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Psychosoziale Notfallversorgung
Kontakt
Herr Rainer Elsner
Koordinator Einsatznachsorge
Tel: 05331 9750 200
psnv@drk-kv-wf.de
Am Exer 19a 38302 Wolfenbüttel
Die Maßnahmen der Psychosozialen Notfallversorgung zielen auf die Bewältigung von kritischen Lebensereignissen und der damit einhergehenden Belastungen für Betroffene (Angehörige, Hinterbliebene, Vermissende, Unfallzeugen von Notfällen) einerseits und für Einsatzkräfte andererseits.
Menschen werden zumeist unvorbereitet durch plötzlich eintretende Not- und Unglücksfälle aus der Normalität ihres Lebens herausgerissen: Wenn Eltern durch das plötzliche Versterben ihres Kindes wie gelähmt sind, die Polizei nach einem schweren Verkehrsunfall der Familie die Nachricht über den Tod des Vaters überbringen muss oder Menschen mit dem Suizid eines nahen Angehörigen oder Freundes zurechtkommen müssen.
Das Kriseninterventionsteam (KIT)
Die psychosoziale Akuthilfe von Betroffenen wird im DRK-Wolfenbüttel von unserem Kriseninterventionsteam (KIT) übernommen. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in einer psychosozialen Grundausbildung, der Qualifizierung zum Kriseninterventionshelfer, sowie Hospitations- und Praktikumsphasen auf Ihre Einsatztätigkeit vorbereitet worden. Regelmäßige Fortbildungen und Supervision sind verbindlicher Standard.
Aufgaben des KIT
Schadensereignisse lassen sich aufgrund Ihrer Komplexität sehr selten nur einem Fachdienst zuordnen. Fast immer sind die Menschen individuell unterschiedlich von einem Unglücksfall betroffen. Nicht alle Betroffenen sind verletzt und werden daher auch nicht vom Rettungsdienst und Sanitätsdienst versorgt und in ein Krankenhaus gebracht.
Wir beziehen das Kriseninterventionsteam (KIT) zeitnah in die Hilfeleistung bei allen Schadensereignissen ein. Das KIT soll spätestens eine Stunde nach Eintritt eines Schadensereignisses an der Einsatzstelle eintreffen.
Das KIT: Zahlen und Fakten
Bestehen seit Ende 2008
Leitung Sibylle Schumacher
Grundlage für die Arbeit ist eine einjährige Ausbildung für die Krisenintervention
Mittlerweile gehören acht Mitglieder zum Team, die sich einmal im Monat treffen, abgelaufene Einsätze besprechen oder sich durch Gastreferenten auf mögliche Notfallsituationen vorbereiten.
Bei Einsätzen sind durchschnittlich drei bis vier Mitarbeiter beteiligt.
SbE steht für Stressbearbeitung nach belastenden Ereignissen.
Das SbE-Team unterstützt den Rettungsdienstmitarbeiter nach einem extremen Einsatz oder die Mitarbeiterin der Schulbegleitung nach einem belastenden Vorfall. Wir stehen vor allem den Beschäftigten des Kreisverbandes und seiner Tochtergesellschaften nach beruflich bedingten psychisch belastenden Ereignissen zur Seite.
Wer ist im SbE-Team?
Wir sind ein Team aus haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus den verschiedenen Bereichen des DRK-Kreisverbandes Wolfenbüttel, bestehend aus Peers (kollegiale Helfer) und psychosozialen Fachkräften mit spezieller qualifizierten Ausbildung.
Unser Team ist zu jeder Zeit erreichbar, um der Situation entsprechend, Einzel- oder Gruppengespräche anbieten zu können.
Abhängig von der Anzahl der betroffenen Einsatzkräfte und dem Ereignis selbst, haben wir verschiedene Angebote:
Vorbeugend
Basisschulung Primäre Prävention für Einsatzkräfte
Nachsorgend
Gefährdungsanzeige (quasi der "Verbandbucheintrag" für psychisch belastende Ereignisse) Das Formular kann hier heruntergeladen werden. Bitte vollständig ausfüllen, einscannen und an drk-sbe-wf@posteo.de mailen.
Einzelgespräche (Peer to Peer)
Kurzbesprechung (Gruppen)
Nachbesprechungen (Gruppen)
Folgegespräche (einzeln oder Gruppen)
Akutversorgung im laufenden Einsatz (bedarfsabhängig)
Einsätze
Die Einsätze werden über den Koordinator abgewickelt. Bei der Auswahl der eingesetzten SbE-Kräfte finden das Berufsfeld wie auch weitere bekannte Informationen Berücksichtigung – bei den Peers nach Möglichkeit auch ein ggf. genanntes Peer des Vertrauens. Auf Wunsch vermitteln wir auch externe Peers (aus dem SbE-Team zw. Harz und Heide).
Vertraulichkeit
Wir behandeln alles streng vertraulich. Von unserer Seite aus sind nur der Koordinator und die angesprochenen oder eingesetzten SbE-Mitglieder über die Einsätze informiert.
Anzeichen für Belastungsreaktionen
Wie erkenne ich Anzeichen für eine Belastungsreaktion bei mir selbst oder einem Kollegen?
Merkmale einer Belastungsreaktion nach Einsätzen sind zum Beispiel:
Übererregtheit
Schlafstörungen
Verhaltensänderungen
Vermeidungsverhalten
Emotionale Stumpfheit
Derealisationserleben
Depersonalisationserleben
gesteigerter Alkoholkonsum
soziale Isolation
Flashbacks
SbE-Team: Erreichbarkeit und Infos
Wenden Sie sich an den Einsatznachsorge-Koordinator im DRK-Kreisverband Rainer Elsner oder sprechen Sie den Peer Ihres Vertrauens an.
Rund um die Uhr sind wir zudem über das SbE-Team zwischen Harz und Heide e.V. erreichbar:
Telefon: 0151-56316101 direkte Alarmierungsnummer des Teams
E-Mail an info@einsatznachsorge-harz-heide.de
Weiterhin sind SbE-Kräfte bundesweit über die SbE-Bundesvereinigung alarmierbar: Bundesweite Alarmierungsnummer: Tel. 01805- 872 862 (01805-TRAUMA) * * Tarifhinweis: 0,14 € pro Minute aus dem deutschen Festnetz der T-Com, aus dem Mobilfunknetz maximal 0,42 € pro Minute.
Wir behandeln alles streng vertraulich. Von unserer Seite aus sind nur der Koordinator und die angesprochenen oder eingesetzten SbE-Mitglieder über die Einsätze informiert. Alle Daten werden unter Verschluss aufbewahrt, unser E-Mail-Konto ist ein sicheres E-Mail-Konto bei einem externen E-Mail-Provider mit Standort in Deutschland (Posteo in Berlin).