von innerer Überzeugung getragen würden.
Auch die Gespräche mit der Belegschaft lägen nicht nur im Zeitplan, sondern ergäben wohl eine Basis, auf der sich gut aufbauen lasse, meint die Projektleiterin: "Der Wille zur Veränderung ist da. Mein Eindruck ist, dass die Belegschaft in der Vergangenheit keine unüberwindbaren Widerstände aufgebaut hat." Selbst wenn es bisher vielleicht noch nicht überall angekommen sei im Personal, was da so passiert und was das für einen selber heißt: "Spätestens in der Umsetzungsphase werden alle in diversen kleineren Projekten daran beteiligt sein und dürfen aktiv partizipieren und mitgestalten."

Klar ist: Der nun angestoßene Prozess der inneren Erneuerung ist auf Dauer angelegt. "Da geht es um eine wiederkehrende Selbstfürsorge", sagt Björn Försterling. Und er vermerkt durchaus mit Stolz, dass schon bei der Planung des neuen DRK-Zentrums an Begriffe wie Austausch, Begegnung und Nähe gedacht worden ist: "Von Anfang an haben wir in M6 für Flächen und Räume gesorgt, wo stressfreie Kommunikation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter möglich ist." Das sei heute nicht nur zeitgemäß, sondern unterstreiche auch, dass alle Unternehmensbereiche Teil eines gemeinsamen Roten Kreuzes sind.
Und Björn Försterling betont noch einmal, dass Ängste unter Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern fehl am Platze sind. "Am Ende des Prozesses wollen wir den Menschen im Landkreis mit unseren Ressourcen noch besser helfen können. Unsere Mitarbeiter spielen da die wichtigste Rolle – wir müssen dafür sorgen, dass sie gerne bei uns arbeiten."

 

 

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news-725 Sun, 23 Apr 2023 20:08:13 +0200 "Man bekommt unheimlich viel zurück." https://www.drk-kv-wf.de/aktuell/presse-service/meldung/man-bekommt-unheimlich-viel-zurueck.html Ob Sozio-Med-Mobil, Tafel oder Solferino: Der Fahrerpool des DRK bietet schöne Momente. Weitere Helfer gesucht. Wie das so ist mit Ehrenamtlichen: Sie wollen kein Geld, aber ein paar gute Worte hin und wieder können nicht schaden. Als Teil der persönlichen Wertschätzung für seinen Fahrerpool zum Beispiel hat sich der DRK-Kreisverband Wolfenbüttel ein regelmäßiges Frühstück einfallen lassen. Zweimal pro Jahr treffen sich die Männer (denn ausschließlich solche sind es) im Solferino zum Gedankenaustausch.

"Dabei geht es auch um aktuelle Entwicklungen und Probleme", erklärt Gastgeberin Anja Nestle von der DRK-Servicestelle. "Im Vordergrund soll aber das Dankeschön stehen und das damit verbundene Frühstück." Kurzweilig und laut geht es zu in dieser Runde, doch nicht sehr lange: Schon nach einer Stunde werden die ersten unruhig und schauen auf die Uhr: "Eigentlich ist ja immer einer irgendwo im Einsatz", erklärt Ulrich Kuball. "Schließlich fahren wir für das Sozio-Med-Mobil, die Tafel und das Solferino."

Kuball selbst ist erst 63 Jahre alt, zählt im Fahrerpool aber schon zu den alten Hasen. Das Sozio-Med-Mobil (SMM) ging 2017 erstmals auf Tour, 2018 übernahm der Ahlumer seine ersten Fahrten. "Seitdem ist eine Menge passiert im DRK." Viele Fahrerplätze kamen hinzu – und glücklicherweise auch viele Fahrer. "Mehr und mehr verknüpfen sich nun unsere Einsatzstellen. Auf diese Weise lernt man immer neue Leute kennen." Entsprechend groß ist das Hallo beim Frühstück. "Ich habe hier schon Leute wiedergesehen, die ich aus der Firma oder vom Sport her kannte."

Als Kuball vor fünf Jahren von Siemens in die Rente wechselte, wusste er nicht sofort, wohin die Reise gehen könnte. "Ein Ehrenamt hat mich schon immer gereizt, und als ich dann die Suchanzeige des DRK las, habe ich mich gleich gemeldet." Eine gute Entscheidung, wie er noch immer findet: Im SMM bringt er ältere Menschen zum Arzt. "Einerseits freut mich, dass ich diesen Leuten etwas zurückgeben kann, die unser Land nach dem Krieg wieder aufgebaut haben." Andererseits seien die Senioren unheimlich dankbar, schildert er: "Es ist nicht zu glauben, wie oft wir von unseren Passagieren hören, 'hoffentlich gibt es euch noch recht lange'."

Solche Rückmeldungen kennt auch Anja Nestle. "Wir sind ja ausschließlich in der Samtgemeinde Elm-Asse tätig und betreuen dort 33 Gemeinden, die oftmals schlecht angebunden sind an den ÖPNV." Da helfe das SMM den Menschen sehr, ihre unumgänglichen Wege zu Ärzten absolvieren zu können. Im Übrigen sei das einstige Wolfenbütteler Pilotprojekt SMM noch von den DRK-Kreisverbänden in Stade und Bissendorf kopiert worden. "Leider fanden sich im Landkreis Wolfenbüttel keine weiteren Kommunen zur Kooperation bereit."

Die teilnehmenden Gemeinden jedenfalls seien heilfroh, das DRK an Bord zu haben. "Bei der Jahresversammlung in Schöppenstedt haben wir jetzt einen kurzen SMM-Vortrag gehalten", erzählt Anja Nestle. Daraufhin sei Samtgemeindebürgermeister Dirk Neumann aufgestanden und habe betont, wie dankbar er sei, das Sozio-Med-Mobil zu haben. "Man muss aber auch sagen, dass gerade das Rathaus in Schöppenstedt genial organisiert ist in der Abwicklung der Anfragen", betont Anja Nestle. "Es gibt mit Lars Dunkhorst einen Kümmerer, außerdem zwei Vertretungen."

Mitmacher*innen gesucht!

Insgesamt sind acht SMM-Fahrer tätig, die etwa acht Stunden pro Woche investieren. "Es ist kein Bus- oder LKW-Führerschein erforderlich", betont Ulrich Kuball – und wirbt fürs Mitmachen. Denn das DRK sucht weitere Verstärkung für den Fahrerpool. Regelrechte Hürden gebe es für Neulinge nicht, versichern die beiden. "Man muss gerne mit Menschen umgehen und auch mal offen rangehen wollen an die Leute", erklären sie. Die Arbeit beim SMM lebe von den vielen Stammgästen, die das DRK befördere. "Wer sich auf die Menschen einlässt, bekommt unheimlich viel zurück."

Interessierte können sich bei der Ehrenamtskoordination im DRK-Kreisverband Wolfenbüttel melden. Telefonisch unter 05331/9750-200 oder per E-Mail an ehrenamtdrk-kv-wf.de

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news-724 Fri, 21 Apr 2023 14:21:00 +0200 Ehrenamtliche des Krankenhaussozialdienstes tauschten sich aus https://www.drk-kv-wf.de/aktuell/presse-service/meldung/ehrenamtliche-des-krankenhaussozialdienstes-drk-wolfenbuettel-tauschten-sich-aus.html Am vergangenen Dienstag traf sich der Krankenhaussozialdienst des Roten Kreuzes, tätig im Klinikum Wolfenbüttel, bei Kaffee und Kuchen im Solferino. Die Koordinierungsstelle Ehrenamt hatte zu einem Treffen eingeladen und freute sich über den angeregten gemeinsamen Austausch vor Ort.

Mit viel Ruhe und Empathie gehen die aktuell 9 Damen von Montag bis Donnerstag in das Klinikum Wolfenbüttel, um dort Patientinnen und Patienten zu besuchen.
Dabei geht es neben der Unterstützung beim Frühstück oder Mittagessen unter anderem auch darum, ein Buch zu lesen oder einfach da zu sein. Wie wichtig dieses Engagement der Damen ist, zeigt das langjährige Bestehen des Kreises.
Der Krankenhaussozialdienst wurde im August 1981 durch Frau Thea Ebeling, damalige stellvertretende Vorsitzende des DRK Kreisverband Wolfenbüttel, mit 18 Ehrenamtlichen, gegründet.
Die heute noch 9 aktiven Damen sind größtenteils bereits jahrelang mit dabei und insbesondere Ruth von Katte ist ein altbekanntes Gesicht im Krankenhaus. Sie ist in ihrem 26. Jahr aktiv dabei – nach wie vor mit viel Freude an der Tätigkeit und einem großen Engagement.

Dass die Tätigkeit herausfordernd oder belastend sein kann, bestätigen alle Damen. Doch die Freude bei den Personen, denen geholfen oder einfach mit Zeit und Ruhe zugehört wird, ist groß und immer wieder eine Bestätigung, dass es das Richtige ist. „Man gewöhnt sich mit der Zeit an die Situation und den Umgang mit den Menschen vor Ort und wenn wir zu zweit im Dienst sind, sprechen wir danach bei einem Frühstück im Krankenhaus auch miteinander“, berichtet eine der Damen.
Nicht zuletzt ist die Unterstützung durch die Ehrenamtlichen auf den Stationen auch eine Entlastung für das Personal vor Ort und der Austausch zu dem Stationspersonal sei rege und gut, so die Damen.

Dennoch ist der Bedarf an Unterstützung weiterhin groß: „Freitags ist der Krankenhaussozialdienst vor Ort aktuell nicht tätig und auch nicht alle Tage sind mit zwei Ehrenamtlichen besetzt. Wir wünschen uns weitere Ehrenamtliche, die bereit sind, mit zu unterstützen und Teil des Teams zu werden“ so Aline Gauder, Teamleitung der Ehrenamtskoordination.
 
Interessierte können sich bei der Ehrenamtskoordination im Kreisverband Wolfenbüttel melden, telefonisch unter 05331 9750200 oder per E-Mail an ehrenamtdrk-kv-wf.de
 

 

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news-723 Fri, 21 Apr 2023 10:04:00 +0200 Der ganze Exer freut sich https://www.drk-kv-wf.de/aktuell/presse-service/meldung/der-ganze-exer-freut-sich.html Am Montag, den 24. April, öffnet das Solferino Nr7 wieder seine Pforten. Zwei Jahre lang war geschlossen. "Auf diesen Moment haben wir lange gewartet." Das sagt Corina Bornecke, Geschäftsführerin der DRK-Solferino gGmbH am Exer. Zu dieser Firma, ein Integrationsbetrieb im Kreisverband Wolfenbüttel des Roten Kreuzes, gehört erstens das Hauptgeschäft am Exer 17 mit Frühstück, Mittagstisch und Lounge. Und zweitens die Dependance am Exer 7, mit kleinerer Karte vornehmlich für den Studentenbetrieb sowie die Mitarbeiter der benachbarten Firmen.

Am Montag, den 24. April, öffnet die Nr 7 wieder ihre Pforten. "Im Grunde war ja zwei Jahre lang geschlossen", erzählt die Chefin. Vor allem die Corona-Einschränkungen ließen einen regulären und auskömmlichen Betrieb lange nicht zu – und das, obwohl das kleine Lokal den schönsten Biergarten der Stadt sein Eigen nennt. 

Die Wiedereröffnung geht nun recht schnörkellos über die Bühne. "Wir schließen am Montag um 11 Uhr einfach auf." Danach ist von Montag bis Freitag stets zwischen 11 und 14.30 Uhr geöffnet. "Die Nachfrage war enorm in letzter Zeit." Warme Küche gibt es von 11 bis 14 Uhr. "Wir haben uns entschlossen, im Nr7 kein Frühstück mehr anzubieten", erläutert Corina Bornecke. "Das soll eine Spezialität in der Nummer 17 bleiben und wird dort ja auch super angenommen."
Für das Mittagessen in der Nr7 gebe es "eine kleine Karte, gut und günstig". Vor allem locken dort wieder die beliebten Dauerbrenner: verschiedene Burger, abwechslungsreiche Bowls und vor allem die Currywurst. "Außerdem haben wir neben unseren Kaffeespezialitäten ein ausgesprochen breites Kuchenangebot aufgestellt." So werde der schönste Biergarten gleich zum schönsten Kaffeegarten der Stadt. "Und die besten Burger Wolfenbüttels haben wir sowieso."

Öffnungszeiten

Montag bis Freitag von 11 bis 14.30 Uhr
warme Küche von 11 bis 14 Uhr

Reservierungen sind möglich per Telefon (05331/927 84-2873) oder per Mail an info@drk-solferino.de

Weitere Informationen über das Angebot des Solferino gibt es auf der Internetseite des DRK-Solferino.

 

 

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news-722 Fri, 21 Apr 2023 09:45:00 +0200 Bei der Rettung ist Tempo wichtig https://www.drk-kv-wf.de/aktuell/presse-service/meldung/bei-der-rettung-ist-tempo-wichtig.html Erste-Hilfe-Ausbildung für Mitglieder der DRK-Staffel Psychosoziale Notfallversorgung Wolfenbüttel. Am Samstag absolvierten Mitglieder der DRK-Staffel PSNV Wolfenbüttel (PSNV-Staffel) eine Ausbildung in Erster Hilfe. Die PSNV-Staffel gehört zu den Katastrophenschutz-Einheiten, die der Kreisverband Wolfenbüttel des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) für den Landkreis Wolfenbüttel aufgestellt hat und verfügungsbereit hält. Die Staffel setzt sich personell ungefähr zur Hälfte zusammen aus Einsatzkräften des Deutschen Roten Kreuzes und der Notfallseelsorge Wolfenbüttel.
Die Notfallseelsorge und die PSNV des DRK arbeiten seit vielen Jahren erfolgreich zusammen. Seit 2020 gibt es die Staffel Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV). 2021 bereits hatte die Staffel ihren ersten Einsatz im Hochwassergebiet im Ahrtal. „Bei allem Leid, mit dem wir dort im Ahrtal konfrontiert waren, war es eine positive Erfahrung, dass wir uns in Wolfenbüttel in der PSNV aufeinander verlassen können“, sagt DRK-Gruppenführer Rainer Elsner, der die Staffel im Einsatz führt, „schnell hatten sich sowohl Mitglieder der Notfallseelsorge wie auch des DRK bereiterklärt, innerhalb weniger Stunden in den Einsatz zu gehen“.
Das Rote Kreuz steht weltweit für Hilfe insbesondere bei medizinischen Notfällen. Entsprechend müssen alle Einsatzkräfte des Deutschen Roten Kreuzes regelmäßig mindestens in Erster Hilfe aus- und fortgebildet werden. Das gilt auch für die Mitglieder der PSNV-Staffel, die sonst vor allem für die Linderung der seelischen Not bereitstehen. Aus diesem Grund haben sich die Mitglieder der PSNV-Staffel am Samstag in der Dietrich-Bonhoeffer-Straße eingefunden. Dort wurden sie zusammen mit weiteren Mitgliedern der Bereitschaften des DRK von dem erfahrenen Erste-Hilfe-Ausbilder und ehemaligen Rettungsdienst-Mitarbeiter Kai-Uwe-Schwarz sehr praxisbezogen und damit auch kurzweilig in Erster Hilfe aus- bzw. fortgebildet.
Ersthelferinnen und Ersthelfer bilden das erste Glied in der Rettungskette. Eine Kette kann ihre Funktion aber nur erfüllen, wenn alle ihre Glieder zuverlässig der Reihe nach miteinander verbunden sind. Der Rettungsdienst als zweites Glied in dieser Kette kann seine Arbeit häufig also nur erfolgversprechend durchführen, wenn der erkrankten oder verletzten Person bis zu seinem Eintreffen zuverlässig und kompetent Erste Hilfe geleistet wird.
Bereits nach wenigen Minuten ohne eine Sauerstoffversorgung sterben die ersten Hirnzellen ab. Innerhalb kurzer Zeit kann es infolgedessen zu irreparablen Hirnschäden kommen. Die sogenannte Hilfsfrist bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes beträgt in Niedersachsen 15 Minuten. Das bedeutet, dass bei schweren Erkrankungen wie dem Stillstand der Atmung und der Herztätigkeit und somit der Sauerstoffversorgung des Gehirns die entscheidenden Minuten für ein erfolgversprechendes Tätigwerden des Rettungsdienstes vor seinem Eintreffen am Einsatzort verstreichen.
„Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren sich einig darin, dass ihnen der sehr praxisbezogene Kursus mehr Sicherheit gegeben hat, im Notfall schnell und richtig handeln zu können“, berichtet Elsner. Denn auf das schnelle Handeln, das Machen, komme es bei einem medizinischen Notfall an.

 

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news-721 Fri, 14 Apr 2023 12:08:30 +0200 551 Tüten zur Tafelhilfe verkauft https://www.drk-kv-wf.de/aktuell/presse-service/meldung/551-tueten-zur-tafelhilfe-verkauft.html Round Table und Pacholski engagieren sich. Juliane Liersch sucht dringend Ehrenamtliche für die DRK-Tafel. "Dankbar und erfreut" nahm Juliane Liersch das stattliche Ergebnis zur Kenntnis: Am Samstag vor Ostern hatten sich Wolfenbütteler Round Tabler (RT) sowie der Edeka-Markt Pacholski (Rehmanger) wieder zur Aktion "Tafel-Tüten" zusammengetan. Mitglieder des Serviceklubs "verkauften" Tüten für 5 Euro, deren Inhalt mehr wert war und direkt an die DRK-Tafel in Wolfenbüttel ging.

"Es sind insgesamt 551 Tüten zusammengekommen", berichtete anschließend der aktuelle RT-Präsident Kevin Müller (Klein Denkte). Sein Team brachte 401 Tüten am Samstag direkt im Markt an die Besucherinnen und Besucher. Weitere 150 Tüten wurden von der Wolfenbütteler Steuerberatungsgesellschaft Eventus gesponsert. Für jede der insgesamt 551 Tüten legte Edeka-Pacholski noch einmal 2,20 Euro oben drauf.

Damit kamen insgesamt Waren im Wert von 3.967,20 Euro zusammen, die nun an die Tafel Wolfenbüttel übergeben werden. "Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Wolfenbüttelerinnen und Wolfenbüttelern, die bei dieser Aktion teilgenommen haben. Besonderer Dank geht auch an Eventus und Edeka-Pacholski für ihr großes finanzielles Engagement", unterstrich Kevin Müller.

Juliane Liersch als Leiterin der Tafel am Großen Zimmerhof äußerte sich ebenfalls begeistert vom Gesamtergebnis. Gleichwohl wies sie darauf hin, dass die Finanzen nur ein Teil der Arbeit rund um die Tafel sind. "Wir brauchen auch Ehrenamtliche, die uns unterstützen." Im Moment würden dringend Menschen gesucht, die in der Tafel-Sortierung helfen. "Da brauchen wir Leute, die uns für zwei Stunden pro Tag zur Hand gehen." Die Zahl der Wochentage sei dabei frei wählbar: "Alles von einem bis fünf Tage die Woche hilft uns weiter."

Zur Zeit helfe anderes Personal aus dem Eberts Hof des DRK-Kreisverbandes in der Tafelsortierung aus. "Das ist ein sehr belastender Zustand", erklärte Juliane Liersch, die sich über Anrufe von neuen Freiwilligen freuen würde.

Möchten Sie sich  bei der Tafel engagieren? Dann sendem Sie bitte eine Mail an ehrenamtdrk-kv-wf.de oder rufen Sie uns an unter Rufnummer 05331 9750200.

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news-715 Thu, 13 Apr 2023 12:03:00 +0200 am 13.05.: Weltrotkreuztag auf dem Schlossplatz https://www.drk-kv-wf.de/aktuell/presse-service/meldung/save-the-date-weltrotkreuztag-am-13-mai.html Das DRK Wolfenbüttel veranstaltet Aktionstag auf dem Schlossplatz Anlässlich des Weltrotkreuztages am 8. Mai wird das DRK am Samstag, den 13. Mai 2023 mit Einsatzfahrzeugen, Mitmachangeboten für Kinder und Informationsständen auf dem Schlossplatz in Wolfenbüttel präsent sein.

Nachdem zuletzt die jährlichen DRK-Tage pandemiebedingt ausfallen mussten, freuen sich die Beteiligten des DRK nun auf den 13. Mai. Von 10-15 Uhr wird der Schlossplatz in den Farben Rot und Weiß gestaltet werden. BesucherInnen können sich unter anderem auf Informationsstände zu den Angeboten des DRK, einen Flohmarkt, aber auch Kaffee und Kuchen sowie den Foodtruck des Solferinos freuen. Auch Angebote für Kinder werden nicht zu kurz kommen. „Wir werden Kinderschminken anbieten und eine Hüpfburg sowie der Mobile Spieltreff werden auch vor Ort sein“ berichtet Aline Gauder, Teamleitung der Ehrenamtskoordination. Ein weiteres Highlight neben den Einsatzfahrzeugen des Rettungsdienstes und des Katastrophenschutzes ist die Luftrettungsstation Christoph 30 – auch er wird beim Schlossplatz zu sehen sein.

„Wir möchten BesucherInnen die Möglichkeit geben, sich über unsere Angebote und die Arbeit des DRK hier vor Ort zu informieren“, so Gauder. Darüber hinaus werden aktive Ehrenamtliche mit eingebunden, um interessierte neue Ehrenamtliche über die eigenen Tätigkeiten zu informieren.“ So werden zum Beispiel die Strickfrauen des Eberts Hof verschiedene Handarbeiten anbieten.

Weitere Informationen werden zeitnah bekanntgegeben.

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news-720 Sun, 02 Apr 2023 17:01:28 +0200 Mehr Fahrer helfen, mehr Lebensmittel zu retten https://www.drk-kv-wf.de/aktuell/presse-service/meldung/mehr-fahrer-helfen-mehr-lebensmittel-zu-retten.html Die DRK-Tafel verdoppelt ihren Abhol-Rhythmus, was durch den Einsatz vieler Ehrenamtlicher möglich wird. Einen großen Schritt nach vorn hat jetzt die Tafel des DRK-Kreisverbandes Wolfenbüttel gemacht. Die gezielte Helferwerbung und Mund-Propaganda hat Früchte getragen. „Der ehrenamtliche Pool an Tafelfahrern ist erfreulicherweise stark angestiegen“, erzählt Anja Nestle, die stellvertretende Teamleiterin der Servicestelle. Das sorgt einerseits für Flexibilität im Dienstplan, andererseits erschließen sich jetzt neue Bezugsmöglichkeiten.

„Ab April können wir die Märkte nun täglich anfahren“, schildert Anja Nestle, die sich am heutigen Freitag persönlich mit auf die Runde machte, um den Marktleitern die neue Situation persönlich zu erklären. „Gerade bei großen Lebensmittel-Märkten mit erheblichem Umschlag gehen uns viele Waren verloren, wenn wir nur alle zwei, drei Tage vorfahren.“

Das bestätigte beispielsweise Anna Häring, die Inhaberin des Edeka-Marktes am Neuen Weg/Ecke Salzdahlumer Straße. „Lebensmittel wie Salate oder Weintrauben haben wir bisher notgedrungen weggeworfen, wenn sie niemand abgeholt hat. Das wird sich jetzt ändern.“ Und sie hatte noch ein interessantes Beispiel parat, auf welchem Wege sie Lebensmittel für die Tafel zurückhält: „In vielen Märkten gibt es sogenannte ,Retter-Boxen‘, die sich Kunden für drei Euro kaufen können – darin befinden sich nahezu abgelaufene Lebensmittel im Wert von rund zehn Euro.“ Edeka-Häring habe sich bewusst gegen dieses Verfahren entschieden: „Wir verzichten gern auf den Umsatz der drei Euro pro Box und geben lieber die gesamte Ware kostenlos an die DRK-Tafel ab.“

Diese Einstellung begrüßte Anja Nestle ausdrücklich. Und sie überreichte eine Liste, die aktuell vom Verein Tafel Deutschland verteilt wird. „Darin ist aufgeführt, wie lange Lebensmittel noch nach dem Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums MHD problemlos verzehrt werden können.“ Diese MHD-Liste nennt zum Beispiel Reis, Mandeln, Zucker, eingemachte Erbsen und Honig mit mehr als einem Jahr. Tiefkühlgemüse und Beeren sind noch sechs Monate länger essbar, Käse, Butter und Eier noch drei Wochen. Möglichst bald nach dem Ablauf des MHD sollte man Fleischwurst (7 Tage), Kochschinken (5) und Milch (2) verzehren.

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news-719 Thu, 23 Mar 2023 08:52:00 +0100 Sogar der Osterhase hat sich angekündigt https://www.drk-kv-wf.de/aktuell/presse-service/meldung/sogar-der-osterhase-hat-sich-angekuendigt.html Das DRK-Solferino veranstaltet wieder einen Osterbrunch – Essen, Trinken und Aktionen für Kinder. Das Solferino Am Exer 17 veranstaltet endlich mal wieder einen Oster-Brunch – und eröffnet gleichzeitig seine Terrassen-Saison. Der Inklusionsbetrieb des DRK-Kreisverbandes lädt nach Voranmeldung am Ostermontag, 10. April, von 10 bis 14 Uhr ein.

"Wir freuen uns sehr, dass wir nach der Corona-Delle nun wieder mit unseren Gästen solche Veranstaltungen feiern können", sagen Geschäftsführerin Corina Bornecke und Restaurant-Leiterin Anja Höltje. Sie haben sich einiges einfallen lassen, damit es ein schöner Tag für alle wird – in erster Linie natürlich kulinarisch, doch es gibt auch ein buntes Programm für die Kinder. "Dem Vernehmen nach dürfen wir mit dem Erscheinen des Osterhasen rechnen", deuten die beiden an. Sicher ist natürlich nichts bei Absprachen mit solch scheuem Wild, aber die beiden sind überzeugt: "Er kommt und bringt Geschenke für die Kinder mit. Zudem kann man auf unserer Terrasse prima Eier suchen."

Was Speis und Trank angeht, schöpft die Solferino-Crew ebenfalls aus dem Vollen: Erst gibt es einen Begrüßungssekt, außerdem steht alles bereit, vom großen Buffet-Frühstück bis zu hausgebackenen Kuchen und Törtchen. Danach kommt als erstes warmes Essen eine traditionelle Niedersächsische Hochzeitssuppe auf den Tisch. Als Hauptgang (ebenfalls alles in Buffetform) haben die Gäste die Wahl zwischen Fleisch und Fisch: "Es gibt eine gebratene Lammkeule mit Bohnen und Klößen", erzählt Corina Bornecke, die ausgebildete Köchin ist. "Außerdem bieten wir confierten Lachs mit Kartoffelgratin und Gemüsevielfalt." Unter "confiertem Lachs" versteht man eine ganze Lachsseite, die im Ofen auf der Haut bei niedriger Temperatur in Öl mit Kräutern und Zitronenzeste gegart wird.

Neben dem Begrüßungssekt sind auch Kaffee und Tee im Preis inklusive – "satt", wie es in der Gastronomie so schön heißt. Das alles für 34 Euro pro Person, Kinder bis 12 Jahre zahlen 15 Euro. Bei diesem Angebot sind Reservierungen natürlich unabdingbar. Entweder telefonisch unter 05331/927 84-70 oder per Mail: infodrk-solferino.de (bis zum 3. April).

"Alle Mitarbeiter in Küche und im Service sind schon gespannt auf den Osterbrunch und voller Vorfreude", erklärt Anja Höltje. "Immerhin ist es ein Höhepunkt unserer Saison." Die Dekoration wird festlich sein, das zeichnet sich jetzt schon ab Am Exer 17: Hasen, Eier und Osternester – das Solferino-Team hat ganze Arbeit geleistet.


 

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news-718 Thu, 23 Mar 2023 08:38:00 +0100 Gewaltiger Spendeneinsatz – ganz ohne Geld https://www.drk-kv-wf.de/aktuell/presse-service/meldung/gewaltiger-spendeneinsatz-ganz-ohne-geld.html Von der umtriebigen Ines Gilger profitieren Kinder im Ahrtal sowie bedürtige Kinder und Babys der DRK-Tafel in Wolfenbüttel. Wenn das kein schöner Zufall ist: Ines Gilger aus Leinde näht gerne – und weil dabei viel zu viel entsteht für den Hausgebrauch, spendet das rührige DRK-Mitglied regelmäßig große Mengen an die Tafel des Roten Kreuzes. Jetzt rückte sie wieder an im Großen Zimmerhof 29. In Eberts Hof nahm Juliane Liersch mehrere Kartons mit selbstgemachten Mal-Schürzen entgegen.

"Das ist schon das zweite Jahr mit einer Lieferung von 60 Schürzen", berichtete die Tafel-Leiterin, "und diese Schürzen sind der Renner bei unserer Aktion 'Tafel macht Schule'". Wenn das DRK alljährlich bedürftige Erstklässler einlädt, sich ihre Erstausstattung inklusive Ranzen und eine prallvolle Schultüte in Eberts Hof abzuholen, gehört natürlich auch ein Tuschkasten dazu. "Seit 2022 packen wir nun auch diese Schürzen mit rein", erklärte Juliane Liersch. "Denn wenn man mal ehrlich ist, kann das eine riesige Entlastung für die Mutter bei der Wäsche sein – gerade wenn das Kind zum ersten Mal mit Tusche arbeitet."

Ines Gilger freut sich sehr über den Erfolg ihrer Schürzen. "Ich stelle sie aus gespendeter Bettwäsche her, die entweder bei der Tafel übrig bleibt oder über einen Spendenaufruf kommt, den ich bei Ebay gestartet habe." Bislang ist die Handarbeit ein Hobby, das sie zuhause auf drei Maschinen parallel betreibt. "Künftig könnte ich mir aber vorstellen, mein Angebot auszuweiten und dann auch Dinge zu verkaufen", erzählte die 48-Jährige, die offenbar über ein perfektes Zeitmanagement verfügt. Quasi nebenbei schmeißt sie ihren Haushalt, in dem sieben Kinder und Enkelkinder betreut werden wollen.

Außerdem sind die Malschürzen längst nicht alles, was sie dem DRK spendet. "Sie produziert auch für unsere Aktion 'Tafel packt Babytasche' jede Menge Ausstattung", berichtete Juliane Liersch. Genäht und gestrickt werden Mützchen, Babyhöschen, Kleidchen und vieles mehr, all das aus Spaß an der Freude, wie Ines Gilger betonte. Außerdem ist der 48-Jährigen der Ansatz des Roten Kreuzes wichtig, dem ihre Familie in Leinde schon in zweiter Generation angehört: "Ohne ehrenamtliches Engagement geht es nicht."

Vier Monate hat sie für die Herstellung der 60 farbenfrohen Schürzen gebraucht. "Leider kam ich nicht jeden Tag dazu." Erstaunlich: Ines Gilger ist vor Monaten einem Aufruf gefolgt und einer Gruppe aus Ingolstadt beigetreten. Seitdem fertigt sie auch Spenden für betroffene Kinder im Überschwemmungsgebiet des Ahrtals an. "Es ist kaum zu glauben, aber die Bedürftigkeit gerade von vielen Kindern dort unten ist immer noch groß."

"Bewundernswert" nennt Juliane Lirsch den Einsatz ihrer Rot-Kreuz-Kameradin. "Ich bin wirklich begeistert." Und sie ist sicher, dass auch die Schürzen wieder gut ankommen, wenn das DRK nach den Sommerferien erneut 60 bis 70 Erstklässler ausstattet.

Möchten Sie mehr über die Wolfenbütteler Tafel wissen?
Weitere Infos finden Sie auf unserer Internetseite der Tafel Wolfenbüttel.

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news-710 Wed, 15 Mar 2023 13:06:00 +0100 am 24.04.: Solferino lädt zum Osterbrunch und öffnet danach die "Nummer 7" https://www.drk-kv-wf.de/aktuell/presse-service/meldung/osterbrunch-am-ostermontag-im-solferino.html Tolle Nachrichten vom Solferino: Nach drei Jahren Pause wird es am Exer wieder einen Oster-Brunch geben. Außerdem öffnet kurz darauf nach ebenfalls langer Durststrecke das "kleine Solferino", die Nummer 7 wieder ihre Pforten.

Der Osterbrunch läuft am Ostermontag von 10 bis 14 Uhr, eine Anmeldung ist dringend angeraten unter Telefonnummer 05331 92784 70 (weitere Details im Flyer zum download).

Das kleine Solferino Am Exer 7 lädt seine Gäste zum ersten Mal wieder ein am Montag, 24. April. Bis dahin wird noch einiges verändert – und auch die Terrasse soll dann wieder ihrem Ruf als schönster Kaffeegarten Wolfenbüttels gerecht werden. "Vor allem die Studenten und die Mitarbeiter der benachbarten Firmen freuen sich schon sehr auf die Eröffnung", erzählt Corina Bornecke, die Geschäftsführerin des Solferino.

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news-716 Sun, 12 Mar 2023 11:02:50 +0100 Die Neulinge und der Stab des Äskulap https://www.drk-kv-wf.de/aktuell/presse-service/meldung/die-neulinge-und-der-stab-des-aeskulap.html Lust auf Abzeichen? Beim DRK gibt es eins, das mit großem Stolz getragen wird. Beim DRK drehte sich kürzlich alles um ein Brust-Patch. Das sind Fachdienstabzeichen, die nach bestandener Ausbildung per Klettverschluss an der Einsatzkleidung befestigt werden. Das Besondere: Es handelte sich bei den Prüflingen um das erste Abzeichen, quasi um den Auftakt ihrer Rotkreuz-Karriere. „Auch wenn nicht jeder bei uns im Katastrophenschutz Sanitäter oder Sanitäterin werden muss: Bei fast jedem von uns steht bald nach Eintritt dieser Stab des Äskulap“, erklärt Fabian Palic. Er hat vor vielen Jahren ebenfalls mit dem „Fachdienstabzeichen Sanität“ begonnen – heute ist er stellvertretender Kreisbereitschaftsleiter.

In dieser Funktion hatten er und sein Team vor einem Jahr begonnen, um Nachwuchs zu werben. Mit Erfolg: „Mehr als 50 Leute haben sich gemeldet“, freut sich Palic. „Die Hälfte wurde sofort Mitglied, weitere 12 Personen halten noch Kontakt und steigen später ein in die Ausbildung.“ Diesen Schritt haben die ersten zwei Gruppen nun erfolgreich hinter sich. Innerhalb von neun Tagen (vier Wochenenden Ausbildung, ein Tag Prüfung) wurden sie ,Sanitäter/Sanitäterin im Katastrophenschutz‘ – ab sofort dürfen sie zu Einsätzen der Bereitschaft, sichern also Großveranstaltungen wie Musikkonzerte, werden aber auch bei Krisensituationen angefragt.

Alles andere als ein Selbstläufer

Viel Anlass ist vorhanden, das neue Patch mit Stolz zu tragen, denn: „Die Ausbildung war alles andere als ein Selbstläufer“, erklärten die Neulinge im Abschlussgespräch. Ausganglagen der Prüfung waren Unfälle und internistische Notfälle, von ehrenamtlichen Darstellern möglichst realistisch gespielt. In Zweierteams galt es, erfolgreiche Lösungen zu finden. Jedes Duo kam eine halbe Stunde unter die Lupe. „Wir waren zwar vorbereitet auf einen Trauma-Notfall, auf Unterzuckerung und Herzinfarkt, auf Leitersturz und Verbrennung – trotzdem erzeugt eine Prüfungssituation nochmal besonderen Druck.“

Tatsächlich stand zusammen mit Prüfungskommission, Darstellern und Prüfungsbeobachtern eine ganze Reihe von Personen um die gestellte Szene herum. Da können die Nerven schonmal ins Flattern kommen. Doch auch das ist ja durchaus eine Situation, die im Alltag vorkommen kann. „Alle Aspiranten haben das gut gelöst“, kommentierte anschließend Dr. Frank Kirstein. Er ist stellvertretender Vorsitzender des Präsidiums des Kreiverbandes und leitete am Samstag die Prüfungskommission. Die Prüflinge hätten dabei tolle Ergebnisse erzielt, lobte er. „Dazu gehören nicht nur die Lösungen am Patienten, sondern auch die Eigenreflexion ihrer Arbeit – daraus schließen wir auf den Willen und die Fähigkeit, künftig noch besser zu werden.“ Übrigens kam auch Dr. Kirstein selbst als junger Mann zum Roten Kreuz und wurde zunächst Sanitäter. „Ich war damals 16 Jahre alt“, erinnerte sich der heute 59-Jährige. Später schloss sich ein Medizinstudium an, und inzwischen ist er ein bekannter Arzt in Braunschweig. Seinen Wurzeln blieb er treu und arbeitet mittlerweile mehr als 30 Jahre als Prüfer für den DRK-Kreisverband Wolfenbüttel.

Solche Ziele haben die neuesten DRK-Mitglieder natürlich noch nicht vor Augen. Aber sie berichten von rundum gelungener Aufnahme im Team – einer war gleich dabei geblieben, als er eigentlich nur seine Tochter vorbeibringen wollte. „Die Wochenenden hier haben großen Spaß gemacht und wir haben tolle Leute kennen gelernt – außerdem wird mir das DRK die Verlängerung meines LKW-Führerscheins finanzieren, wenn ich mich weiterhin intensiv als Fahrer engagiere.“

Somit hatten jeder und jede einen ganz persönlichen Antrieb, warum es ein Ehrenamt beim Roten Kreuz sein sollte. Aber alle waren im Rückblick sehr zufrieden mit dieser Entscheidung. Und auch die Organisatoren waren guter Dinge, nicht zuletzt, weil die Bereitschaften nun weiblicher und jünger werden: Immerhin 80 Prozent der Kursteilnehmer waren junge Frauen, und der jüngste Absolvent zählte gerade mal 16 Jahre. „Aber unsere Aktion hat sich noch aus anderen Gründen gelohnt“, freute sich Fabian Palic. Er und seine Mitstreiter hatten nämlich in der gemeinsamen Zeit viel Potenzial bei den Neulingen ausgemacht. „Wir konnten jetzt schon sehen, in wem das Zeug zu einem künftigen Ausbilder und zu einer künftigen Führungskraft steckt.“ Außerdem kamen auch bei dieser Ausbildung wieder Teilnehmer aus der Umgebung, zum Beispiel aus Braunschweig, Wolfsburg und sogar Hildesheim an den Exer. „Diese Kooperation ist sehr zu begrüßen“, unterstrich der Gastgeber.

Am meisten freute er sich aber darüber, mit wieviel Spaß und Freude die gesamte Gruppe das Thema anging. „Das ist bemerkenswert vor dem Hintergrund, dass es heute keine Normalität mehr ist, seine Freizeit ehrenamtlich zu opfern.“ Doch man merkte, dass die Idee des Helfens für viele schon eine Herzensangelegenheit ist. Am Ende gab es viel Applaus für Prüflinge und Prüfer – danach ging es zum gemeinsamen Essen ins Oliveto.

Ein neuer Lehrgang ist schon in Planung

Der nächste Lehrgang zum ,Sanitäter/Sanitäterin im Katastrophenschutz‘ findet im Herbst statt. Es ist geplant, die Vorbereitung in einem Block anzubieten, der voraussichtlich als bezahlter Bildungsurlaub gebucht werden kann. Die Ausbildung liefe dann ganztags vom 15. bis zum 22. Oktober. Die Prüfung ist auf den 4. November terminiert.
Anmeldungen sind noch möglich. Interessenten melden sich bitte per Mail unter KatS-Ehrenamtdrk-kv-wf.de oder direkt hier.

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news-712 Wed, 22 Feb 2023 14:29:08 +0100 DRK will ehrenamtliche Bereiche zusammenführen https://www.drk-kv-wf.de/aktuell/presse-service/meldung/drk-will-ehrenamtliche-bereiche-zusammenfuehren.html Digitalisierung hilft, Bedarf und Können der 700 Ehrenamtlichen im Landkreis passgenau zu verquicken. Der Bundesverband des Deutschen Roten Kreuzes verfügt über ein Online-Ressourcen-Management – und der DRK-Kreisverband Wolfenbüttel befindet sich mitten drin in der Implementierung vor Ort. Es geht um die Digitalisierung im Ehrenamt. Aline Gauder und Fabian Palic sind veranwortlich für die Umsetzung, die alles andere ist als banal: Immerhin können sich die Rotkreuzler in und um Wolfenbüttel auf 700 Ehrenamtliche stützen. „Allerdings sind die Ehrenamtlichen bislang je einem Fachbereich zugeordnet“, erklärt Aline Gauder die Schwierigkeit. „Es gibt keinen Überblick über sämtliche Fähigkeiten und Interessen aller Ehrenamtlichen.“

Nun soll das Online-Ressourcen-Management namens drkserver eingeführt werden, mit Hilfe dessen alle Ehrenamtlichen mit Interessen und Qualifikationen abgebildet werden. „Wir nutzen den drkserver schon jetzt als digitale Personalakte im Katastrophenschutz“, erläutert Palic, der stellvertretender Kreisbereitschaftsleiter ist. Die künftige Übersicht soll losgelöst sein von den Grenzen der Fachbereiche. „Wir müssen das ganzheitlich denken.“

Der aktuelle Anstoß hat durchaus ernste Hintergründe. Wenn die Umsetzung der Digitalisierung erfolgt ist, lassen sich gezielt genau solche Ehrenamtliche suchen, die gerade gebraucht werden – gerade in Notfällen. Per Sammelnachricht gib es die Möglichkeit, dass das Rote Kreuz schnellstmöglich zum Beispiel Fahrer oder Ehrenamtliche mit besonderen Sprachkenntnissen für Einsätze findet. Der Zeitfaktor ist wichtig, außerdem die passgenaue Suche nach Personen mit entsprechenden Fertigkeiten.

„Wir starten gerade mit zehn Leuten vom Sozio-Med-Mobil“, kündigt Aline Gauder, die auch Teamleiterin der Ehrenamtskoordination ist, an. Zwei Personen pflegen sämtliche Daten dieser Gruppe in den drkserver ein, auch damit der Zeitbedarf pro Vorgang klarer wird. „Da kommt einiges zusammen“, meint Gauder, die zudem versichert: „Das Einverständnis aller Teilnehmenden in puncto Datenschutz liegt natürlich vor.“

Denn es geht auch um viele persönliche Details, wie zum Beispiel Schuh- und Kleidergröße. Immerhin müssen Helfende im Ernstfall zügig ausgestattet werden. Mittelfristig soll es in größeren Gruppen „digitale Kümmerer“ geben, die anderen Ehrenamtlichen dabei helfen, ihre Einträge selbst auf dem Laufenden zu halten. „Auch den Umgang mit dem drkserver werden wir in Kürze mit den Kümmerern durchspielen. Dann werden wir sehen, ob alle damit klarkommen – oder was sie brauchen, um besser damit klarzukommen.“

Eine der beiden Personen, die den ersten Schwung digitalisieren wird, ist Raino Haberkorn. Der 64-Jährige ist in Rente, war zuvor allerdings Personalverantwortlicher bei Siemens, kennt sich also aus mit solchen Vorgängen. „Ich freue mich, dass ich bei diesem Ehrenamt dabei sein und auch noch meine Erfahrungen einbringen kann“, sagt er. Vor allem sei schön, dass er die neue Tätigkeit zeitlich flexibel gestalten könne. „Ich muss nicht montags um 8 Uhr irgendwo antreten.“ Ihm ist klar, dass die Erfassung von 700 Personen einige Arbeit bedeutet. „Aber jetzt wollen wir erstmal ein Gespür dafür entwickeln, wie lange die Vorgänge dauern.“

Zukünftig wird es dann einfacher Ehrenamtliche für Veranstaltungen, wie zum Beispiel dem Rotkreuztag am 13. Mai, zu koordinieren. Dort wird es in der Stadt einen großen DRK-Tag geben, bei dem sich die Gruppen des Kreisverbandes der Öffentlichkeit präsentieren. „Auch wenn wir es bis Mai diesen Jahres nicht schaffen werden, können wir im weiteren Verlauf des Jahres dann im Vorfeld eine Mail versenden mit dem Ziel, Menschen als Fahrer, Aufbauer oder für andere Handreichungen zu finden.“

Wer sich für eine ehrenamtliche Tätigkeit beim DRK interessiert, kann sich per Mail wenden an Ehrenamtdrk-kv-wf.de

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news-709 Mon, 06 Feb 2023 06:39:37 +0100 Jeder hat das Recht auf Arbeit und Beschäftigung https://www.drk-kv-wf.de/aktuell/presse-service/meldung/jeder-hat-das-recht-auf-arbeit-und-beschaeftigung.html Der DRK-Fachdienst zur beruflichen Eingliederung stellte sich bei einem Info-Abend im Solferino vor. Der DRK-Fachdienst zur beruflichen Eingliederung (FBE) hat sich ein hehres Ziel gesetzt. Unter dem Leitsatz „Jeder Mensch mit Behinderung hat das Recht auf Arbeit und Beschäftigung" will die Gruppe um Teamleiterin Sabine Apitz "die Kundinnen und Kunden unseres FBE für den sogenannten ,ersten' Arbeitsmarkt qualifizieren".

Gemeinsam mit Jobcoach und Bildungsberaterin Nadine Syroth lud Sabine Apitz Anfang Februar ein zu einer Veranstaltung mit dem Titel "Der Fachdienst zur beruflichen Eingliederung (FBE) stellt sich vor".

Schon seit 2014 unterstützen die Jobcoaches sowie die Bildungsbegleiter und Bildungsbegleiterinnen des FBE Menschen mit Beeinträchtigungen bei der Suche nach einem geeigneten Betrieb und leiten sie in der Einarbeitungsphase an – immer unter Berücksichtigung ihrer Neigungen und Fähigkeiten. "Das führt häufig zu einer hohen Motivation der Teilnehmenden und überzeugt die Firmen, die hier als Partnerunternehmen im Boot sind", erklärt Sabine Apitz.

Als Ansprechpartner für den Betrieb und das neue Kollegium sind die Jobcoaches und die Bildungsbegleiter eng eingebunden und begleiten die Kunden so auf dem Weg in ein selbständiges Arbeiten bis zum Abschluss eines Arbeitsvertrags und darüber hinaus. Die genauen Vorgehensweisen und detaillierten Methoden stellte Sabine Apitz und Nadine Syroth während des Infoabends im Einzelnen vor. Im Anschluss gab es der Lounge eine rege Diskussion und die Fragen der Besucher und Besucherinnen wurden beantwortet.

Der nächste Infoabend findet am Dienstag, den 19. September 2023, statt.

Weitere Informationen über den Fachdienst zur beruflichen Eingliederung erhalten Sie auf der Internetseite des FBE.

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news-708 Wed, 01 Feb 2023 17:23:10 +0100 Abschied für Uwe Rump-Kahl vom DRK https://www.drk-kv-wf.de/aktuell/presse-service/meldung/abschied-fuer-uwe-rump-kahl-vom-drk.html Mehr als 50 Weggefährten kamen zur Veranstaltung ins Solferino. Großer Andrang in der Lounge des Solferino Am Exer: Mehr als 50 Kolleginnen und Kollegen aus dem DRK-Kreisverband waren gekommen, um Uwe Rump-Kahl zu verabschieden. Der beliebte Geschäftsführer verlässt nach 16 Jahren das Rote Kreuz und wendet sich – wenige Jahre vor dem Ruhestand – nochmal einer neuen Herausforderung zu.

Björn Försterling als Vorsitzender des Präsidiums dankte Rump-Kahl (Kürzel: URK) für seine "jahrelange Arbeit, weit über das normale Maß hinaus". Bemerkenswert sei vor allem der vielfältige Einsatz in den Jahren als Führungskraft: "Im DRK-Verbund ist er ein ganz wichtiger Bestandteil gewesen, der immer mitgewachsen ist mit der Rotkreuz-Familie", sagte Försterling und richtete sich auch direkt an den Weggefährten: "Du warst immer bereit, dich für uns einzusetzen, wann und wo es nötig war." Nun wolle sich URK aber etwas mehr auf sich selbst konzentrieren. "Das ist gut für dich, aber weniger gut für uns – wir werden dich vermissen."

Vorstand Andreas Ring wünschte seinem Geschäftsführer alles Gute für die nächsten beruflichen Schritte, die sich in der Region Braunschweig abspielen werden: "Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne – wir bleiben sicher in Kontakt, denn dein Netzwerk bleibt ja bestehen." Gegenseitige Unterstützung und offene Ohren auf beiden Seiten seien auch künftig selbstverständlich, unterstrich Ring, bevor es als kleine Ehrung Blumen und ein Präsent für Uwe Rump-Kahl gab. Die engsten Mitarbeiter hatten sich schon tags zuvor zum Abschiedsfoto vor dem Kreisverband versammelt. Solferino-Geschäftsführerin Corina Bornecke schließlich überreichte eine Schokoladentorte mit Ananas und Melone.

Der Geehrte selbst bedankte sich sehr für die vergangenen 16 Jahre. "Es hat mir viel Spaß gemacht im DRK." Doch Ende Juli werde er 60 Jahre alt, darum habe er sich nochmal eine neue Aufgabe gesucht. Und der gelernte Tischler und studierte Sozialpädagoge skizzierte auch gleich, wohin die Reise geht bei seinem neuen Arbeitgeber, der sich ebenfalls um die Eingliederung von problematischen Jugendlichen kümmert: "Ich habe weniger Verantwortung, bin weniger Geschäftsführer, dafür wieder mehr Berater."

Seine Zeit im Roten Kreuz bezeichnete er als "überaus ereignisreich". Ganz nah dran war er an der Bildung und Begleitung zahlreicher DRK-Projekte, nicht zuletzt am Ausbau des neuens Standorts Am Exer mit dem Solferino als Herzstück. "Ich habe dabei viel gelernt, was ich gar nicht wissen wollte", sagte er augenzwinkernd. Dazu gehörten zum Beispiel die Anschaffung und Programmierung eines Kassensystems für das DRK-Restaurant, aber auch die ganz ungewohnte Rolle als Prokurist im DRK-Rettungsdienst.

Das Bedauern über seinen Weggang im DRK ist groß. "Er war immer eher Partner als Chef", beschrieb es Juliane Liersch, die gemeinsam mit Rump-Kahl die Tafel und den Eberts Hof am Großen Zimmerhof leitete. "Er hatte stets großes Verständnis für andere Positionen und war immer offen für Anregungen."

Das unterstreicht, was auch Uwe Rump-Kahl in seinem Schlusswort sagte: "Ich habe hier viele tolle Menschen kennengelernt und hatte eine tolle Zeit – ich werde immer gerne wiederkommen."

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news-707 Wed, 01 Feb 2023 10:32:00 +0100 Ein Vierteljahrhundert DRK https://www.drk-kv-wf.de/aktuell/presse-service/meldung/ein-vierteljahrhundert-drk.html Heike Kramer wurde für 25 Jahre Mitarbeit im Kreisverband Wolfenbüttel ausgezeichnet. Solche Jubiläen sind in der heutigen Geschäftswelt selten geworden: Am Dienstag zeichnete der DRK-Kreisverband Wolfenbüttel Heike Kramer für 25 Jahre Mitarbeit im Roten Kreuz aus. Björn Försterling als Vorsitzender des Aufsichtsrats und Andreas Ring (Vorstand) überreichten Blumen und ein Präsent.

Der Werdegang Heike Kramers im DRK war ungewöhnlich, wie sie in der Laudatio schilderten. Ursprünglich eine studierte Diplom-Biologin, begann sie als Pflegehelferin in der damaligen Sozialstation des Roten Kreuzes in Hornburg. Im dortigen Ortsverein hat der Name Kramer einen guten Klang: 30 Jahre lang war die Schwiegermutter von Heike, Elfriede Kramer, OV-Vorsitzende. Sie starb im vorigen Jahr.

"Durch viele Kurse und Fortbildungen hat sich Frau Kramer in das Thema Qualitätsmanagement hineingearbeitet", berichtete Andreas Ring. Generell sei das QM in der Gesellschaft immer wichtiger geworden, und auch innerhalb des DRK gewann es an Stellenwert. Heike Kramer, die heute als Teamleitung QM arbeitet, habe diesen Bereich stark weiterentwickelt und auf ein erstaunliches Niveau gehoben. "Sie und ihr Team haben ihre Ziele stets mit großer Hartnäckigkeit verfolgt", lobte der Vorstand. "Auch darum können wir den nächsten Audits gelassen entgegen sehen."

Auch die Jubilarin selbst blickte einigermaßen beeindruckt auf das vergangene Vierteljahrhundert zurück: "Die Arbeit im DRK hat sich dermaßen verändert. Wenn ich bedenke, dass wir früher auf Papier geschrieben haben, später auf Folien für den Overhead-Projektor und heute am Computer." Doch bei allen Neuerungen sei die Atmosphäre im Team immer gut geblieben: "Neue Technik, neue Leute im Kreisverband – ich habe mich hier immer wohlgefühlt."

Daran konnten auch Rückschläge und schwierige Phasen nichts ändern: "Wir sind durch Höhen und Tiefen gegangen, doch sowas schweißt ja auch zusammen – in der DRK-Familie ebenso wie in der richtigen Familie."

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news-706 Thu, 26 Jan 2023 08:00:00 +0100 Sicherheit und Hygiene für kleine Kinder https://www.drk-kv-wf.de/aktuell/presse-service/meldung/sicherheit-und-hygiene-fuer-kleine-kinder.html DRK-Ortsverein Dettum spendete 300 Euro für die Ausrüstung in der Notunterkunft KOMM. Oft sind es gerade die kleinen Spenden, die doch großen Nutzen bringen. Das wurde wieder deutlich, als jetzt ein Teil des Vorstands des DRK-Ortsvereins Dettum in der Notunterkunft KOMM an der Schweigerstraße erschien. Die beiden Damen überbrachten 300 Euro für die Flüchtlingshilfe des Roten Kreuzes.

"Das Geld können wir gerade sehr gut gebrauchen", sagte Aline Gauder, im DRK-Kreisverband Teamleiterin Ehrenamtskoordination und Leitung der Notunterkünfte. Angeschafft werden nun sechs Sitzschalen für Kinder und zwei Maxi-Cosis für Babys. "Diese Ausstattung ist unentbehrlich für die notwendigen Fahrten mit den Kindern zu Ärzten im Landkreis oder zum Beispiel Fachärzten nach Hannover." Darüber hinaus werden die Sitze für den Transport bei Ausflügen oder für Aktionstage genutzt. Gebrauchte Sitze zu kaufen, sei nicht angeraten: "Schon aus hygienischen Gründen, aber insbesondere aufgrund der Gewährleistung der Sicherheit können wir hier nicht auf Sachspenden zurückgreifen."

Mit dem Kauf der Kindersachen entspricht die Organisatorin dem ausdrücklichen Wunsch des Ortsvereins Dettum. "Wir leisten fünf bis zehn Spenden pro Jahr", erzählten Nicole Kösling (Vorsitzende) und Schatzmeisterin Barbara Pabst. "Unser Hauptaugenmerk liegt dabei auf dem Bereich der Kinderhilfe." Da im Corona-Lockdown keine Veranstaltungen für die rund 100 Mitglieder des Ortsvereins möglich waren, habe die Gruppe nun etwas Geld übrig. "Wir übernehmen zum Beispiel regelmäßig auch das Kakaogeld für bedürftige Kinder im Kindergarten Dettum."

Aline Gauder war nicht nur begeistert, weil sie nun eine Reihe wichtiger Kleinigkeiten kaufen kann. "Ich finde es besonders schön, wenn wir DRK-interne Spenden empfangen." Dies sei ein wichtiges Zeichen von Solidarität innerhalb des Rotkreuz-Verbandes. "Es zeigt uns: Wir denken an euch und wir halten zusammen."

Die Lage in den vom DRK betreuten Notunterkünften KOMM und Schöppenstedt habe sich derzeit etwas entspannt, berichtete sie. "Seit Niedersachsen einen Aufnahmestopp verfügt hat, ist die drohende Überbelegung nicht eingetreten." Das liege auch daran, dass eine ganze Reihe von Familien in freie Wohnungen vermittelt werden konnte. Trotzdem sei der Bedarf an Material gerade für Kinder hoch: An der Schweigerstraße leben derzeit 32 und in Schöppenstedt 11 Kinder in Notunterkünften.

"Wir bereiten uns aber nach wie vor auf Zuweisungen vor, die sicherlich in absehbarer Zeit wieder auf uns zukommen", verdeutlichte Aline Gauder, bevor sie mit ihren Dettumer Gästen zu einem Rundgang durch die Einrichtung aufbrach.

 

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news-705 Fri, 13 Jan 2023 16:06:46 +0100 Strickdamen überreichen 4000 Euro an Projekte der DRK-Tafel https://www.drk-kv-wf.de/aktuell/presse-service/meldung/strickdamen-ueberreichen-4000-euro-an-projekte-der-drk-tafel.html Wo soll das enden? Schon wieder ein Rekord.  Jedes Jahr laden die "Heißen Nadeln" zu einer Spendenübergabe ein – und jedes Jahr erreichen sie dabei eine neue Rekordsumme. Diesmal verteilten die Strickdamen des DRK-Kreisverbandes stolze 4000 Euro. "Für nächstes Jahr peilen wir sogar 5000 Euro an", verkündete Christiane Kindziorra selbstbewusst.

"2022 war unser bestes Jahr überhaupt", erzählte Susanne Streiter, als sich eine Abordnung in Eberts Hof traf. Im dortigen Second-Hand-Laden des DRK (Großer Zimmerhof 29) fand die Geldübergabe statt. 25 Frauen haben ein Jahr lang gestrickt. Die Wolle zahlen sie dabei selbst, während der Verkaufserlös der guten Sache zugute kommt. "Unser Verkauf findet stets beim DRK-Weihnachtsmarkt und regelmäßig in Eberts Hof statt", erklärte Katrin Zimmermann.

Doch mittlerweile gebe es Stammkunden, die auch mal direkt Aufträge einreichen. "Wir haben uns schon einen gewissen Namen gemacht in der Region." Dabei hat jede der heißen Nadeln ihre eigenen Spezialität. "Natürlich kann jede von uns Socken stricken, und die werden auch am meisten gekauft. Aber auch Pullover mit schönen Motiven sind gar kein Problem."

Besonders beliebt in der Herstellung sind Babydecken und Babysöckchen. "Erstens beschaffen wir eigens dafür eine besondere, feine Wolle. Zweitens gehen diese Produkte direkt zu den Menschen, denen wir gerne helfen wollen", erklärt das Strick-Trio. Denn auch das hat Tradition: Je die Hälfte des Verkaufserlöses geht wie immer an die beiden DRK-Projekte "Tafel macht Schule" und "Tafel packt Babytasche".

Doch halt: Bei aller Begeisterung für den ehrenamtlichen Einsatz muss man ja in Deutschland immer auch an die Gleichberechtigung denken. Darum die Frage: Gibt es eigentlich keine strickenden Männer in Wolfenbüttel? "Nur im Internet", sagen die drei und müssen lachen. Dort seien die Herren zwar auch nicht allzu zahlreich vertreten, machten aber durch Strick-Videos und entsprechende Bücher auf sich aufmerksam. "Wir würden uns jedenfalls auch über männliche Neuzugänge freuen", sagen die "Heißen Nadeln".

Wer Interesse an einer Mitarbeit in der Gruppe hat – männlich oder weiblich – kann sich bei Juliane Liersch melden unter 0175/40 30 603.

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news-702 Fri, 30 Dec 2022 09:44:27 +0100 Viel Freude bei der Bescherung für Flüchtlingskinder https://www.drk-kv-wf.de/aktuell/presse-service/meldung/viel-freude-bei-der-bescherung-fuer-fluechtlingskinder.html DRK-Weihnachtsengel sorgt für Geschenke im KOMM. Altstadtbäcker Richter spendiert Ausflug zum Serengeti-Park. Besinnliche Stimmung herrschte am ersten Weihnachtsfeiertag auch in der Notunterkunft KOMM an der Schweigerstraße in Wolfenbüttel. Dort hatte die Flüchtlingshilfe des DRK-Kreisverbandes eine kleine Feier mit weihnachtlicher Musik und Bescherung vor allem für Familien mit Kindern organisiert. Rund 50 Personen waren bei Helferin Maike Ränger im ehemaligen Lokal des früheren Asse-Sportzentrums zu Gast, wo sie eine Heimat auf Zeit gefunden haben.

"Wir haben heute die Geschenke aus der Aktion DRK-Weihnachtsengel überreicht", erzählte die Organisatorin. Außerdem freute sie sich, dass Maya Steinbach und Philipp Quinzler spontan bereit waren, weihnachtliche Lieder auf ihren Geigen zu spielen – spontan sangen die Gäste bei zwei Liedern sogar mit: Textsicher waren viele bei ,Jingle Bells', und auch das deutsche Weihnachtslied ,Stille Nacht' kennt man in vielen Sprachen der Erde.

Viel gelacht wurde dann bei der Bescherung, bei der keine kleine Person leer ausging. Neben den Päckchen für jedes einzelne Kind gab es noch eine Gruppen-Überraschung: Carsten Richter von der Altstadtbäckerei hatte einen Ausflug in den Serengeti-Park spendiert. "Die Idee kam seinem Produktionsleiter Konni Lehmann, als wir neulich mit unseren Kindern in der Backstube Kekse backen durften", erzählte Maike Ränger. "Eingeladen sind im Sommer alle Kinder, die dann in der Notunterkunft leben."

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news-701 Fri, 23 Dec 2022 09:50:23 +0100 DRK erfüllte Kinderwünsche in Höhe von 20.000 Euro https://www.drk-kv-wf.de/aktuell/presse-service/meldung/drk-erfuellte-kinderwuensche-in-hoehe-von-20000-euro.html Aktion Wunschzettel: Ein anonymer Spender hatte die Summe für Bedürftige zur Verfügung gestellt. Am Donnerstag wirkte es wirklich so, als habe der Weihnachtsmann sein Lager aufgeschlagen in Wolfenbüttel. Im Gebäude Am Exer 17 stapelten sich in mehreren Räumen sage und schreibe 508 schön verpackte Geschenke – alle adressiert und gefüllt mit genau dem, was sich die Empfänger gewünscht hatten. Keine Frage: Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des DRK-Kreisverbandes legten damit eine logistische Meisterleistung hin.

"Und wir haben den finanziellen Rahmen, der uns zur Verfügung stand, fast völlig ausgeschöpft", berichtete Aline Gauder, Teamleiterin der Ehrenamtskoordination im Roten Kreuz. Vor einem Monat hatte ein privater Spender, der nicht genannt werden will, 20.000 Euro für die neue Aktion "Wunschzettel an den DRK-Weihnachtsengel" gegeben. Daraufhin startete das DRK einen mehrsprachigen Aufruf und bat, man möge bedürftige Kinder im Alter von Null bis 14 Jahren melden.

"Auf diese Weise haben uns 508 Namen mit den dazugehörigen Wünschen erreicht", erzählte Aline Gauder weiter. Bis auf wenige Ausnahmen bewegten sich diese Anmeldungen in dem vorgegebenen Rahmen von 30 bis 35 Euro, konnten also problemlos erfüllt werden. Babypuppen gehörten ebenso dazu wie Lerncomputer, Inliner, Fußbälle und Skateboards. "Auch ferngelenkte Autos liegen voll im Trend." Viele Lern-Utensilien standen auf der Wunschliste, aber auch Kuscheltiere.

Selbst wer einen teureren Wunsch hatte, ging nicht leer aus. Zum Beispiel wurden spezielle 3D-Stifte nachgefragt, die locker 70 Euro kosten. "In diesen wenigen Fällen haben wir Gutscheine ausgestellt, damit können die Kinder sicher am meisten anfangen." Immer wieder trudelten die Wunschzettel mehrsprachig ein, konnten aber allesamt bearbeitet werden. "Manche waren sogar sehr niedlich verziert." Für ein kürzlich in der Notunterkunft geborenes Baby traf ebenfalls ein Wunsch ein: "Ein Holzbogen – haben wir besorgt."

Doch das Sichten der Wünsche und die Bestellung der Waren war natürlich nur ein Teil der Arbeit. Dann ging es ans Einpacken, ans Beschriften der fertigen Päckchen und schließlich an die Auslieferung. Das Einpacken übernahmen neben Aline Gauder die Praktikantin Tamina Trautmann sowie Franziska Reitmeier (FSJ) sowie Jeanne Dos Santos Rocha (BuFDi). Den Fahrdienst stemmten Peter Renner, Achim Liersch, Ulrich Kuball und Christian Chodeck. Die Lieferungen gingen in nahezu jede Ortschaft des Landkreises und sogar in die Samtgemeinde Baddeckenstedt, die als Wolfenbütteler Exklave weit weg liegt von der Kreishauptstadt – gleichwohl auch zum DRK-Kreisverband Wolfenbüttel gehört.

Übrigens standen beileibe nicht nur Kinder von Tafel-Beziehern oder Kinder in den Notunterkünften auf der Empfängerliste. "In der Tafel hatten wir vielleicht 100, in den Flüchtlingsunterkünften Komm und Schöppenstedt zusammen vielleicht 50 Kinder", listete Aline Gauder auf. Der überwiegende Teil ging an andere Familien im Landkreis, die sich sonst vielleicht gar nicht gemeldet hätten. Da half es sicher, dass der DRK-Aufruf auch aufmerksame Menschen bat, bedürftige Nachbarn auf den "DRK-Weihnachtsengel" hinzuweisen.

Ein kleiner Haken der Aktion konnte im Tagesgeschäft schnell und reibungslos ausgeräumt werden: Weil nur Wünsche von Kindern bis 14 Jahren angenommen wurden, hätte es lange Gesichter bei manchen 15 bis 18-jährigen geben können. "Eine unserer Ehrenamtlichen hat daraufhin 450 Euro aus der eigenen Tasche gependet", erzählte Aline Gauder. "Damit konnten dann zumindest in den Notunterkünften auch die Wünsche der älteren erfüllt werden."

 

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news-699 Thu, 22 Dec 2022 09:26:33 +0100 15 Kinder in der Backstube https://www.drk-kv-wf.de/aktuell/presse-service/meldung/15-kinder-in-der-backstube.html Carsten Richter öffnete die Türen für das DRK – hat aber auch eine klare Forderung an die Politik. Lachende Kinder in einer Backstube? Sollte eigentlich nichts Besonderes sein. Und doch ist es lange her, seit eine solche Aktion in der Altstadt-Bäckerei Richter stattgefunden hat. "Wir sind zuletzt sehr vorsichtig geworden mit Zusagen", erzählte Firmenchef Carsten Richter. Allzu oft hatte er solche Veranstaltungen auf den letzten Metern absagen müssen. "Erst war wegen Corona sowieso alles zu, und zuletzt gab es ein Hin und Her bei den Regeln."

Nun können die Gruppen ab 2023 also wieder kommen, und als eine Art Vorhut sozusagen gastierte jetzt eine Gruppe von 15 Flüchtlingskindern im Backhaus an der Dr. Heinrich-Jasper-Straße. Und auch das machte es zu einer ungewöhnlichen Veranstaltung: "Wir konnten etwa die Hälfte aller Kinder aus der Notunterkunft Schweigerstraße mitbringen", sagte Maike Ränger. Sie hatte das Treffen für die DRK-Flüchtlingshilfe organisiert und freute sich sehr, wie locker und gelöst alle Teilnehmer an den Tischen standen, Teig ausrollten und die Plätzchen ausstachen. "Die Stimmung ist erstaunlich wenn man weiß, was diese Kinder teilweise hinter sich haben", meinte auch Carsten Richter.

Das Ziel der Organisatoren: Die Kinder sollten mal was anderes erleben, raus aus der Notunterkunft und ein Stück weit Normalität spüren. Für gute Laune sorgte Richters Produktionsleiter Conni Lehmann, der von DRK-Mitarbeiter und Übersetzer Daniel Krom unterstützt wurde. "Diese Ausgelassenheit in einer Backstube ist an der Schweigerstraße so nicht möglich", sagte Maike Ränger. Sie arbeitet im Hauptberuf in der Buchhaltung der Lebenshilfe. "Aber als ich den Aufruf gelesen habe, dass das DRK ehrenamtliche Helfer sucht für die Flüchtlingshilfe, habe ich gleich gewusst: Das ist mein Ding."

Seitdem trifft sie sich einmal pro Woche mit den Kindern, sorgt für Spiele, bastelt mir ihnen. Sie hat dabei ähnliche Erfahrungen gemacht wie Carsten Richter: "Die Flüchtlinge aus der Ukraine sind engagiert, interessiert, sie wollen was erreichen." Der Bäckermeister hat allerdings eine ganz klare Forderung an die Politik: "Bieten Sie mehr Sprachkurse an!" Er fühle sich auf fatale Weise an die Flüchtlingswelle 2015 erinnert. "Bis es da losging, gab es unendlich viele bürokratische Hürden zu überwinden."

Er fordert ein Umdenken. "Wir müssen schneller werden und unbürokratischer. Sonst schaffen wir es nicht, den Menschen Deutsch beizubringen und sie zu integrieren."

Zumindest die Kinder aber besuchen zu einem Großteil die Schule, und auch die Aktion im Backhaus Richter trug schon ein kleines bisschen zu diesem Ziel bei: "Guten Appetit" konnten am Ende alle Kinder sagen – und eine ordentliche Tüte selbstgebackener Kekse mit in die Schweigerstraße nehmen.

 

 

 

 

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news-698 Thu, 22 Dec 2022 09:23:46 +0100 Läufer haben ein großes Herz https://www.drk-kv-wf.de/aktuell/presse-service/meldung/laeufer-haben-ein-grosses-herz.html LC Blueliner läuft 500 Euro zusammen und spendet die Hälfte an die DRK-Tafel. Das hört man immer öfter: Was als Schnapsidee begann, entwickelte sich zu einer einträglichen Sache für den guten Zweck. So auch beim Spendenlauf des LC Blueliner Wolfenbüttel, der jetzt in eine Scheckübergabe für die DRK-Tafel mündete.
Markus Jähnel vom LC-Vorstand und Lauftreff-Leiter Michael Richter hatten 250 Euro dabei. "Das ist die Hälfte der Summe, die wir beim Spendenlauf eingeworben haben", erzählten die beiden dem Geschäftsführer der DRK-inkluzivo gGmbH, Uwe Rump-Kahl. Die andere Hälfte geht in einen Topf, der am Ende des Weihnachtsmarktes bei Hajos Feuerzangenbowle stets für das "Projekt der letzten Stunde" gespendet wird – dieser Empfänger ist also noch geheim.

Hintergrund dieser Kooperation: Hajo stammt aus Berlin, und zwischen den dortigen Mauerweg-Läufern und den Bluelinern hatte sich eine Freundschaft und daraus vor Jahren als Spaß ein "Lauf to Feuerzange" entwickelt. Im Laufe der Jahre wurde ein Spendenlauf daraus, dessen siebte Neuauflage am vorigen Samstag startete. "Wir haben ihn diesmal ausgeschrieben als Lauf für 25 Personen über 50 Kilometer", erzählte Organisator Richter. Die Plätze waren im Nu weg, "doch mittlerweile spenden sogar solche Sportler, die keinen Platz mehr bekommen haben."

Übrigens ist das ein Lauf mit Rundum-Betreuung: "Wir haben Pausenstationen mit Verpflegung eingerichtet", erzählten die Blueliner. Ihnen ging es darum, eine Möglichkeit für jene zu schaffen, die erstmals über eine lange Strecke laufen wollten. In der Gruppe gehe das einfach leichter, ohne Gegner, ohne Uhr. "Wir hatten sogar einen Fahrdienst dabei, so dass jeder bei Bedarf aussteigen konnte – und wieder einsteigen." Auf diese Weise wurden Ängste der Neulinge abgebaut.

Diesen Ansatz lobte Uwe Rump-Kahl ausdrücklich. "Sie haben Leute ins Laufen gebracht – und dann auch noch Geld für die gute Sache eingeworben: perfekt." Im Anschluss nutzte er die Gelegenheit, seinen Gästen etwas die Hintergründe der DRK-Tafel nahe zu bringen. "Wir haben festgestellt, dass die Tafel in letzter Zeit deutlich bekannter geworden ist", blickte er zurück. "Was aber viele noch nicht wissen: Wir werden nicht von außen finanziert."

Vielmehr übernehme der Kreisverband Wolfenbüttel des Roten Kreuzes die Kosten der beiden Tafeln in Wolfenbüttel und Schladen. "Viele Ehrenamtliche tragen das, und ich bin froh, dass wir kürzlich mit einem Aufruf weitere Kräfte gewinnen konnten." Ohne das Ehrenamt sei eine solche Einrichtung nicht zu halten – gerade vor dem Hintergrund steigender Kundenzahlen allein schon durch die ukrainischen Flüchtlinge. "Wir sind also weiterhin auf Spenden angewiesen."

Im Vereinssport sei es ähnlich, berichteten die beiden Blueliner. "Ohne das Ehrenamt könnten wir unser Angebot nicht aufrecht erhalten." Das Engagement aller sei groß. "Und wenn wir dann auch noch durch das Laufen helfen können, sind wir dabei."

Möchten Sie mehr über die Wolfenbütteler Tafel wissen oder sie mit einer Spende unterstützen?
Weitere Infos finden Sie auf unserer Internetseite der Tafel Wolfenbüttel.

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news-697 Thu, 22 Dec 2022 08:54:56 +0100 Bei Eisregen kam keine Ware durch https://www.drk-kv-wf.de/aktuell/presse-service/meldung/bei-eisregen-kam-keine-ware-durch.html Turbulenter Wochenstart und vorgezogene Bescherung in der DRK-Tafel. Das war ein turbulenter Wochenstart für die Mitarbeiter der DRK-Tafel in Wolfenbüttel. Erst machte auch ihnen der Eisregen zu schaffen, der das Land vorübergehend lahmlegte. Und dann gab es eine vorgezogene Bescherung für 50 Tafel-Bezieher, die von einer Geschenke-Aktion der Firma Jägermeister profitierten.
"Am Montag kam keine frische Waren, weil durch den Eisregen kein Fahrer rausdurfte", erzählte Juliane Liersch, die ehrenamtliche Tafelleiterin. Weil wegen der Wetterkapriolen und spiegelglatter Fahrbahn auch nicht mit Kunden im Second-Hand-Shop zu rechnen war, wurde dieser Teil des Eberts Hof am Großen Zimmerhof 29 kurzerhand geschlossen. "Aber unsere Bezieher kamen natürlich, schließlich hatten sie einen Termin zur Abholung." Und tatsächlich gelang es Juliane Liersch und drei Mitstreiterinnen, alle Anfragen zu bedienen: "Wir mussten unser Lager komplett leer räumen, aber alle Tafelkunden haben ihren Teil mitgenommen."

Noch schöner lief es ein paar Stunden später, als Mitarbeiter der Firma Jägermeister und der Curt Mast Jägermeister (CMJ) Stiftung anrückten. Aus ihren Kofferräumen holten sie 50 liebevoll verpackte Geschenke aller Größen, und alle waren mit Namenschildchen versehen. "Das ist unser Projekt Wunschbaum", erklärte Mitarbeiter Felix Pink, der diese Hilfsaktion seit seinem Einstieg als Auszubildender 2020 betreut – in diesem Jahr war es bereits die siebte Neuauflage. "Die Tafel meldet uns 50 Namen, und wir rufen unsere Kolleginnen und Kollegen auf, jeweils ein Päckchen im Wert von 50 Euro zu packen."

Susanne Smyczek hat die Sache von Seiten der Tafel schon mehrfach begleitet: "In diesem Jahr haben wir uns bewusst die Rentner ausgesucht", erklärte sie. Zuletzt standen bei Spendenaufrufen oft Familien mit Kindern im Vordergrund, seit Sommer natürlich häufig die Gruppe der Ukraine-Flüchtlinge. "Dabei kamen unsere Rentner etwas zu kurz." Die Hälfte aller Tafel-Rentner konnte das Team Liersch jetzt zum "Wunschbaum" anmelden.

Die abgegebenen Wünsche waren dabei durchweg bescheiden, wie Katharina Kuri von der CMJ-Stiftung erzählte: "Zum Beispiel eine Kaffeemaschine, Gutscheine für Kleidung, ein Staubsauger oder warme Bettwäsche für den Winter." Allesamt Waren des täglichen Bedarfs also, die sich mit 50 Euro gut erfüllen ließen.

Jägermeister hatte das Verfahren in letzter Zeit zunehmend professionalisiert: Auf einer Internetseite hingen an einem virtuellen Baum die Wunschzettel, Mitarbeiter der Firma konnten sich einen passenden abpflücken. Diese digitale Variante hatten die Beteiligten entwickelt, als Corona den direkten Kontakt unter einem realen Baum unmöglich machte. "Nach der Entscheidung für einen Wunsch besorgten sie das Geschenk, packten es schön ein und versahen es auch mit einem Namensschild für den Empfänger", erklärte Felix Pink.  Dabei mussten die Angestellten für den Kaufpreis zwar in Vorleistung treten, bekamen aber auf Antrag die Hälfte von der CMJ-Stiftung erstattet. "So weit ich weiß, hat das aber kaum jemand gemacht", sagte Pink.

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news-696 Wed, 21 Dec 2022 14:09:23 +0100 Interact-Schüler helfen der Tafel https://www.drk-kv-wf.de/aktuell/presse-service/meldung/interact-schueler-helfen-der-tafel.html Jugendgruppe der Rotarier ist zum wiederholten Male für Bedürftige aktiv und bringt diesmal 300 Euro mit. Zu einem Überraschungsbesuch kamen jetzt Nia Teske und Juliana Sochor in die DRK-Tafel am Großen Zimmerhof 29. Die beiden Schülerinnen waren Abgesandte der gemeinnützigen Gruppe Interact Wolfenbüttel und brachten eine Spende mit – nicht zum ersten Mal.
"Wir haben diesmal Kekse gebacken und kürzlich auf dem Weihnachtsmarkt für den guten Zweck verkauft", erzählten Präsidentin Nia Teske und Vize-Präsidentin Juliana Sochor. Auf diese Weise kamen stattliche 600 Euro zusammen. "Daraufhin haben wir beschlossen, sie jeweils hälftig den Tafeln in Wolfenbüttel und Salzgitter zu spenden."

Übrigens gingen die Verkäufer höchst clever vor: Sie verkauften nicht einfach Kekse und sagten ,für die Tafel'. Vielmehr baten sie um Spenden in beliebiger Höhe und gaben als Dankeschön Kekse aus. Auf diese Weise schraubten sie die Einnahmen geschickt nach oben. Denn viele Passanten ließen sich nicht lumpen, sondern gaben gern etwas mehr für die gute Sache. Und da manche gar keine Kekse mitnahmen, lief die Aktion deutlich länger als ein normaler Tütenverkauf – mit deutlich größeren Einnahmen.

Die Interact-Gruppe Wolfenbüttel wurde 2015 von Schülern der Großen Schule gegründet und gilt als Jugendorganisation des Rotary-Clubs. "Wir richten uns an alle Jugendlichen der weiterführenden Schulen", erzählten die beiden. Zwar habe der Verein nur sieben aktive Mitglieder, jedoch stehe ein großes Netzwerk von passiven Schülern dahinter, die je nach Aktion dazukommen. Nach eigenen Angaben gibt es 14.911 Interact Clubs mit 342.953 Mitgliedern in 145 Ländern.

Juliane Liersch zeigte sich begeistert: "Es ist großartig, wie oft uns diese Gruppe schon geholfen hat", sage die ehrenamtliche Leiterin der DRK-Tafel bei der Geldübergabe. Das zeuge von großer Sensibilität jenen gesellschaftlichen Gruppen gegenüber, die Hilfe bei der Tafel suchen – seien es Flüchtlinge oder andere Menschen in Not. "Mich überwältigt es jedes Mal, dass so viele junge Menschen in unserem Land an die Bedürftigen denken und ihren Teil der Hilfe beisteuern wollen."

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news-693 Thu, 08 Dec 2022 12:34:51 +0100 Ortsverein Sickte spendete der Tafel 1000 Euro https://www.drk-kv-wf.de/aktuell/presse-service/meldung/lkj.html Es ist eine schöne Tradition: Seit vielen Jahren spendet der Ortsverein Sickte in der Adventszeit einen vierstelligen Betrag an die Tafel des DRK-Kreisverbandes. Auch diesmal übergaben Margrit Weigelt und Detlev Hager wieder 1000 Euro an Juliane Liersch und Heike Kanter – doch die Tradition ist in Gefahr. Denn dem Ortsverein gehen die Vorstandsmitglieder aus. "Wir haben zwar noch mehr als 170 Mitglieder", erzählten Margrit Weigelt (Vorsitzende) und Detlev Hager (Beisitzer). Auch meldeten sich immer wieder Helfer für spontane Aktionen. "Sie springen gerne mal ein, aber immer weniger Menschen finden sich bereit, dauerhaft Verantwortung zu übernehmen." Selbst das bewährte Duo Weigelt/Hager steht vor dem Abschied. "Ich bin jetzt seit 22 Jahren im Amt, das muss reichen", erklärt die 75-Jährige bestimmt. Und auch der 72 Jahre alte Beisitzer wird sein Amt definitiv abgeben. "Im Februar haben wir Jahresversammlung, dann muss neu gewählt werden."

Solche Personalnot zeichnet sich auf vielen Ebenen der Gesellschaft ab. Für Juliane Liersch, die viele Jahre im Präsidium des Kreisverbandes gearbeitet hat und nun mit viel Engagement ehrenamtlich die DRK-Tafel leitet, eigentlich eine unverständliche Situation: "Immer wieder liest man, dass jetzt die geburtenstarken Jahrgänge in Ruhestand gehen – da sollten sich doch Ehrenamtliche finden lassen, die noch fit genug sind für einen Vorstandsposten."

Zunächst jedoch nahmen sie und Heike Kanter vom Kreis-Präsidium die Spende entgegen. "Wir können nur immer wieder betonen, wie dringend nötig wir solche Spenden im Moment haben", betonten beide. Die Tafel im Großen Zimmerhof betreue derzeit allein 600 geflüchtete Familien aus der Ukraine, "und es dürften in diesem Winter bald mehr werden".

Darum seien Spenden wie die aus Sickte wichtiger denn je. "Nicht nur als Geldspende an sich, sondern auch als Signal", betonte Juliane Liersch. "Durch solche Initiativen öffnen wir auch anderen Menschen und Institutionen im Landkreis Augen und Ohren."

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news-688 Thu, 01 Dec 2022 14:15:41 +0100 Bundestagsabgeordnete Dunja Kreiser informierte sich über die Arbeit der EUTB https://www.drk-kv-wf.de/aktuell/presse-service/meldung/bundestagsabgeordnete-dunja-kreiser-informierte-sich-ueber-die-arbeit-der-eutb-des-drk-wolfenbuettel.html Ihren Besuch angekündigt hatte Dunja Kreiser nach der Landtagswahl im Oktober. Das sei ungewöhnlich und zeuge von echtem Interesse, scherzt Thomas Stoch. Als Geschäftsführerder DRK-inkluzivo Wolfenbüttel gGmbH hat er Fördergelder des Bundes für die „Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung“ (kurz EUTB), eine Beratungsstelle für Menschen mit Behinderungen und ihre Angehörigen beantragt und bewilligt bekommen. Seit knapp fünf Jahren gibt es die EUTB in Wolfenbüttel. Ganz aktuell ist der neue Förderbescheid – fürsieben weitere Jahre trägerunabhängige Beratung auf Augenhöhe.

Dunja Kreiser ist Bundestagsabgeordnete für die Region Wolfenbüttel, Salzgitter und den Nordharz. Sie sei sehr daran interessiert, was in ihren Wahlkreisen geleistet wird. Kreiser ist in Berlin ordentliches Mitglied im Ausschuss für Inneres und Heimat, hier sind ihr gleichwertige Lebensverhältnisse und Chancengleichheit wichtig. Die Arbeit der EUTB Teilhabeberatungsstellen spielt dabei eine große Rolle.

Zum Austausch gab es eine kleine Runde im DRK-Solferino auf dem Wolfenbütteler Exer-Gelände, gemeinsam mit den Mitgliedern des DRK Präsidiums Axel Szybay und Dr. Frank Kirstein. Die Beraterinnen Ronja Linke und Marie Müller-Handrejk berichteten aus ihrer Beratungspraxis.

Tatsächlich werde die Beratung sehr gut angenommen. Hilfe- und Ratsuchende melden sich häufig, um sich zu allen Fragen rund um Pflege, Wohnen, Arbeit, Gesundheitssorge und viele weitere Themen zu informieren. Über 500 Beratungen pro Jahr wurden gezählt, Informationsanfragen und die Zusammenarbeit im Netzwerk mit anderen Akteuren kommen hinzu. „Wenn es gewünscht wird, dann begleiten wir die Hilfesuchenden auch zu Ämtern, um sie zu unterstützen ihre Leistungen zu erhalten“, erklärt Frau Müller-Handrejk. Alleine die Begleitung durch die Beraterinnen, das Aufzeigen der Gesetzeslage und möglicher Wege hilft dabei, Missverständnisse zu vermeiden und letztlich die Ansprüche durchzusetzen. Die Beratung erfolgt stets unabhängig und mache vielen Menschen mit Behinderungen und ihren Angehörigen Mut, sich um ihre Belange rund um die Teilhabe in den verschiedenen Lebensbereichen zu kümmern. Denn auch wenn in Deutschland viel über Inklusion und Chancengleichheit gesprochen wird – die Realität jedoch zeigt, dass die Umsetzung noch weit davon entfernt ist.

Dr. Frank Kirstein und Axel Szybay zeigten sich beeindruckt vom Engagement der beiden Beraterinnen und von der Ergänzung des Portfolios. „Wir sind gerne bei solchen Terminen dabei, denn hier erfahren wir so manches mehr über unseren Verband, als das auf üblichem Wege möglich ist“, erklärt Axel Szybay. Frank Kirstein ist neu im Präsidium des DRK Kreisverbands und hatte in der Runde sogleich gute Ideen, wie sein eigenes Netzwerk rund um Medizin und Gesundheitsvorsorge eingebracht werden könnte.

Dunja Kreiser bedankte sich über den engagierten Austausch und freute sich für das DRK, dass die EUTB Teilhabeberatung in Wolfenbüttel weitergehen kann. Denn in jedem Landkreis darf es nach den Förderkriterien nur eine Teilhabeberatung geben.

Ab Januar 2023 betreibt das DRK Wolfenbüttel die EUTB Teilhabeberatung im Verbund mit dem DRK Braunschweig/Salzgitter und nutze damit die bestehenden Strukturen und die gute Zusammenarbeit zum Nachbarkreisverband. Die Beraterinnen aus Wolfenbüttel stehen zudem mit den anderen EUTB Beratungsstellen in der Region im Austausch und sind mit vielen weiteren Akteuren gut vernetzt.

Die EUTB des DRK Wolfenbüttel ist erreichbar unter Telefon 05331 / 92784 350 oder per Email an eutbinkluzivo.de.

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news-683 Mon, 14 Nov 2022 17:42:19 +0100 Die Antwort auf Herausforderungen: Zusammenhalt https://www.drk-kv-wf.de/aktuell/presse-service/meldung/die-antwort-auf-herausforderungen-zusammenhalt.html Die 76. Kreisversammlung des DRK-Kreisverbands traf sich in der Mensa des Gymnasiums im Schloss. Im Mittelpunkt der 76. Kreisversammlung beim Roten Kreuz in Wolfenbüttel stand die Neuwahl zum Präsidium. Sie ging gewohnt harmonisch über die Bühne, alle Entscheidungen verliefen einstimmig und auch bei der Wahl „Besonderer Vertreter nach §30 BGB“ gab es keine Gegenstimme: Thomas Stoch und Uwe Rump-Kahl wurden erneut berufen, diesmal bis 2025.

Bei aller Harmonie: Der Kreisverband ist derzeit stark gefordert. Das schilderte Vorstand Andreas Ring in seinem Bericht zu Geschäftsbereichen und Projekten. „Vor allem die Entwicklung der Zahlen in der Tafel und in der Flüchtlingshilfe bringt uns an Grenzen“, sagte er. In den Flüchtlingsunterkünften Schöppenstedt und Wolfenbüttel betreut das DRK 165 Gäste, etwa 100 Plätze seien noch frei. „Es kommen aber pro Woche 25 neue Personen hinzu.“ Den Plan des Landkreises, eine dritte Unterkunft einzurichten, konnte Ring nachvollziehen („im Winter erwarten wir eine neue Flüchtlingswelle“).

In der Tafel werde noch in diesem Jahr die Marke von 2000 Beziehern erreicht. „Auch dort sind wir am Limit, wollen aber unbedingt einen Aufnahmestopp vermeiden.“ Ring würdigte die hohe Einsatzbereitschaft der Mitarbeiter im Eberts Hof, die neben der Tafel auch noch den Second-Hand-Laden managen: „Dort haben wir mittlerweile 12.000 Kunden pro Jahr.“

Übrigens startet die Tafel eine besondere Wunschzettel-Aktion zu Weihnachten: „Durch eine großzügige Spende ist es uns möglich, 500 Kindern aus der Tafel und den Flüchtlingsunterkünften einen Wunsch zu erfüllen“, freute sich Ring über die anhaltend hohe Bereitschaft der Bevölkerung, in der Krise zusammenzuhalten.

„In der Krise zeigt der Mensch Charakter“, zitierte Axel Szybay den ehemaligen Bundeskanzler Helmut Schmidt. Er bezog das einerseits auf die Arbeit des Präsidiums in den vergangenen Jahren: „Da sind wir alle zu Krisenmanagern geworden.“ Doch er meinte damit auch den scheidenden Präsidenten des Kreisverbandes, Horst Kiehne: „Danke für 16 Jahre Charakter“, schloss er seine Laudatio für den Weggefährten.

Nach der Neuwahl kann das Präsidium weiterhin auf geballte DRK-Erfahrung setzen. Seine Mitglieder haben schon jetzt vieljährige Arbeit für das Rote Kreuz geleistet, wie ein Blick in die Vita der Vier belegt:

Björn Försterling kam 2001 als Ersatzdienstleistender zum Kreisverband. Von 2005 bis 2021 war er Bereitschaftsleiter in Wolfenbüttel, von 2006 bis 2022 Vorsitzender des Ortsvereins Wolfenbüttel. Weitere Stationen: 2014-2018 Katastrophenschutzbeauftragter, 2018-2022 stv. Vorsitzender des Präsidiums im Kreisverband, 2021-2022 kommissarischer Geschäftsführer DRK-Rettungsdienst Wolfenbüttel gGmbH. „Und 2003 habe ich sogar einen Feldkoch-Lehrgang absolviert“, sagt Försterling und lacht.

Heike Kanter trat 2007 dem Ortsverein Halchter bei. Seit 2021 ist sie dort 2. Vorsitzende, wurde 2018 erstmals ins Präsidium des Kreisverbands gewählt. „In dieser Zeit war mir besonders wichtig, dass wir die Blutspenden während Corona weiter durchführen konnten. Außerdem in der ersten Flüchtlingskrise die schnelle, unbürokratische Hilfe für unbegleitete Kinder und Jugendliche.“ Die Planung der neuen DRK-Zentrale „Exer 2020“ mit dem Neubau bezeichnet sie als ebenso wichtig wie der enge Zusammenhalt mit den Ortsvereinen sowie das große Engagement der vielen Ehrenamtlichen.

Dr. Frank Kirstein ist seit 1980 dabei und war bis 1990 Helfer, Trupp- und Gruppenführer der Bereitschaft Wolfenbüttel, arbeitete zudem im Rettungsdienst und dem Krankentransport. Von 1990 bis 2017 war er Bereitschaftsarzt, danach bis 2022 Kreisverbandsarzt und Mitglied des Präsidiums. Seit 2021 ist er Vorsitzender im Aufsichtsrat der DRK-Rettungsdienst Wolfenbüttel gGmbH.

Axel Szybay kam 1991 als Ersatzdienstleistender zum Kreisverband. Ins Präsidium wurde er 2006 gewählt und fungiert dort seitdem als Schatzmeister. Als wichtigste Schritte zur Entwicklung des KV in dieser Zeit bezeichnet er den Kauf und Umbau des ehemaligen Hubschrauber-Hangars am Exer 19, die Eröffnung der Tafel Wolfenbüttel sowie die Einführung des Sozio-Med-Mobils. „Auch die Eröffnung unseres Inklusionsbetriebs Solferino ist ein solcher Meilenstein.“

Präsidium des DRK Kreisverband Wolfenbüttel e.V.

  • Vorsitzender des Präsidiums: Björn Försterling
  • stellvertretende Vorsitzende: Heike Kanter und Dr. Frank Kirstein
  • stellvertretender Vorsitzender/Schatzmeister: Axel Szybay
  • Kreisbereitschaftsleiter: Heiner Schumacher
  • Konventionsbeauftragter: Kevin Barbe
  • Justitiar: Bernhard Motzkus
  • Beisitzer und Beisitzerinnen: Horst Kiehne, Marita Heike, Ruth Naumann, Juliane Liersch, Willi Rittierott, Fridbert Schwartz
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news-657 Mon, 22 Aug 2022 13:09:00 +0200 Facettenreiches soziales Engagement: BFD und FSJ beim DRK Wolfenbüttel https://www.drk-kv-wf.de/aktuell/presse-service/meldung/facettenreiches-soziales-engagement-bfd-und-fsj-beim-drk-wolfenbuettel.html Ein Freiwilliges soziales Jahr (FSJ) oder ein Bundesfreiwilligendienst (BFD) beim DRK kann helfen, neue berufliche Perspektiven zu eröffnen oder die bestehenden Zukunftsideen auf die Probe zu stellen. Auch in diesem Jahr sucht das DRK Wolfenbüttel zum 1. September noch Freiwillige mit sozialer Ader. Einsatzmöglichkeiten gibt es zum Beispiel beim Fachdienst für berufliche Eingliederung, im Familienentlastenden Dienst, dem Rettungsdienst, oder – hier besteht besonders hoher Bedarf – bei der DRK-Tafel Wolfenbüttel. Ein weiterer Ort, um im DRK ein FSJ oder BFD durchzuführen, ist die Flüchtlingshilfe, wozu aktuell auch die Betreuung der Notunterkünfte für ukrainische Geflüchtete gehört. Neben dem Einsatz in diesem Feld bietet die Flüchtlingshilfe vielseitige Einsatzfelder, wie zum Beispiel den Mobilen Spieltreff oder auch die Fahrradwerkstatt.

Laurenz Kooymann war im vergangenen Jahr im Rahmen eines FSJ im wohl bekanntesten Bereich des DRK-Wolfenbüttel tätig: Dem Rettungsdienst. „Ich wurde wunderbar aufgenommen und konnte viel lernen“, lobt der 19-Jährige und berichtet von den umfangreichen Weiterbildungsangeboten während seiner Zeit auf der Rettungswache. Als öffentlich präsentester Teil des DRK in der Lessingstadt sind die Plätze im Freiwilligendienst grundsätzlich schnell ausgebucht. Ähnliche Angebotsvielfalt gibt es aber auch in anderen, weniger geläufigen Teilbereichen des DRK Wolfenbüttel.

Der Familienentlastende Dienst

Diese Erfahrung hat Franziska Reitmeier gemacht. „Ich wusste eigentlich gar nicht, was das DRK alles macht. Ich wollte nach 13 Jahren Schule ein Jahr Praxis haben, bevor es im Studium wieder nur ums Lernen geht“, berichtet die 19-Jährige. Sie hat ihren Freiwilligendienst erst vor kurzem begonnen und befindet sich schon mit pflegebedürftigen Menschen auf einer Freizeit in Ravensbrück. Das sei, erklärt Reitmeier, auch beispielhaft für ihre Arbeit: „Ich bin viel in Gruppen unterwegs. Nachmittags gibt es Aktivitäten, wie die Sportgruppe. Bei den Einzelbetreuungen am Vormittag geht es um vielfältige Hilfen, wie Einkaufsbegleitungen oder Haushaltshilfen. Alles ist dazu da, um pflegende Angehörige zu entlasten.“

Reitmeier hebt besonders hervor, wie das DRK auf ihre persönlichen Hobbys eingegangen ist: „Das hat sich schon im Vorgespräch gezeigt“. Vor jedem Freiwilligendienst führt das DRK Gespräche mit den Interessenten, um die Präferenzen für einen Einsatzort abzufragen. Dabei sollen sich die Freiwilligen auch persönlich einbringen können: „Als ich nach meinen Hobbys gefragt wurde, habe ich gesagt, dass ich gern tanze. So konnte ich gleich in der Tanzgruppe hospitieren. Mir wurde dann Zeit gegeben um mir klar zu werden, ob es das richtige für mich ist – dann durfte ich anfangen.“

Viel gelernt habe die 19-Jährige bislang über die Benutzung von Rollstühlen oder behindertengerechte Autos. Auch die Fortbildungsangebote möchte sie unbedingt wahrnehmen: „Die Themen Autismus und ADHS interessieren mich sehr. Da stoßen viele Menschen an ihre Grenzen – ich möchte damit in Zukunft besser umgehen können.“ Abschließend meint Reitmeier: „Ich finde, der Freiwilligendienst bringt viel Lebensqualität. Der Kontakt mit den Menschen ist wahnsinnig schön, der Umgang freundschaftlich. Es schenkt viel Freude!“, berichtet Reitmeier abschließend.

Auf sicheren Füßen in die Karriere

Ähnlich positiv berichtet Tarek Dries, der als „Alter Hase“ kurz vor dem Abschluss seines Bundesfreiwilligendienstes steht, ebenfalls beim Familienentlastenden Dienst: „Am Anfang musste ich ein bisschen Schüchternheit überwinden, mich mit Inklusion und körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen auseinandersetzen. Auch psychisch. Das fand ich ziemlich spannend.“ Nach einer umfangreichen Einarbeitung konnte Dries viele Angebote und Ausflüge begleiten. In der Corona-Zeit habe das DRK gute Lösungen gefunden, um Seminare Online anzubieten. Zum Ende seines Jahres befindet sich Dries mit Reitmeier auf der gleichen Freizeit im Harz: „Für die Klienten ist das ein bisschen wie Urlaub. Es geht ja immer darum, allen Beteiligten ein weitestgehend normales Leben zu ermöglichen. Rausgehen, eine Runde spielen, einfach Inklusion leben!“, erklärt Dries seine Arbeit und ergänzt: „Gerade Menschen mit Einschränkungen leben relativ abgeschottet von der Gesellschaft – sie gehen nicht normal einkaufen, arbeiten in separaten Einrichtungen. Hier Normalität zu schaffen, das ist das Ziel von Inklusion.“

Der 19-Jährige weist aber auch darauf hin, dass Freiwilligendienstleistende absolut keine Berührungsängste haben sollten: „Man muss teilweise Windeln wechseln und in anderen Bereichen der Körperpflege unterstützen. Dafür muss man offen sein. Außerdem braucht man natürlich eine selbstbewusste soziale Ader, mit der man sich gut auf Menschen einstellen kann. Denn je nach Behinderung kann auch einfache Kommunikation eine Herausforderung sein.“

Dries rät seinen Nachfolgern, vor allem Spaß zu haben und sich nicht zu sehr zu verbeißen: „Viele Freiwilligendienstleistende sind ziemlich jung und haben wenig Erfahrung mit Vollzeitjobs. Da fällt es noch schwer, das Berufliche und das Private zu trennen. Das muss man lernen.“ Dries hat die Erfahrung gezeigt, dass er im sozialen Bereich bleiben will. „Ich hab an ein Studium der Sozialpädagogik gedacht. Förderschullehramt interessiert mich – das finde ich sehr wichtig.“

Freiwillig bei der Tafel

Die Tafeln in Deutschland leben noch mehr als viele andere Bereiche von Freiwilligen. Dabei geht es gerade in Wolfenbüttel um mehr als „nur“ Lebensmittel verteilen. Freiwillige bei den Tafeln in Wolfenbüttel sind auch Seelsorger, Vermittler, Zuhörer. Vom Abholen der Lebensmittel über die Sortierung bis zur Ausgabe wartet auf die Freiwilligen neben vielen zurückgelegten Kilometern und körperlicher Arbeit auch neue Kontakte, kulturelle Einblicke in unterschiedlichste (Koch)kulturen und Lebensrealitäten. Bei Eberts Hof in Wolfenbüttel kommt auch noch die Second-Hand-Boutique dazu – ein Alleinstellungsmerkmal unter allen Tafeln in Deutschland.

FSJ oder BFD? Der Unterschied

Die beiden Freiwilligendienste FSJ und BFD haben vieles gemeinsam. Die Dauer umfasst in beiden Fällen 6 bis 18 Monate. Der hauptsächliche Unterschied ist, dass die Leistungen des Bundesfreiwilligendienstes vom Bund bezuschusst werden und das Freiwillige soziale Jahr teils von den Ländern finanziert wird. Außerdem kann man einen BFD mehrfach leisten – jeweils im Abstand von fünf Jahren. Ein FSJ ist nur einmal möglich. Das FSJ hat zudem eine Altersgrenze bis 27 Jahre. Der BFD steht allen offen.

Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Bewerbung

>>> auf Klick zum BFD

>>> auf Klick zum FSJ

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news-587 Wed, 08 Dec 2021 10:13:00 +0100 DRK in Sickte unterstützt die Tafel https://www.drk-kv-wf.de/aktuell/presse-service/meldung/drk-in-sickte-unterstuetzt-die-tafel.html Rotkreuz-Aktion "Tafel macht Schule" freut sich über eine Spende von 1000 Euro. Zu einer schönen Tradition sind die vorweihnachtlichen Spenden des DRK-Ortsvereins Sickte geworden. Nutznießer ist seit einigen Jahren die Aktion "Tafel macht Schule", die der Rotkreuz-Kreisverband 2008 ins Leben gerufen hat.

"Wir sind uns im Vorstand einig, dass es wichtig ist, eine Initiative in unserer Region zu fördern", erklärte Margrit Weigelt bei der Scheckübergabe die Beweggründe der Sickter. Sie ist Vorsitzende des Ortsvereins und entschied auch diesmal, 1000 Euro an den Kreisverband zu geben. "Tafel macht Schule ist ein ausgesprochen schönes Projekt des Kreisverbands."

Dafür bedankte sich Juliane Liersch herzlich. Die ehrenamtliche Leiterin von Eberts Hof, dem DRK-Tafelladen am Großen Zimmerhof in Wolfenbüttel, nahm den Scheck entgegen – passender Weise in der Sickter Schule. Und sie berichtete bei dieser Gelegenheit von ständig wachsenden Zahlen der Abholer. "Voriges Jahr haben wir 23 Schüler unterstützt, in diesem Jahr waren es schon 28." Mittlerweile kämen nicht nur Kinder zum Zuge, deren Bedürftigkeit sozusagen amtlich festgestellt worden ist. "Inzwischen erreichen uns auch Hilferufe aus verschiedenen Schulen direkt", sagte Juliane Liersch. "Da heißt es dann oft, wir haben hier eine Familie, die braucht dringend ihre Unterstützung."

Die Hilfsprojekte des DRK sind vielfältig, doch bei "Tafel macht Schule" geht es in erster Linie um Kinder, die zur Einschulung ausgestattet werden müssen, weil die Eltern es nicht schaffen. "Wir kaufen aus den Spenden Ranzen, Schultüten und die erforderliche Ausstattung." Juliane Liersch war sich mit Margrit Weigelt einig, dass die Vorgaben der Schulen nach ganz bestimmten Stiften und Tuschkästen schwierig ist: "Jetzt sind wir gezwungen, ebenfalls diese hochwertige Ausstattung zu kaufen." Benachteiligung fange bei unterschiedlichem Material an. "Wer da schon mit schlechterer Ausrüstung startet, der wird sich schwer tun mit der Intregration in die Gemeinschaft."

Möchten Sie mehr über die Wolfenbütteler Tafel wissen?
Weitere Infos finden Sie auf unserer Internetseite der Tafel Wolfenbüttel.

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news-580 Thu, 18 Nov 2021 09:37:11 +0100 DRK plant Pflege-Ausstieg https://www.drk-kv-wf.de/aktuell/presse-service/meldung/drk-plant-pflege-ausstieg.html Der DRK-Kreisverband Wolfenbüttel plant, seine Pflege + Betreuung gGmbH aufzulösen. "Wir haben uns schweren Herzens zu diesem harten Schnitt entschlossen", teilen Vorstand Andreas Ring und Horst Kiehne, Vorsitzender des Präsidiums, in einer Presseerklärung mit. Beide versichern, dass kein Pflegevertrag kurzfristig gekündigt wird. "Vielmehr werden wir jetzt im Einvernehmen mit dem Betriebsrat nach Lösungen suchen, die für unsere Patienten und unsere Mitarbeiter gleichermaßen tragfähig sind."

Die Geschichte der gemeinnützigen Gesellschaft reicht zurück bis ins Jahr 1977. Damals startete die heutige "Sozialstation Vorharz" mit einer Gemeindeschwester des Roten Kreuzes, die Patienten in Hedeper, Wetzleben, Timmern, Groß- und Klein Biewende betreute. 1982 wurde die "Sozialstation Elm-Asse" gegründet, 2003 wurden die Sozialstationen zusammengelegt und firmierten seit 2004 unter dem Namen „Vorharz“. Seit dem 31. August 2009 führt der DRK-Kreisverband Wolfenbüttel die Einrichtungen unter dem Namen „DRK-Pflege + Betreuung Wolfenbüttel gGmbH".

Von den mehr als 100 Mitarbeitern, die noch vor einigen Jahren im Unternehmen beschäftigt waren, sind mittlerweile nur noch 42 Pflege-, Betreuungs- und Hauswirtschaftskräfte tätig. Renteneintritt, Umzug oder Wechsel in eine andere (teil-)stationäre Pflegeeinrichtung haben die Belegschaft stark schrumpfen lassen. Von der Zentrale am Dammtor in Hornburg aus betreuen sie rund 200 Kunden in Stadt und Landkreis Wolfenbüttel. In den zurückliegenden Jahren hat sich das Rote Kreuz stets für die Menschen in der Fläche verantwortlich gefühlt. Aufgrund fehlender Personal-Kapazitäten können Versorgungsanfragen jedoch nicht mehr wie gewünscht angenommen werden. "Gerade die Einsätze in weit entfernten Orten sind seit langem nicht kostendeckend", erklärt Andreas Ring die Situation. Steigende Fahrt- und Personalkosten bei gleichzeitiger Unterfinanzierung durch die Kostenträger führen zu strukturellen Defiziten.

"Wir haben uns die Entscheidung wirklich nicht leicht gemacht", betont Horst Kiehne. Vielmehr sei der Kreisverband seit mehreren Jahren auf der Suche nach einem Partner, der die Pflege + Betreuung fortführen könnte. "Wir haben viele Gespräche geführt und alle gemeinnützigen Träger befragt – am Ende haben doch alle abgewunken."

Das Desinteresse hat keine Wolfenbütteler Gründe, sondern erklärt sich mit einem Blick auf den Pflegenotstand. "Niedersachsen ist seit vielen Jahren bei den alten Bundesländern Schlusslicht in der Pflege", sagt Andreas Ring. Pflege ist Ländersache, daher gelten in jedem Bundesland andere Vorschriften und Vergütungsstrukturen. In den jeweiligen Landesregierungen sei dieses heiße Eisen seit mehr als fünfzehn Jahren bekannt, aber niemand fasse es an. Dies ist natürlich auch ein Signal an die Landespolitik, umgehend den Pflegenotstand engagiert und wirkungsvoll zu bekämpfen. Der Notstand wird sich zukünftig in eine Pflegekatastrophe entwickeln.

"Gerade in einem Flächenland wie dem unsrigen müssen aber Lösungen her." Fachkräftemangel, Unterfinanzierung, ständig steigender Pflegebedarf –  hochwertige Pflege und zufriedene Mitarbeiterinnen sind unter dem Roten Kreuz im Landkreis Wolfenbüttel zukünftig nicht möglich. "Es ist ein Teufelskreis, den nur die Politik durchbrechen kann."

Der Kreisverband zieht daher die Konsequenzen. "Aber es wird keine kurzfristige Kündigung von Pflegeverträgen geben", versichert Horst Kiehne. Auch ein Schlussdatum für die Patientenbetreuung habe sich niemand gesetzt. "Vielmehr versuchen wir aktiv, andere Pflegeplätze zu beschaffen." Das sei ein mittelfristiger Prozess, denn die Wartelisten sind überall lang. "Wir sind jederzeit bereit, zu dem Konzept der Gemeindeschwestern aus dem Jahr 1977 zurückzukehren", sagt Vorstand Andreas Ring. "Die politisch gewollte Privatisierung, unbegrenzte Gewinnorientierung und ein völlig enthemmter Bürokratismus im Gesundheitswesen, ohne entsprechende staatliche Lenkung und Kontrolle, ist in Deutschland krachend gescheitert."
 

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news-577 Fri, 12 Nov 2021 19:36:37 +0100 Steffen Tegtmeier leitet den Rettungsdienst https://www.drk-kv-wf.de/aktuell/presse-service/meldung/steffen-tegtmeyer-leitet-den-rettungsdienst.html Seine Verpflichtung beendet eine monatelange Vakanz: Steffen Tegtmeier ist der neue Leiter des Rettungsdienstes im DRK-Kreisverband und folgt damit auf den ausgeschiedenen Andreas Richter. Tegtmeier ist 32 Jahre alt und kommt aus Minden, wo er als Notfallsanitäter bei der Feuerwehr gearbeitet hat. „Ich empfinde die Aufgabe in Wolfenbüttel als ziemlich reizvoll“, sagt der Neue, der bereits Führungserfahrungen im Rettungsdienst der Region Hannover gesammelt hat.

Der kommissarische Geschäftsführer des Rettungsdienstes, Björn Försterling, äußerte sich „zufrieden und total beruhigt“ zur Neuverpflichtung. „Wir haben einen guten Nachfolger gefunden, der vor allem aufgrund seines Alters auch eine tolle Perspektivlösung ist.“ Der Kreisverband wolle die Führungsstruktur künftig anders aufstellen. „Mit dem neuen Geschäftsführer, der Mitte März zu uns stößt, soll eine Art Doppelspitze entstehen, die sich bei Urlaub oder Ausfall gegenseitig vertreten kann.“

Steffen Tegtmeier , der in Kürze mit Lebensgefährtin und Kind ein Haus in Schladen bezieht, wird derzeit von Wilhelm Borchert eingearbeitet, der Ende des Monats in den Ruhestand geht. „Gerade in der kurzen Zeit ist es gerade sehr viel Input“, zollte er dem DRK-Urgestein Respekt. „Das ist learning by doing“, lachte Borchert. „Manchmal ist es ganz gut, wenn man ins kalte Wasser geworfen wird.“

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news-536 Sat, 24 Jul 2021 17:45:00 +0200 DRK-Team aus Wolfenbüttel hilft in Ahrweiler https://www.drk-kv-wf.de/aktuell/presse-service/meldung/drk-team-aus-wolfenbuettel-hilft-in-ahrweiler.html Sechs Einsatzkräfte der Psychosozialen Notfallversorgung begleiten Betroffene der Hochwasserkatastrophe in Rheinland-Pfalz. Damit gerechnet haben sie seit Tagen. Am Donnerstagmorgen, noch vor Sonnenaufgang, brach das Team der Psychosozialen Notfallversorgung (PSNV) des DRK-Kreisverbands Wolfenbüttel nach Rheinland-Pfalz auf. Einsatzkräfte wie sie sind es, die Betroffene des Hochwassers vor Ort betreuen. Dies berichtet der DRK-Kreisverband am Freitagvormittag.

Die Situation in der vom Hochwasser betroffenen Ortschaften in Rheinland-Pfalz ist für Außenstehende nur schwer erfassbar. Bereits vor einigen Tagen setzte der DRK-Landesverband alle ehrenamtlichen Katastrophenschutz-Helfer in einen Voralarm: Sobald sie benötigt werden, sollen sie bereit für die Abreise sein. Und da helfen, wo sie gebraucht werden. „Am Mittwochabend erhielt ich den Anruf vom Landesbereitschaftsleiter, dass unser Kriseninterventionsteam benötigt wird. Nur wenige Stunden später, am frühen Donnerstagmorgen, brachen sechs Einsatzkräfte von uns zum Sammelpunkt der Einsatzkräfte auf“, berichtet Wolfenbüttels Kreisbereitschaftsleiter Heiner Schumacher. Insgesamt sind in Niedersachsen Einsatzkräfte von acht DRK-Bereitschaften angefordert, um einen Betreuungsplatz 500, BtP 500, in der Gemeinde Grafschaft einzurichten. Einen Ort, an dem rund 500 Personen kurzfristig untergebracht und mit dem Notwendigsten versorgt werden können. Auch Feldküchen und Geräte zur Stromversorgung gehören dazu.

Der Einsatz des Wolfenbüttelers Kriseninterventionsteams (KIT) ist eine Besonderheit: „Unser Team ist sowohl für die Psychosoziale Notfallversorgung von Betroffenen, als auch für Einsatzkräfte geschult. Für den Katastrophenschutz ist die PSNV eine relativ neue Sparte, die erst aufgebaut wird. Neben uns gibt es, soweit wir wissen, zwei weitere DRK-KIT-Staffeln aus Niedersachsen vor Ort“, so Heiner Schumacher. Das Wolfenbütteler Team setzt sich aus geschulten Ehrenamtlichen des DRK und Mitarbeitern der kirchlichen Notfallseelsorge im Landkreis Wolfenbüttel zusammen. Durch jahrelange Zusammenarbeit und kooperative Ausbildung kennen sie sich gut und können nach psychisch belastenden Erlebnissen Beistand geben. Koordiniert wird die Staffel im Einsatz von Rainer Elsner, PSNV-Gruppenführer des DRK Kreisverbandes.

Eine der ersten Reaktionen, die sie nach ihrer Ankunft an der Sammelstelle nach Wolfenbüttel sendeten: „Es ist so, wie es die Bilder aus dem Fernsehen zeigen. Straßen, Häuser, … es ist alles kaputt.“ Eingesetzt sind sie in Bad Neuenahr-Ahrweiler, einer der Regionen, in denen die starken Regenfälle vom 15. Juli verheerende Schäden angerichtet haben. Tagsüber sind sie mit Betreuungstrupps in den Ortschaften unterwegs. „Unser Team ist Ansprechpartner für diejenigen, die ihre Angehörigen, ihr Zuhause, ihre Heimat verloren haben. Und für diejenigen, die seit Tagen mittendrin in den Aufräumarbeiten sind. Diejenigen, die als Erste da waren“, berichtet Rainer Elsner. Denn die Erfahrung zeigt: In belastenden Situationen kann es helfen, darüber zu reden.

Wie lange das Team bleiben wird, wissen sie nicht genau. Ihre Hilfe ist vorerst für 48 Stunden angefordert. Aber eine Verlängerung oder ein Wechsel der Einsatzkräfte am Wochenende ist nicht ausgeschlossen.

Das DRK bittet um Spenden für die Flutopfer. Die Daten des DRK-Spendenkontos lauten
IBAN: DE27 2703 2500 0000 0056 15
BIC: BCLSDE21
Kennwort: Fluthilfe

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news-500 Wed, 26 May 2021 11:57:34 +0200 DRK-Kleiderkammer in Wolfenbüttel öffnet wieder https://www.drk-kv-wf.de/aktuell/presse-service/meldung/drk-kleiderkammer-in-wolfenbuettel-oeffnet-wieder.html Die Kleiderkammer des Deutschen Roten Kreuzes in Wolfenbüttel, Am Exer 15, öffnet ab sofort wieder. Zuletzt war die DRK-Einrichtung die vergangenen sechs Monate Pandemie-bedingt geschlossen. Jetzt freuen sich die ehrenamtlichen Mitarbeiter um Einrichtungsleiter Joachim Korsch wieder auf ihre Kunden.

Die Öffnungszeiten sind wie vor der Schließung:

Montag von 15.30 bis 18 Uhr und
Mittwoch von 9.30 bis 12 Uhr

 

 

Möchten Sie mehr über die Kleiderkammer in Wolfenbüttel wissen?
Weitere Infos finden Sie auf der Internetseite der Kleiderkammer.

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news-486 Fri, 30 Apr 2021 09:42:00 +0200 Aktuelle Angebote des DRK-inkluzivo https://www.drk-kv-wf.de/aktuell/presse-service/meldung/aktuelle-angebote-des-drk-inkluzivo.html Hinschauen und hinhören – die DRK-inkluzivo sensibilisiert für das Thema Gewalt und Behinderung. Die Corona-Pandemie legt seit mehr als einem Jahr viele Bereiche des Lebens still. Menschen isolieren sich, verbringen ihre Zeit im Homeoffice. Auch die Betreuung und Pflege von Menschen mit Behinderungen findet zu Hause statt, überwiegend allein. Betroffene Angehörige haben in dieser Zeit wenig Unterstützung, es gibt kaum Anlaufstellen. Somit gehen die Betroffenen nicht selten an ihre körperlichen und psychischen Grenzen.

Aus diesem Grund hat Katharina Hefenbrock, Leiterin des Familienentlastenden Dienstes (FED) im DRK Integrations- und Therapiezentrum auf dem Wolfenbütteler Exer-Gelände mit ihrem Team das Angebot trotz Pandemie aufrechterhalten. Sie erklärt, dass gerade in dieser Zeit die Menschen mit Behinderungen und ihre Angehörigen nicht vergessen werden dürfen. Hefenbrock: „Natürlich gab es auch bei uns große Einschnitte, gerade bei den Freizeit- und Gruppenangeboten. Wir mussten diese immer wieder umplanen oder durch themenbezogene Angebote zur Einzelbetreuung ersetzen.“ Mit einem passenden Hygienekonzept, flexiblen Mitarbeitern aus Haupt- und Ehrenamt und Eltern, die diese Angebote dankbar angenommen haben, sei die DRK-inkluzivo gemeinsam mit allen Nutzern gut durch die Pandemie gekommen. In den Osterferien beispielsweise wurde der Braunschweiger Musiker und Komiker Manni engagiert, um mit einzelnen Teilnehmern Gitarre zu spielen und zu singen. „Wir wollten die Angehörigen mit unseren Angeboten weiterhin entlasten und das nicht erst, wenn sich die Situation rund um die Pandemie entspannt. Dann könnte es schon zu spät sein. Denn klar ist, dass Pflegende irgendwann einmal nicht mehr können. Überforderung, bestimmte Formen von Gewalt oder Entwicklungsrückschritte bei den behinderten Kindern können die Folge sein.“

Als Beispiel für die Angebote im ITZ während der Pandemie berichtet die Mutter von Fabiano Novello. Fabiano ist ein geselliger, kommunikativer und bewegungsfreudiger junger Mann mit schweren Behinderungen, er besucht das Therapiezentrum seit einigen Jahren. „Für Fabi war die Schwimmgruppe immer der absolute Höhepunkt der Woche. Wasser ist sein Element und er musste wegen der Pandemie so lange darauf verzichten, weil die Schwimmbäder geschlossen sind. Daher ist es toll, dass er in dieser Zeit das Bewegungsbad im ITZ nutzen kann. Natürlich wäre das Schwimmen im großen Spaßbad und in der Gruppe noch schöner, aber dass er wieder regelmäßig mit seiner Betreuerin ins Becken steigen kann und Spaß hat, ist ein Geschenk. Auch für uns als Familie ist es toll, dass Fabi wieder regelmäßige Termine außerhalb und ohne uns hat.“ Ganz nebenbei habe die Bewegung im Wasser dem Jugendlichen sehr geholfen, sich von seiner Knie-OP zu erholen. Frau Novello ergänzt: „Ein glückliches Kind macht auch glückliche Eltern.“

„Genau für solche positiven Rückmeldungen machen wir uns die ganze Arbeit“, sagt Katharina Hefenbrock dazu. „Wenn Angehörige und Nutzer unserer Angebote einen solchen Mehrwert haben, dann haben wir unser Ziel erreicht. Aber leider können wir nicht alle Betroffenen erreichen“, ergänzt sie. Derzeit erarbeitet sie gemeinsam mit ihrem Team ein wichtiges Thema, welches häufig unter den Tisch fällt. Menschen mit Behinderungen werden häufig unbemerkt Opfer von Gewalt. Leider viel zu häufig werden sie diskriminiert, ausgegrenzt, erleben verschiedene Formen von Gewalt. Im DRK Wolfenbüttel werden Mitarbeiter und Kunden für dieses Thema sensibilisiert. Es soll eine Aktionsreihe dazu geben, ursprünglich geplant im Mai – nun aufgrund der Pandemie verschoben in den Juni. „Ein Absagen der Aktion kam für uns nicht in Frage, denn das Thema liegt uns sehr am Herzen“, sagt Hefenbrock.

Ausblick auf Veranstaltungen im Sommer

Mit Unterstützung durch die Aktion Mensch wird es im Sommer eine 3-teilige Filmreihe geben, sie wird aufgrund der Pandemie im Außenbereich stattfinden. Außerdem ist folgendes geplant

07. Juni 2021 Fortbildung zum Thema „Häusliche Gewalt“
11. Juni 2021 Podiumsdiskussion
12./13. Juni 2021 2-tägiger Selbstverteidigungskurs für Menschen mit Behinderungen

Hefenbrock erinnert an den 5. Mai – seit Jahren der Europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen. Der Protesttag soll darauf aufmerksam machen, dass Interessen von Menschen mit Behinderungen stärker berücksichtigt werden müssen.

Weitere Informationen zur Arbeit der DRK-inkluzivo und den Angeboten und Veranstaltungen: infoinkluzivo.de oder telefonisch unter 05331 / 927 847 0. Die Homepage der Einrichtung lautet www.itz-drk.de.

 

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news-485 Wed, 28 Apr 2021 11:25:49 +0200 DRK-Bereitschaft freut sich über neues Zelt https://www.drk-kv-wf.de/aktuell/presse-service/meldung/drk-bereitschaft-freut-sich-ueber-neues-zelt.html Die Bereitschaft des DRK Ortsvereins Wolfenbüttel e.V. freut sich über ein neues Schnelleinsatzzelt. Das Zelt, welches innerhalb weniger Sekunden aufgebaut wird, verfügt über eine Grundfläche von 16 Quadratmetern und bietet bei Einsätzen einen schnell aufgebauten Schutzraum. Mit den Seitenwänden und den verschließbaren Eingängen schützt es auch vor unberechtigten Blicken und ermöglich so im Rahmen von Sanitätsdiensten auch eine vertrauliche Erste Hilfe von Verletzten und Erkrankten.

Möglich wurde die Anschaffung dieses Zeltes durch eine Zuwendung der Volksbank Wolfenbüttel-Salzgitter. Hierbei handelt es sich um eine Zuwendung aus den Reinerträgen des VR Gewinnsparens. Die Volksbank unterstützt damit die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des Deutschen Roten Kreuzes, die bei diversen Veranstaltungen in Wolfenbüttel die sanitätsdienstliche Absicherung übernehmen und sich um verletzte oder erkrankte Teilnehmer und Gäste kümmern.

Vor den Augen der Privatkundenbetreuerin Lisa Tödter von der Volksbank konnten Bereitschaftsleiter Heiko Salfeld und Vorsitzender Björn Försterling zeigen, wie schnell und einfach das Zelt aufgebaut ist. Daher konnte die Übergabe des Schecks in Höhe von 2.838 Euro dann auch vor dem neuen Zelt stattfinden. "Wir freuen uns über die Unterstützung aus dem VR Gewinnsparen. So eine Unterstützung zu erfahren ist eine große Motivation für unsere ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer", so Vorsitzender Björn Försterling abschließend.

Möchten Sie mehr über die Bereitschaften des DRK Wolfenbüttel wissen oder sich bei uns engagieren?
Weitere Informationen erhalten Sie auf der Internetseite der Bereitschaften.

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news-483 Fri, 23 Apr 2021 10:23:35 +0200 Innovative Behandlungsmethoden: Ergotherapie-Fortbildung mit Britta Winter https://www.drk-kv-wf.de/aktuell/presse-service/meldung/innovative-behandlungsmethoden-in-der-ergotherapie.html Neue Impulse und Effektivität – DRK-inkluzivo baut auf innovative Behandlungsmethoden in der Ergotherapie „Eigentlich muss man die Referentin Britta Winter live und vor Ort erleben. Sie bringt unglaublich viel Power, Enthusiasmus und ein super Weiterbildungspotenzial für Ergotherapeuten mit“, berichtet Andrea Bruns, Fachleitung der Praxis für Ergotherapie im Integrations- und Therapiezentrum des DRK auf dem Wolfenbütteler Exer-Gelände. Aufgrund der immer noch angespannten Situation in der Corona-Pandemie hat Bruns mit den Verantwortlichen der DRK-inkluzivo Wolfenbüttel gGmbH kurzerhand beschlossen, die 2-tägige Fortbildung mit Britta Winter in dieser Woche online stattfinden zu lassen – über das Video-Portal ZOOM. „Wir hatten Frau Winter schon mehrmals zu Gast“, meint Bruns. „Daher wussten wir, dass sie auch so unsere Teilnehmer erreichen und in ihren Bann ziehen wird.“ Seit vielen Jahren stehen Bruns und Winter in Kontakt. Die bekannte Ergotherapeutin, Referentin und Buchautorin aus Wunstorf hat bundesweit den beruflichen Werdegang zahlreicher Therapeutinnen und Therapeuten geprägt und komme gerne nach Wolfenbüttel.

Mittlerweile drei Jahre hintereinander schulte sie nun das Team der Praxis im Wolfenbütteler DRK und Therapeutinnen anderer Ergotherapiepraxen aus  der Region. „Die Weiterbildung unserer Mitarbeiter, die Professionalisierung der Angebote und ein aktives Netzwerk hat in unserem Unternehmen einen hohen Stellenwert. Wir wollen unsere Patienten und Kunden ideal fördern und begleiten“, berichtet Thomas Stoch, Geschäftsführer der DRK-inkluzivo. Daher werden zahlreiche Vorträge und Fortbildungen organisiert, ausgeschrieben im jährlich erscheinenden Bildungskatalog. Stoch und seine Mitarbeiterschaft gestalten dieses vielfältige Weiterbildungsangebot mit namhaften Referenten. Somit sind die Inhalte maßgeschneidert für die Mitarbeiter, Klienten und Interessierte über Wolfenbüttel hinaus. Gute Erfahrungen habe das DRK während der Pandemie mit Webinaren und Vorträgen über Online-Portale gemacht. Damit konnten die geplanten Veranstaltungen trotz Kontaktbeschränkungen aufrechterhalten und mindestens genauso effizient durchgeführt werden. „Natürlich freuen wir uns auch wieder sehr darauf, die Referenten und Teilnehmenden vor Ort zu treffen – wenn es die Lage wieder zulässt“, meint Stoch. „Wir müssen nur noch etwas Geduld haben.“

Mit der Fortbildung durch Britta Winter hat Andrea Bruns ihre Praxis für Ergotherapie mit einer speziellen Weiterbildung konzeptionell erweitert. Winter nennt ihr Konzept „CO-OP-Ansatz“ (aus dem engl. übersetzt: Kognitive Orientierung bei der täglichen Betätigungsausführung), dieser Therapieansatz wird von Wissenschaftlern als signifikant wirksam eingestuft. CO-OP wird bei der Behandlung von Kindern mit Entwicklungsstörungen angewandt, es gebe darüber hinaus inzwischen vielversprechende Pilotstudien und Erfahrungen in der Behandlung mit Erwachsenen. Das Therapiekonzept wurde in Kanada speziell von und für die Ergotherapie entwickelt.

Es gilt das Prinzip „Lass es mich selbst entdecken und ich werde es verinnerlichen“. Der CO-OP-Ansatz befähigt Kinder und Erwachsene, selbst Strategien zu entwickeln, um die eigenen bedeutsamen Ziele zu erreichen. Im Ergebnis gewinnen die Patienten an Selbstvertrauen und werden selbstständiger.

Ein Beispiel: Einigen Kindern fällt es schwer, neue Fertigkeiten zu lernen. Dazu gehört z.B. Schuhe zubinden, Fahrrad fahren, Schreiben und vieles mehr. Entweder wenden sie übermäßig viel Zeit und Energie für ihre Lernversuche auf, oder sie geben schnell auf und sind frustriert. Die CO-OP-Methode richtet sich an diejenigen, die vieles nicht so mühelos lernen. Oft handelt es sich dabei um Kinder mit Entwicklungsstörungen in der Motorik, aber auch um Erwachsene mit verlorengegangen Fertigkeiten, z.B. nach einem Schlaganfall.

Ein Resümee zur Fortbildung zieht Carolin Dabs, Ergotherapeutin im Team von Andrea Bruns: „Ich nehme aus diesen zwei Tagen wieder sehr viel mit für meine Arbeit und freue mich schon darauf, das Gelernte in der nächsten Woche anzuwenden.“ Tatsächlich – nach einer Phase der praktischen Erprobung in der Praxis, wird im September eine weitere Einheit mit Britta Winter erfolgen. Zum Abschluss mit einem weiteren Coaching und Übergabe der Zertifikate. Hoffentlich dann vor Ort und persönlich.

Einen Ausblick auf das nächste Fortbildungsangebot gibt Stoch: „Schon am kommenden Donnerstag geht es online weiter. Für den Workshop „Stark und gesund im Job“ haben wir Jens Schreyer als Referent gewinnen können.“ Hier sind noch ein paar Plätze frei. In der Ausschreibung des Webinars am 29. April steht, dass gerade in dieser brisanten Zeit und im Besonderen in sozialen Berufsfeldern wichtig ist, sich selbst Aufmerksamkeit und vor allem Achtsamkeit zu schenken. In dieser Veranstaltung werden Wege zur Erhöhung des persönlichen Wohlbefindens und der eigenen Zufriedenheit in Beruf und Alltag vermittelt. Im Ergebnis lernen die Teilnehmenden, erfolgreich und motiviert mit sich, anderen und den gestellten Aufgaben umzugehen – auch wenn es einmal stressig werden sollte. Das DRK organisiert die Veranstaltung mit Jens Schreyer, um die eigene Mitarbeiterschaft zu stärken und ihnen ein Angebot der Gesundheitsvorsorge zu machen. Wie immer sind aber auch Interessierte außerhalb des Unternehmens herzlich eingeladen.

Informationen über Vorträge, Fortbildungen und alle weiteren Angebote der DRK-inkluzivo auf der Website www.itz-drk.de oder telefonisch unter 05331 / 927 8470.

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news-469 Tue, 02 Mar 2021 14:07:15 +0100 Mit persönlicher Arbeitsbegleitung durchstarten https://www.drk-kv-wf.de/aktuell/presse-service/meldung/mit-persoenlicher-arbeitsbegleitung-durchstarten.html Fachdienst des DRK bringt Menschen mit Behinderungen ins Berufsleben. In der modernen Leistungsgesellschaft definieren sich Menschen oft über ihre Arbeit. Experten wissen: Das gilt auch für Menschen mit Behinderungen. In einer digitalen Info-Veranstaltung beriet Nicole Arendt vom Fachdienst zur Beruflichen Eingliederung (FBE) der DRK-inkluzivo Wolfenbüttel gGmbH jetzt über Berufsförderung auf diesem Gebiet.

Gut 20 Interessierte schalteten sich für den Info-Abend mit dem Videokonferenz-System Zoom zusammen. Darunter Angehörige, Lehrkräfte und Mitarbeitende von anderen Leistungsanbietern. „Das war sehr interessant. Durch das breite Spektrum der Teilnehmenden kamen unterschiedliche Sichtweisen auf bestimmte Themen zusammen“, berichtet Arendt. "Aber eine zentrale Frage für alle war, wie es nach der Schule weitergeht. Und welche Möglichkeiten der Berufsförderungen es für die Betroffenen gibt."

Ziel des FBE ist es, die Leistungs- oder Erwerbsfähigkeit der Menschen mit Behinderungen zu erhalten, zu entwickeln, zu verbessern oder wiederherzustellen. Die angestellten Jobcoaches helfen den Kunden und Kundinnen dabei, ihre Persönlichkeit zu entwickeln und einen Arbeitsplatz zu finden und zu sichern, der zu den eigenen Interessen und Fähigkeiten passt.

Die Angebote und Möglichkeiten des FBE reichen von einer Arbeitsassistenz bis hin zu individuellen Rehabilitationsmaßnahmen. In einem interdisziplinären Team entstehen für die Zielgruppe unabhängig von der Art, Schwere und Ursache einer Beeinträchtigung innovative Lösungen, um die berufliche und gesellschaftliche Teilhabe zu erreichen. „Wir verstehen unsere Arbeit als partnerschaftlichen Prozess. Die Wünsche, Vorstellungen und Bedürfnisse der von uns begleiteten Menschen stehen immer im Mittelpunkt“, so Arendt.

Und das Konzept geht auf: Seit der Gründung des Dienstes vor sieben Jahren hat das DRK Wolfenbüttel mit mehr als 60 Betrieben in der Region zusammen gearbeitet und mehr als 150 Praktika begleitet. 14 Personen vermittelten die Jobcoaches in Arbeit und begleiten sie, im Auftrag der zuständigen Eingliederungshilfeträger, weiter. Darüberhinaus haben sechs Menschen mit Unterstützungsbedarf eine Ausbildung begonnen. „Die notwendige individuelle Begleitung ist bei jedem und jeder sehr unterschiedlich. Aber drei von ihnen konnten ihre Ausbildung erfolgreich abschließen“, freut sich Arendt.

„Wir orientieren uns bei unserer Arbeit an der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen von 2009. Wir unterstützen Menschen, damit sie in betrieblichen Kontexten arbeiten und lernen können und nicht auf Werkstätten angewiesen sind“, ergänzt sie. Das Abkommen sichert Menschen mit Behinderungen, unabhängig von deren Art oder Ausprägung, eine unabhängige Lebensführung und Einbeziehung in die Gemeinschaft zu. Es bildet die rechtliche Grundlage, um eine Teilhabe aller Menschen in der Gesellschaft selbstverständlich werden zu lassen.

Möchten Sie mehr über den Fachdienst zur beruflichen Eingliederung (FbE) wissen?
Weitere Informationen erhalten Sie auf der Internetseite des FbE.

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news-398 Wed, 26 Aug 2020 19:36:42 +0200 Wir trauern https://www.drk-kv-wf.de/aktuell/presse-service/meldung/wir-trauern.html Das Deutsche Rote Kreuz Kreisverband Wolfenbüttel trauert um 

Thomas Walter
(*11.10.1960 +21.08.2020)

Als Leiter der Bereitschaft Ost und zuletzt als stellvertretender Bereitschaftsleiter hatte Thomas Walter für jeden und jederzeit ein offenes Ohr.
Wir werden Thomas Walter stets mit großer Dankbarkeit in Erinnerung behalten.

Horst Kiehne (Vorsitzender des Präsidiums) und Andreas Ring (Vorstand)

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news-383 Mon, 13 Jul 2020 12:57:30 +0200 Inkluzivo-Sommerfest mal anders https://www.drk-kv-wf.de/aktuell/presse-service/meldung/inkluzivo-sommerfest-mal-anders.html Das war mal ein richtig geglücktes Experiment: Weil das Sommerfest der DRK-inkluzivo Wolfenbüttel gGmbH am Exer coronabedingt nicht stattfinden konnte wie in den Jahren zuvor, hatte sich das DRK-Team um Thomas Stoch etwas Tolles ausgedacht. Das Fest fand wie in jedem Jahr auf der Bühne im Garten der Integrations- und Therapiezentrums (ITZ) mit vielen Programmpunkten statt, und alles wurde live im Internet für angemeldete Gäste übertragen.

"Unser Sommerfest ist nicht nur irgendein Fest", erklärte Thomas Stoch bei seiner Begrüßung. Er ist Geschäftsführer der DRK-inkluzivo Wolfenbüttel gGmbH, die sich mit ihrem Angebot an Menschen mit Beeinträchtigungen richtet. Das Fest sei vielmehr in jedem Jahr eine tolle Gelegenheit für viele Familien, sich am Exer zu treffen, gemeinsam zu feiern und sich auszutauschen. "Es wäre es ein Jammer, diesen Termin einfach so ausfallen zu lassen. Einige der Kunden, die uns gerne besuchen, vermissen den Austausch sehr."

Stoch traf mit seiner Mannschaft die Entscheidung, das Fest als online-Stream zu organisieren – die Vorbereitungen waren allerdings nicht ohne. "Wir haben Einladungen an knapp 500 unserer Familien geschickt und hatten viele begeisterte Rückmeldungen", erzählte Stoch. Bis 100 Personen hätten sich rein technisch am Samstag live dazuschalten können. Tatsächlich wagten sich knapp 50 Familien erstmals auf dieses neue Terrain. Wer das zuließ, konnte als Besucher vor seiner heimischen Kamera auch am Exer gesehen werden. Viele Teilnehmer verfolgten das Fest als ganze Familie vor dem Bildschirm im Wohnzimmer.

Doch das DRK hatte noch mehr auf Lager: "Alle Teilnehmer, die sich angemeldet haben, bekamen am Freitag ein Überraschungspaket mit Equipment zum Feiern", erzählte Mit-Organisatorin Aline Gauder. Diese Taschen enthielten allerlei, was zum Feiern einfach dazugehört. Zum Beispiel eine Flasche alkoholfreien Sekt, verschiedene Snacks und Knabbereien sowie eine Packung Wasser-Eis, die zu Hause erstmal in die Kühlung kam.

Drei weitere Details in der Tasche luden ebenfalls zum Mitmachen ein: Auf die Rückseite einer vorbereiteten Postkarte konnte jeder Teilnehmer ein Sommerbild zum Thema „Sommer im ITZ“ malen und (noch bis zum 25. Juli) einsenden. Und dann gab es da noch die Losnummer, über die am Ende der Übertragung einige Preise verlost wurden. Wer am Bildschirm genau aufpasste, konnte zudem beim Rundgang der Kamera über das Gelände versteckte Buchstaben entdecken. Sie ergaben, richtig zusammengestellt, das Lösungswort.

All das sorgte für gute Laune in den Wohnzimmern und rund um die Bühne im Garten des ITZ. "Wir wollten gemeinsam mit den Familien zu Hause Spaß haben und feiern", sagte Stoch. Das kam in jedem Moment rüber. Vor allem Manni, der singende Hausmeister (Comedy aus Braunschweig), und Pete-the-Beat sorgten für Stimmung. Pete kommt aus Salzgitter und ist ein bundesweit bekannter Beatboxer. Er kann jede Menge Geräusche allein mit dem Mund machen und ließ schnell vergessen, dass in diesem Jahr keine Band auf der Bühne stand. Übrigens steht Pete-the-Beat sogar im Guiness-Buch der Rekorde: Mit 25,5 Stunden hält er den Weltrekord im Beatboxen.

Der Wolfenbütteler Flewo-Eventservice um Dirk Flemmig und Randy Otto mischte zwei Kameras und viele Mikrofone so zusammen, dass die Veranstaltung für die Zuschauer zu Hause ein Erlebnis wurde. Und die Techniker spielten immer wieder Clips von den Sommerfesten der vergangenen Jahre ein, ebenso wie weitere Künstler, die live aus der Ferne zugeschaltet wurden. Damit die Live-Atmosphäre am Exer nicht zu kurz kam, gab es einen alkoholfreien Cocktail-Stand und Gegrilltes vom Team des DRK-Solferino. „Als Gäste hatten wir eine sympathische inklusive Wohngruppe aus Hildesheim eingeladen", berichtete Stoch.

Und als dann noch pünktlich zu Beginn der Übertragung die Sonne rauskam, war der Erfolg garantiert. "Das war eine tolle Veranstaltung für alle unsere Kunden, die sich von zu Hause aus eingeloggt haben", freute sich der Geschäftsführer. „Ein Signal an Eltern mit behinderten Kindern und Jugendlichen, dass wir sie gerade in dieser schwierigen Zeit nicht vergessen. Denn es kann nicht stark genug gewürdigt werden, was in diesen Familien geleistet wird.“ Die Sendung wird nun aufbereitet und kann bald auf der Internetseite der DRK-inkluzivo angeschaut werden: www.itz-drk.de.

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news-381 Fri, 10 Jul 2020 10:03:00 +0200 Homeoffice für inklusiv Beschäftigte sorgt beim DRK für einen Innovationsschub https://www.drk-kv-wf.de/aktuell/presse-service/meldung/homeoffice-fuer-inklusiv-beschaeftigte-sorgt-beim-drk-fuer-einen-innovationsschub.html Der 13. März 2020 hat auch den Fachdienst für berufliche Eingliederung (FbE), ein Angebot der DRK-inkluzivo Wolfenbüttel gGmbH, getroffen. Von einen auf den anderen Tag sollten sich Jobcoaches und die Teilnehmer aus dem Berufsbildungsbereich nicht mehr sehen. Die Arbeit miteinander brach deswegen nicht ab. „Für unsere Teilnehmer ist es sehr wichtig, dass sie innerhalb eines Lernprozesses nicht alleine gelassen werden. Alle Fortschritte, die sie seit dem Beginn der aktuellen Förderungsperiode im September schon geschafft haben, standen durch die Kontaktbeschränkungen auf der Kippe“, erzählt Katharina Brunner, Mitarbeitern des FbE. Sie betreut und begleitet junge Menschen mit Behinderung oder Lernschwierigkeiten, die ihren Platz auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt suchen. Als Jobcoaches ermitteln sie und ihre Kollegen und Kolleginnen, was jeder Teilnehmende gut kann, gerne beruflich machen würde und dafür lernen müsste. Sie helfen bei der Suche nach Praktikumsplätzen und stehen ihnen bei den ersten Schritten im Berufsleben zur Seite. Für die jungen Leute ist der FbE eine Alternative zu einer Beschäftigung in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung.

„Wie viele andere Jugendliche und junge Erwachsene auch, die von einem Tag auf den anderen nicht mehr in die Schule mussten, hätten sie ohne das Programm lange geschlafen, viel ferngesehen oder gezockt. Daher haben wir viel Wert darauf gelegt, ab Tag Eins die Strukturen aufrecht zu erhalten“, erzählt Uwe Rump-Kahl, Geschäftsführer der inkluzivo gGmbH. Für jeden der 19 Teilnehmenden im Inklusiven Berufsbildungsbereich gibt es seitdem täglich feste Termine und Aufgaben, die eingehalten und erledigt werden müssen.

Dazu gehörten verabredete Telefonate oder Videochats, sowie die Nutzung einer Goal-Management-App. „Mit der RehaGoal-App, die von Wissenschaftlern der Ostfalia entwickelt wird, arbeiten wir als Praxispartner seit zwei Jahren. Sie hilft dabei, Aufgaben Schritt für Schritt zu erledigen – für jeden Anwender angepasst auf das eigene Tempo“, erklärt Brunner.

Die Entwicklung der App wird als Teil des interdisziplinären Forschungsprojektes SmarteInklusion durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Die Arbeitsweise, einzelne Aufgaben in kleinere Arbeitsschritte aufzubrechen, gibt es schon länger. Neuartig ist die Anwendung als App für Smartphones oder Smartwatches, die immer griffbereit und im Alltag diskret sind. „Dazu kommt, dass sie flexibel für jeden Anwender eingerichtet werden kann. Sowohl für die verschiedenen Aufgaben, die hinterlegt sind, als auch die Schritte, die dargestellt werden“, erklärt Jobcoach Jasmin Aust.

Beispielsweise nutzen manche Anwender, die nicht Lesen können, die Sprachausgabe. Andere mögen die Anleitung mit übersichtlichen Bildern oder automatische Erinnerungsfunktionen für Zeiten und Orte. „Aktuell schauen wir, wie die App helfen kann, Motivation aufrecht zu erhalten", so Brunner.

Eine der Herausforderungen für das Team des FbE war der Transfer vom bisherigen Aufgabenspektrum in das häusliche Umfeld der Betreuten. Die DRK-Jobcoaches arbeiteten während der Kontaktbeschränkungen selbst ebenfalls im Homeoffice. „Allerdings haben wir eine Art Schichtsystem entwickelt, das für jeden auch Zeiten in unseren Büros und Werkstatträumen vorsah“, erklärt Rump-Kahl. 

Die verstärkte Kommunikation und Nutzung von Tablets und Laptops hat auch unerwartete Nebeneffekte: „In fast allen Berufen wird erwartet, dass die Mitarbeitenden PCs und gängige Software anwenden können. Und das haben wir jetzt sehr intensiv geübt“, berichtet Brunner mit einem Schmunzeln. Teilnehmende, die sich Anfangs zum Starten des Videochats Unterstützung durch Eltern oder Geschwister holten, kontaktieren sie mittlerweile selbstständig und arbeiten selbstbewusst mit verschiedenen Programmen. „Normalerweise wird RehaGoal eingesetzt, um eine Aufgabe begleitet von Anfang bis Ende zu erledigen. Aber wir sind gerade dabei, mit einigen Teilnehmern eine Art Kochbuch für die App zu erstellen. Die Rezepte dafür haben sie selbst ausgesucht und jetzt arbeiten sie daran, die einzelnen Arbeitsschritte für andere verständlich aufzubereiten“, erzählt Brunner.

Sie kann sich vorstellen, dass in Zukunft die in der App dargestellten Workflows von Arbeitgebern mit gepflegt werden: „Dadurch können sich die Jobcoaches irgendwann ein weiteres Stück aus dem Leben und der Privatsphäre der Betreuten zurück ziehen.“

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news-379 Fri, 10 Jul 2020 08:01:00 +0200 Luise Kriegler empfängt Sie im ITZ https://www.drk-kv-wf.de/aktuell/presse-service/meldung/luise-kriegler-empfaengt-sie-im-itz.html Anrufer und Besucher im Integrations- und Therapiezentrum haben sie vielleicht schon kennengelernt: Seit Anfang Juni unterstützt Luise Kriegler die Servicestelle. Ihr Gesicht und ihre Stimme kann dem ein oder anderen bekannt vorkommen, denn die 41-Jährige ist durch und durch Wolfenbüttelerin. Als gelernte Einzelhandelskauffrau hat sie in verschiedenen Geschäften sowie einem Therapiezentrum gearbeitet. Für die Mutter von zwei Söhnen steht allerdings das Familienleben im Mittelpunkt: „Das DRK ermöglicht Arbeitszeiten, die zu den Schulzeiten meiner Kinder passen. Dadurch haben wir mehr gemeinsame Zeit“, erzählt sie.

Und die gewonnene Zeit will sie ganz bewusst nutzen. Unter anderem durch die Unterstützung des Hobbys der Kinder: An den Wochenenden ist die ganze Familien unterwegs, um die beiden beim Slalomkart-Training sowie Wettkämpfen anzufeuern. Kontakte zum Deutschen Roten Kreuz hat sie seit ihrer frühsten Jugend, denn ihre Eltern engagierten sich im Ortsverein Fümmelse. An der Empfangstheke koordiniert sie die ankommenden Gäste, ist die Stimme am Telefon und vereinbart neue Therapietermine.

Im ITZ schätzt sie das Miteinander der Fachrichtungen sowie den Kontakt zu den Patienten. „Es ist toll, wie viele verschiedene Menschen für das DRK arbeiten und wie alle miteinander umgehen. Auch der Umgang mit den Patienten ist herzlich und angenehm. Jeder wird angenommen, so wie er ist.“

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news-361 Mon, 11 May 2020 10:55:50 +0200 Das DRK übergab Computer-Ausrüstung an bedürftige Schüler https://www.drk-kv-wf.de/aktuell/presse-service/meldung/das-drk-uebergab-computer-ausruestung-an-beduerftige-schueler.html Was machen Familien, wenn die Schule nur noch digital informiert? Ausgesprochen überrascht wurde der DRK-Kreisverband Wolfenbüttel von dem großen Bedarf an Computern in der Schülerschaft. Die Rotkreuzler hatten kürzlich angeboten, für Kinder aus bedürftigen Familien Laptops, Computer und Drucker zur Verfügung zu stellen, um ihnen das Homeschooling zu ermöglichen. „Der Bedarf ist offenbar groß“, resümierte Präsidiumsmitglied Björn Försterling bei der ersten Material-Übergabe. „Wir haben derzeit mehr als 70 Bedarfsanmeldungen und rechnen noch mit einer ganzen Reihe von Nachzüglern.“

Das bestätigte Sabine Nolte, die Leiterin der Leibniz-Realschule in Wolfenbüttel. Dort überreichte das Rote Kreuz in einer ersten Runde neun Laptops. „Das waren die schnellsten Anmeldungen“, sagte Sabine Nolte, die für ihre Schule die erste Meldung ans DRK abgeschickt hatte. „Es zeichnen sich aber schon mehrere Nachzügler ab.“

In einer kurzen Ansprache bedankte sie sich auf dem Schulhof in angemessenem Abstand für den Nothilfefonds, den das DRK zusammen mit der Curt Mast Jägermeister Stiftung und weiteren Spendern aufgelegt hatte. „Vor allem hat uns beeindruckt, wie unbürokratisch und schnell das DRK geholfen hat.“ Mit den Laptops könnten nun viele Kinder und Jugendliche ihr „Homeschooling“ effektiv gestalten – dafür gab es spontan Applaus von den rund zwei Dutzend Anwesenden.

Sabine Nolte berichtete, dass in der Corona-Zeit die Medienkompetenz der Schüler enorm gewachsen sei, „und auch die der Eltern und wohl auch die macher Lehrer“. Sie schilderte Fälle, in denen sich ältere Schüler-Jahrgänge gemeldet hätten, um jüngeren helfen zu können. „Auf diese Weise haben wir große Schritte gemacht bei unserem digitalen Aufgabentool, bei der Arbeit auf dem Schulserver und beim schnellen Austausch mit E-Mails.“

Allerdings wurde bei dieser Schilderung auch deutlich, wie schnell sich der Abstand zwischen bedürftigen und betuchten Haushalten vergrößert. Wer keine Möglichkeit hat, am digitalen Lernen teilzunehmen, verliert mehr und mehr den Anschluss. So überraschte eine Mutter auf dem Schulhof mit der einfachen Frage, wie es denn mit der Schule jetzt weitergehe. Sabine Noltes Hinweis auf die Homepage der Schule verpuffte: Ohne Zugang zum Internet und ohne Zeitungsabo sah sich diese Mutter von den täglichen Hauptinformationssträngen abgeschnitten. Laut Auskunft der Schulleiterin wird in diesem Punkt das Rad wohl nicht zurückgedreht: „Solche Infos werden auch künftig per E-Mail verschickt, weil sich Postbriefe bei 457 Schülern auf Dauer nicht machen lassen.“

Und es gab noch eine zweite Hürde zu umschiffen, an die im Vorfeld niemand gedacht hatte: „Wie können wir den Laptop nutzen? Wir haben zuhause kein Internet“, wollte die junge Mutter wissen. Rettende Vorschläge kamen von Björn Försterling und einem Vater. So könnte das DRK in solchen Fällen kostenlos Funksticks zur Verfügung stellen, erklärte das Präsidiumsmitglied. Und der Vater hatte schon gute Erfahrungen mit intakten Nachbarschaften gemacht: „Vielleicht können auch sie ihre Nachbarn fragen, ob sie deren WLAN nutzen können – im Zweifel gegen einen kleinen Obulus.“

Übrigens herrschte auch beim DRK große Freude über die Riesenresonanz nach dem Aufruf. „Viele Spender haben explizit die Unterstützung von Kindern und Jugendlichen in den Vordergrund gerückt“, erzählte Försterling. Und er lobte die IT-Abteilung des Roten Kreuzes, die seit Wochen kaum etwas anderes zu tun hatte, als gebrauchte Geräte aufzubereiten und für den Einsatz bei den Schülern flottzumachen. „Nun haben alle diese Rechner Windows 10 an Bord“, berichtete IT-Leiter Fabian Adam. „Und ein Jahr Gewährleistung durch das DRK gibt es obendrauf.

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news-360 Mon, 11 May 2020 10:26:30 +0200 Die Tafel sucht Kontakt zu Bedürftigen https://www.drk-kv-wf.de/aktuell/presse-service/meldung/die-tafel-sucht-kontakt-zu-beduerftigen.html Die DRK-Tafeln in Wolfenbüttel und Schladen befinden sich auf dem Weg zur Normalität – und rufen dennoch zur Mithilfe auf.  „Wir glauben ganz sicher, dass sich der Unterstützungsbedarf in der Corona-Krise gesteigert hat“, sagt Geschäftsführer Uwe Rump-Kahl. Allerdings gehe das Rote Kreuz von einer großen Dunkelziffer und anhaltenden Hemmungen aus, die Tafel zu nutzen.

Erste Aufrufe hatten gleich 40 neue ehrenamtliche Helfer und eine ganze Reihe von Kümmerern gebracht, gerade aus den Ortschaften des Landkreises. Diese Kümmerer sollen vor Ort Familien und Einzelpersonen ansprechen, von denen sie wissen, dass sie in Not geraten sind. „Gleichzeitig können die Kümmerer zur Tafel kommen und für diese Menschen die Abholung der Lebensmittel übernehmen, wenn sie selbst nicht können oder nicht wollen“, erklärt Aline Gauder vom DRK.

Durch die neuen Helfer lief auch das Angebot der Tafel gut an, Lebensmittel mit dem Lastenfahrrad (in Wolfenbüttel) oder mit dem Auto (landkreisweit) zu den Kunden zu bringen. „Die Gründe für eine Verhinderung, selbst zur Tafel zu kommen, sind natürlich vielfältig“, weiß Uwe Rump-Kahl. Und er zählt auf: „Krankheit, Alter, fehlendes Fahrzeug, fehlendes Geld.“

Auch Scheu gehöre im Grunde dazu, obwohl die Tafel Wolfenbüttel diesen Punkt elegant gelöst hat: „Durch die Terminvergabe entstehen an unseren Ausgabestellen keine Schlangen. Niemand steht also auf einem Präsentierteller oder muss sich in der Öffentlichkeit stigmatisiert fühlen.“ Während der strengen Corona-Auflagen durfte zwar nur ein Abholer in die Tafelläden eingelassen werden, andere warteten draußen. Doch auch das ist nun vorbei. „Wir haben die Aufgabe wieder nach innen verlegt, so dass niemand draußen stehen muss“, sagt Aline Gauder. Allerdings ist in Eberts Hof (Großer Zimmerhof 29) eine gleichzeitige Öffnung von Tafel und Second-Hand-Shop noch nicht möglich. „Wir rechnen damit erst Anfang Juni.“

Großer Dank an die Spender

Einen großen Dank sprechen beide Tafel-Mitarbeiter den bisherigen Spendern aus, von denen viele dem Roten Kreuz trotz der Krise treu geblieben sind. „Vor allem Bäckerei Richter möchten wir für ihre pragmatischen  Lösungen danken“, sagt Uwe Rump-Kahl. Die Altstadt-Bäckerei spendete erst kürzlich eine Palette Nudeln. „Und weil wir wegen der Corona-Einschränkungen nicht bei Richters auf den Hof fahren durften, lieferte er uns seine tägliche Backwaren-Spenden kurzerhand mit eigenen Fahrzeugen an“, berichtet der Geschäftsführer. „Und noch besser: Er will jetzt diesen ungewöhnlichen Service beibehalten.“

Wer in seinem Bekanntenkreis Personen kennt, die vom Angebot der Tafel profi tieren würden, die sich aber vor dem  Anruf scheuen, kann sich nach Rücksprache mit diesen Leuten auch selbst bei der Tafel des DRK melden unter: 05331/ 948655.

Sach- und Geldspenden sind für die Zwecke der Tafel natürlich ebenfalls hochwillkommen:

Bank für Sozialwirtschaft
IBAN DE54 2512 0510 0005 4012 02
BIC BFSWDE33HAN
Stichwort: Wolfenbütteler Tafel


Möchten Sie mehr Informationen über die Tafeln?
Diese erhalten Sie auf der Internetseite der Tafeln Wolfenbüttel und Schladen.

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news-339 Fri, 20 Mar 2020 20:11:25 +0100 Coronavirus: DRK ruft zu Spenden für Nothilfefonds auf https://www.drk-kv-wf.de/aktuell/presse-service/meldung/coronavirus-drk-ruft-zu-spenden-fuer-nothilfefonds-auf.html Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) ruft die Bevölkerung zu Spenden für einen Corona-Nothilfefonds auf. „Die derzeitige Lage zeigt, wie wichtig Solidarität und Zusammenhalt in unserer Gesellschaft sind. Die Folgen der Ausbreitung des Coronavirus sind noch nicht absehbar. Umso wichtiger ist es, dass alles unternommen wird, um mit den Spenden Menschen in dieser schwierigen Situation nach dem Maß der Not zu helfen“, sagt DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt. 

Das Deutsche Rote Kreuz ist seit Wochen bundesweit im Einsatz, um als nationale Hilfsgesellschaft die Behörden bei der Bekämpfung des Coronavirus zu unterstützen. So betreute das DRK insgesamt 159 China-Rückkehrer unter anderem in Germersheim in Rheinland-Pfalz, Berlin-Köpenick und Kirchheim unter Teck in Baden-Württemberg. Darüber hinaus hat das DRK mehrere mobile Arztpraxen im Einsatz, um Krankenhäuser und Kliniken zu entlasten, und betreut zahlreiche Fiebermessstationen. 

Durch die Spenden für den Corona-Nothilfefonds sollen Ehrenamtliche und wichtige Hilfsaktionen unterstützt werden. Zahlreiche Freiwillige sind zum Beispiel engagiert, um älteren und bedürftigen Menschen zu helfen, Lebensmittel-Bringdienste zu organisieren, Pflegepersonal und Bewohner in Seniorenheimen zu unterstützen und die psycho-soziale Betreuung zu übernehmen. „In diesen außerordentlich schwierigen Zeiten ist es besonders wichtig, dass niemand allein gelassen wird“, sagt DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt. 

Mit bundesweit mehr als 435.000 ehrenamtlichen Helfern und rund 175.000 hauptamtlichen Mitarbeitern sei das Deutsche Rote Kreuz gut aufgestellt, um Menschen in Not helfen zu können, erklärt Hasselfeldt.   

Das DRK bittet um Spenden für den Nothilfefonds:

IBAN: DE27 2703 2500 0000 0056 15
Bank: Seeligerbank
Stichwort: Corona-Nothilfefonds 

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news-334 Fri, 13 Mar 2020 17:43:47 +0100 Maßnahmen des DRK-Kreisverbands bezüglich CORONA https://www.drk-kv-wf.de/aktuell/presse-service/meldung/massnahmen-des-drk-kreisverbands-bezueglich-corona.html Der DRK-Kreisverband leitet mit dem Beginn der kommenden Woche eine Fülle von Maßnahmen ein, um die Handlungsfähigkeit seiner Abteilungen aufrecht zu erhalten. Dabei geht es dem Wohlfartsverband vor allem darum, den Rettungsdienst und die häusliche Pflege nicht durch Krankheiten in Probleme zu bringen – insgesamt hat der Kreisverband 450 haupt- und 700 ehrenamtliche Mitarbeiter.    

"Das Corona-Virus hat bekanntlich unsere Region erreicht und stellt auch den DRK-Kreisverband vor besondere Herausforderungen", sagt Horst Kiehne, der Vorsitzende des Präsidiums. "Als Teil der kritischen Infrastruktur im gesundheitlichen Bevölkerungsschutz und in der Wohlfahrtsarbeit im Landkreis Wolfenbüttel, muss auch unter diesen Umständen sichergestellt werden, dass unsere Handlungsfähigkeit in jedem Fall aufrechterhalten bleibt."  

Es ist ein Spagat, denn der Kreisverband will seine Mitarbeiter schützen - und gleichzeitig so viele Angebote für die Bevölkerung aufrecht erhalten wie möglich. "Gleichwohl kommen wir nicht umhin, sämtliche Gruppenangebote des Roten Kreuzes im Landkreis Wolfenbüttel bis zum 18.  April abzusagen", erklärt Vorstand Andreas Ring. In der Woche nach Ostern sollen die Lage neu bewertet und weitere Schritte beschlossen werden.  

Abgesagt beziehungsweise geschlossen wurden nun die Kleiderkammer am Exer, sämtliche Erste-Hilfe-Kurse, die Kurse von Yoga, Senioren-Gymnastik und Jugend-Rotkreuz sowie sämtliche Veranstaltungen der Flüchtlingshilfe. Auch alle Versammlungen der Ortsvereine wurden abgesagt.  

In einem besonderen Konflikt befand sich der Kreisverband bei seinem Angebot des Sozio-Med-Mobils (SMM), das alte, kranke und bedürftige Menschen aus den Dörfern des Landkreises zu Arztterminen bringt. "Einerseits müssen diese Menschen zum Arzt, andererseits gehören sie definitiv zur besonders gefährdeten Gruppe", hieß es in einer Diskussion des DRK-Krisenstabes. Schließlich beschloss das Gremium, das SMM-Angebot aufrecht zu erhalten. "Wenn wir sie nicht fahren, benutzen die Menschen den Öffentlichen Nahverkehr, das macht die Situation nicht besser." Allerdings sollen alle SMM-Nutzer mit einfachen Schutzmasken ausgestattet werden, um ihr Ansteckungsrisiko zu minimieren. Außerdem werden sämtliche Fahrer zur Hygieneschulung geschickt, die Busse selbst werden in noch kürzeren Intervallen gereinigt.  

Die Angebote von Eberts Hof und der Tafel (Großer Zimmerhof) sollen weiter geöffnet bleiben. Deren Leiter Uwe Rump-Kahl berichtete, die Versorgung mit Lebensmitteln sei noch ausreichend. "Wir werden die Lage von Woche neu bewerten." Der Rückhalt unter den ehrenamtlichen Helfern sei ungebrochen hoch.  

Für einen gewaltigen Einschnitt sorgt Corona auch im Integrations- und Therapie-Zentrum (ITZ) am Exer. "Wir sagen alle Freizeitangebote, Beratungen, Veranstaltungen und Gruppenangebote bis zum Ende der Osterferien ab", erklärte ITZ-Leiter Thomas Stoch. Das betreffe auch die Angebote und Ausflüge des Familienentlastenden Dienstes (FED), der Therapie und der Autismusambulanz. "Die FED-Einzelbetreuung indes läuft weiter, denn durch die Schulschließung ist da ja ein ganz neuer Bedarf entstanden."  

In puncto Kinderbetreuung bietet das DRK seinen Mitarbeitern ab Montag einen besonderen Service, um die Handlungsfähigkeit aufrecht zu erhalten. "Ab 6 Uhr früh können Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die über keine Kinderbetreuung verfügen, unser DRK-Betreuungsangebot nutzen", erklärte Andreas Ring. Diese Kinder werden in Kleingruppen im ITZ betreut. "Auch die im Einsatz befindlichen ehrenamtlichen Helfer unseres Katastrophenschutzes können diesen Service nutzen."  

Der Krisenstab richtete zudem einen Appell an die Mitarbeiter von Rettungsdienst und Pflege, ihre Urlaubswünsche bis nach Ostern zu reduzieren. Reisen in Krisengebiete seien zu überdenken und anzuzeigen.
"Wir hoffen auch auf die Bereitschaft der Kollegen, im Extremfall kurzfristig aus dem Urlaub zurückzukehren", sagte Horst Kiehne. Sämtliche Dienstreisen bis zum 18. April werden abgesagt.  

Das DRK-Solferino am Exer soll aufgrund des großen Außenbereichs und der entsprechenden Durchlüftung geöffnet bleiben – wenn dem keine behördliche Anordnung entgegensteht. Auch der beliebte Osterbrunch (13.  April) wird zunächst nicht abgesagt.    

"Darüber hinaus planen wir weitere Hygieneschulungen, an denen kurzfristig sämtliche Mitarbeiter verpflichtend teilnehmen werden", kündigte Andreas Ring an. Nach einer bereits in dieser Woche erfolgten Schulung für Mitarbeiter des Landkreises wird auch dort in der nächsten Woche eine weitere Schulung angeboten.

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news-279 Tue, 19 Nov 2019 12:28:22 +0100 DRK begleitet Grenzöffnungsfeierlichkeit in Mattierzoll https://www.drk-kv-wf.de/aktuell/presse-service/meldung/drk-begleitet-grenzoeffnungsfeierlichkeit-in-mattierzoll.html In Erinnerung an die Grenzöffnung vor 30 Jahren versammelten sich am 12. November mehrere hundert Menschen in Mattierzoll. Die Schnelleinsatzgruppe unterstützte mit einem Stromgenerator die Redner. In Erinnerung an die Grenzöffnung vor 30 Jahren versammelten sich am 12. November mehrere hundert Menschen in Mattierzoll. Rund um das Gelände des ehemaligen Wachturmes tauschten sie Erinnerungen an die Zeit der Teilung und dem bewegenden Moment der Grenzöffnung aus. Mit dabei waren auch zwei Ehrenamtlichen der Schnelleinsatzgruppe vom DRK-Kreisverband Wolfenbüttel. „Neben der sanitätsdienstlichen Begleitung der Gedenkveranstaltung mit Personal und einem Krankenwagen stellten wir den Stromgenerator, mit dem die Mikrofonanlage betrieben wurde“, berichtet SEG-Leiter Dirk Jürges. Organisiert wurde die Veranstaltung unter anderem vom ehemaligen Wolfenbütteler Landrat und Landtag-Abgeordneten für die CDU, Ernst-Henning Jahn.  Als Redner waren neben dem Bundesminister a. D. Siegmar Gabriel auch die ehemaligen Landtagspräsidenten Jürgen Gansäuer aus Niedersachsen und Dieter Steinecke aus Sachsen-Anhalt zu Gast. „Einige unserer aktiven Mitglieder können sich noch daran erinnern, dass bei Winnigstedt Deutschland einfach zu Ende war“, erklärt Jürges.

Kreisbereitschaftsleiter Heiner Schumacher war damals 25 Jahre alt und für das DRK als Zugführer vor Ort. „Wir hatten die ersten Wochenenden in Mattierzoll eine Sanitäts- und Betreuungsstelle eingerichtet. Die DDR-Bürger standen oft lange im Stau und waren dankbar für die Möglichkeit zum Beispiel ihren Kindern die Windeln zu wechseln“, erinnert er sich. Auch das Technische Hilfswerk bezog bei ihnen in Mattierzoll Quartier und unterstützte mit kleineren Reperaturen an den Trabis. Auf dem Stadtmarkt in Wolfenbüttel richtete das DRK nach einer Weile eine Essensausgabe ein, an der es kostenlos Erbsensuppe gab. Das Engagement der ehrenamtlichen Rot-Kreuz-Helfer wurde auch vom damaligen Ministerpräsidenten Ernst Albrecht gelobt, der sie bei ihrer Arbeit an den Hilfsstellen besuchte.

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news-185 Mon, 29 Apr 2019 18:19:44 +0200 Cinestar-Mitarbeiterinnen verkaufen Plakate für die Wolfenbütteler Tafel https://www.drk-kv-wf.de/aktuell/presse-service/meldung/cinestar-mitarbeiterinnen-verkaufen-plakate-fuer-die-wolfenbuetteler-tafel.html Die Helden aus den Kino-Blockbustern „Star Wars“ und „Spiderman“ kamen jetzt über einen Umweg der Tafel des DRK-Kreisverbands Wolfenbüttel zu Hilfe. Die Mitarbeiterinnen des Cinestar Wolfenbüttel, Ronja Kremling und Jennifer Krüger, hatten ehrenamtlich einen Flohmarkt organisiert und alte Kino-Plakate verkauft. Dabei kamen 605 Euro zusammen, die jetzt Juliane Liersch entgegennahm.

„Wir  nutzen das Geld für unser Projekt Tafel packt Babytasche“, erklärte Liersch, Koordinatorin des Eberts Hof, in dem neben der Tafel auch die Rotkreuz-Boutique zu finden ist. Mit „Tafel packt Babytasche“ unterstützt das DRK Frauen, die ihr erstes Kind erwarten und sich in einer finanziellen Notlage befinden. Von der Tafel erhalten die werdenden Mütter beispielsweise Windeln und Babynahrung.

„Bei Bedarf kaufen wir aber auch Kinderbetten und Matratzen“, erzählt Liersch. Zu den Abnehmern zählen beispielsweise Bewohnerinnen des Frauenschutzhauses, die teilweise von herzzerreißenden Schicksalen berichten. „Umso schöner ist es dann, diese Menschen lächeln zu sehen, wenn wir ihnen die Babytasche als Unterstützung überreichen“, so Liersch.

Die Rotkreuzlerin bedankt sich bei den beiden Cinestar-Mitarbeiterinnen und den vielen Kino-Kunden im Namen der Tafel. „Viele der Kunden haben für ihre Poster mehr als den angeschlagenen Preis bezahlt, als wir ihnen erzählten, für welches Projekt wir sammeln“, sagt Ronja Kremling.

Beim Verkaufstag sei viel los gewesen. Insbesondere die A2-Plakate zu den ausgelaufenen Filmen „Star Wars“, „Solo“ und „Bohemian Rhapsody“ seien sofort vergriffen gewesen. „Auch unsere Sammlung von Plakaten zu Anime-Filmen sind wir schnell losgeworden“, berichtet Kremling. Neben den Postern gab es auch Banner und kleine Aufsteller – zum Beispiel zum Spiderman-Film. „Es hat viel Spaß gemacht. Wir wollen solche Aktionen jetzt häufiger durchführen“, so Kremling.

Möchten Sie mehr über die Arbeit der Tafel Wolfenbüttel wissen?
Weitere Infos finden Sie auf der Internetseite der Tafel Wolfenbüttel.

 

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news-184 Fri, 19 Apr 2019 11:54:59 +0200 Betroffene reden Klartext in ITZ-Vortragsreihe https://www.drk-kv-wf.de/aktuell/presse-service/meldung/betroffene-reden-klartext-in-itz-vortragsreihe.html Veranstaltungen mit Gee Vero, Hans Wocken und Raúl Krauthausen bilanzieren zehn Jahre UN-Behindertenrechts-Konvention. Es ist immer noch nicht selbstverständlich, dass Kinder mit und ohne Behinderungen gemeinsam unterrichtet werden. In einigen Kommunen, Behörden und Betrieben wird zwar eifrig über Barrierefreiheit und Teilhabe gesprochen, umgesetzt wurde sie aber nicht überall.

„Die UN-Behindertenrechts-Konvention hat die Rechtslage für Menschen mit Behinderungen seit zehn Jahren deutlich verbessert“, sagt Thomas Stoch, Geschäftsführer der DRK-inkluzivo Wolfenbüttel gGmbH, „aber tatsächlich hat sich für die Betroffenen viel zu wenig geändert.“

Mit einer dreiteiligen Vortragsreihe rund um das Thema Inklusion will das DRK Wolfenbüttel die Situation weiter hinterfragen. Anlass ist auch das 10-jährige Bestehen des Integrations- und Therapiezentrums (ITZ) auf dem Wolfenbütteler Exer-Gelände. Zu diesem Anlass möchten Stoch und seine Mitarbeiter zum Nachdenken und zur Diskussion anregen. Es sei kein Zufall, dass der letzte Vortrag der Reihe, sozusagen als Höhepunkt, am Sonntag, 5. Mai stattfindet. Es ist der Europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen.

„Ich finde es wichtig, dass die Betroffenen dabei selbst zu Wort kommen“, erklärte Thomas Stoch, der sich über die Zusage von drei hochkarätigen Referenten freut. Gee Vero hat selbst Asperger und ist zudem Mutter eines autistischen Kindes. Raúl Krauthausen ist für viele Menschen mit Behinderungen ein Vorbild, er bündele die Wünsche und Hoffnungen einiger Betroffenen. Auch der bundesweit bekannte Bildungsexperte Hans Wocken wird in Wolfenbüttel zum Thema „Inklusion in der Schule“ Klartext reden.  

Flyer der Vortragsreihe zum Herunterladen.

Die Vortragsveranstaltungen

„Mein Leben mit Autismus – Ich, mein Selbst und die Anderen“ ist der Titel des Vortrags der Künstlerin Gee Vero am Donnerstag, 25. April.
Gee Vero wendet sich in ihrem Vortrag an alle Menschen, die sich der Herausforderung des Mitmensch-Seins mit autistischen Personen stellen. Sie berichtet über ihr Leben und über ihre Erfahrungen in dieser Gesellschaft. Zudem erklärt Gee Vero in ihrem Vortrag die neurologischen Abläufe, die Wahrnehmung entstehen lassen – und warum sie autistisches Verhalten als richtiges Verhalten sieht.
Wann?Wo? Donnerstag, 25. April, 18 bis 20 Uhr im DRK-Solferino, Am Exer 17, Wolfenbüttel.  

„Die inklusive Schule – Motive, Konzept, Bildungspolitik“ hinterfragt Prof. Dr. em. Hans Wocken am Donnerstag, 2. Mai.
Der Wissenschaftler war Professor für Behinderten- und Integrations-Pädagogik an der Universität Hamburg und erläutert, was es mit einer inklusiven Pädagogik und einer inklusiven Bildungspolitik auf sich hat. Hans Wocken geht der Frage nach, warum eine inklusive Bildung wichtig und erstrebenswert ist. In seinem Vortrag möchte er diskutieren, was eine inklusive Schule auszeichnet – und wie eine ideale inklusive Bildungslandschaft aussehen kann.
Wann?Wo? Donnerstag, 2. Mai, von 18 bis 20 Uhr im DRK-Solferino, Am Exer 17, Wolfenbüttel.

„Dachdecker wollte ich eh nicht werden!“, erklärt abschließend Raúl Krauthausen in seiner Lesung am Sonntag, 5. Mai. Der Berliner Aktivist für Inklusion und Barrierefreiheit arbeitet seit mehr als 15 Jahren in der Internet- und Medienwelt. Hier fordert er nachhaltig mehr Rechte, eine größere Selbstbestimmung und eine Verbesserung der Lebensumstände von Menschen mit Behinderungen. Bei seinem Besuch in Wolfenbüttel liest er einige Passagen aus seiner Biographie „Dachdecker wollte ich eh nicht werden! Das Leben aus der Rollstuhlperspektive“ und erläutert Hintergründe zum neuen Kinofilm „Die Kinder der Utopie“. Vor und nach dem Vortrag ist Gelegenheit zu Gesprächen. Es gibt Getränke und kleine Leckereien aus der Küche des Inklusionsbetriebs DRK-Solferino.
Wann?Wo? Sonntag, 5. Mai, von 17 bis 19 Uhr (Einlass 16.30 Uhr) im Hörsaal und Foyer der Ostfalia Hochschule, Am Exer 11, Wolfenbüttel.

Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist kostenlos. 

10 Jahre ITZ

Die wesentliche Säule in den Angeboten der DRK-inkluzivo Wolfenbüttel gGmbH feiert 2019 ihr zehnjähriges Bestehen. Im Integrations- und Therapie-Zentrum (ITZ) sind am Standort Exer 19a in Wolfenbüttel zahlreiche Angebote rund um Therapie, Gesundheit, Beratung und Betreuung zu finden: Die Praxis für Ergotherapie, Autismus-Ambulanz, Schulassistenz, Fachgruppe Wohnen, der Familienentlastende Dienst (FED) und der Fachdienst berufliche Eingliederung leisten hier wichtige Hilfen für Betroffene und ihre Angehörigen. Weitere Informationen unter www.itz-drk.de

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news-181 Fri, 12 Apr 2019 14:59:54 +0200 Spende für die Tafel https://www.drk-kv-wf.de/aktuell/presse-service/meldung/spende-fuer-die-tafel.html Die Tafel des DRK-Kreisverbands Wolfenbüttel erhielt jetzt eine Spende über 500 Euro für das Projekt „Tafel packt Babytasche“. Das Geld stammt aus der Kasse des Ortsvereins Denkte. Die Vorsitzende Erdmuth Queißer hatte zur Scheck-Übergabe an Juliane Liersch zahlreiche Aktive aus ihrem Verein ins DRK-Solferino mitgebracht. „Wir treffen uns hier zum gemeinsamen Mittagessen als kleines Dankeschön für die ehrenamtliche Arbeit“, erklärt  Queißer. Die Mitglieder des DRK-Ortsvereins engagieren sich beispielsweise regelmäßig rund um die Blutspende oder bieten einen Besuchsdienst an.

„Ich bedanke mich im Namen der Tafel für diese großzügige Spende“, sagt Juliane Liersch, Koordinatorin des Eberts Hof, in dem neben der Tafel auch die Rotkreuz-Boutique beheimatet ist. Schon in den vergangenen Jahren gab es Spenden aus Denkte. „Letztes Jahr haben wir damit die Spielecke für Kinder im Eberts Hof eingerichtet“, erzählt Liersch.

In diesem Jahr fließen die 500 Euro in das Projekt „Tafel packt Babytasche“, das Frauen unterstützt, die ihr erstes Kind erwarten und sich in einer finanziellen Notlage befinden. Sie bekommen von der Tafel ein individuelles Paket, das viele der notwendigen Anschaffungen enthält, die man beim ersten Kind benötigt – beispielsweise Windeln und Babynahrung.

Bei Bedarf beschafft die Tafel aber auch Kinderbettchen und -wagen. „Die wollen wir von dem Spenden-Geld kaufen“, sagt Liersch und ergänzt: „Wer ein Kinderbett oder einen Kinderwagen übrig hat und für unser Projekt spenden möchte, kann uns die Sachen gerne im Eberts Hof zu den Öffnungszeiten vorbei bringen.“

Mehr Informationen über die Tafel und unsere Secondhand-Boutique erfahren Sie auf der Internetseite des Eberts Hof.

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