Präsidium blickt nach Umbau zuversichtlich in die Zukunft
Björn Försterling nutzte die Kreisversammlung, um mal richtig Danke zu sagen. Der Vorsitzende des DRK-Präsidiums hob vor allem die Leistung des erst kürzlich berufenen Führungsduos hervor: „Aline Gauder und Christian Hawicks leisten als Vorstände Bemerkenswertes und müssen vor allem vieles aufarbeiten, was zuletzt liegen geblieben ist“, lobte er.
Beide sind mittlerweile seit vielen Jahren im Kreisverband tätig. Während Christian Hawicks vor seiner Beförderung als Leiter der Finanzbuchhaltung fungierte, durchlief Aline Gauder eine Reihe von Bereichen, stets in Leitungsfunktion. Sie drückte dem Tafel-Laden, der Flüchtlingshilfe und schließlich als Leiterin der Ehrenamtskoordination dem wichtigsten Bereich im Kreisverband ihren Stempel auf. „Wir sind beiden sehr dankbar“, unterstrich Björn Försterling.
Doch sein Lob bezog sich nicht nur auf die Spitze. „Das Präsidium bedankt sich bei allen Mitarbeitern im Kreisverband und seinen Gesellschaften.“ Die Belegschaft habe viel Potenzial, und die derzeit laufende Änderung der Organisationsstruktur werde darauf eingehen. „Unsere neue Führungskultur wird dazu beitragen, das vorhandene Potenzial mehr auszuschöpfen.“
Das gesamte Präsidium blicke sehr optimistisch auf die Zusammenarbeit mit dem Duo Gauder/Hawicks. Im Übrigen seien kürzlich drei Eckpunkte eingezogen worden, an denen sich die künftige Arbeit im Kreisverband ausrichten soll: An der Spitze stehen dabei die sieben weltweit gültigen Grundsätze des Roten Kreuzes (Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit, Freiwilligkeit, Einheit, Universalität). Zweitens sollen Zukunftsprojekte unbedingt auf ihre finanzielle Darstellbarkeit überprüft werden. Drittens wird es im Kreisverband künftig keine Strukturen mehr geben, in denen alles auf eine Person zuläuft – in Ausführung und Kontrolle.
Björn Försterling vergaß auch nicht, das Ehrenamt als tragende Säule des DRK zu würdigen: „Unsere Organisation wird elementar vom Ehrenamt getragen.“ Und auch Aline Gauder unterstrich diesen wichtigen Punkt: „Das Ehrenamt braucht das Hauptamt – aber das Hauptamt braucht auch das Ehrenamt.“ Vor diesem Hintergrund war es schlüssig, dass schnellstmöglich eine Nachfolgerin bei der Ehrenamtskoordination eingesetzt wurde. Künftig leitet Frederike Schwieger dieses Team.
Eine weitere Personalie wurde in Schladen ebenfalls verkündet: Corina Bornecke, bislang Geschäftsführerin der DRK-Solferino gGmbH, verlässt den Inklusionsbetrieb auf eigenen Wunsch Ende März. Ihr Nachfolger wird Maximilian Pink, der kürzlich bereits die Geschäftsführung der DRK-inkluzivo gGmbH übernommen hatte. „Wir glauben, dass es auch dort eine Reihe von Synergien gibt, die man erst auf den zweiten Blick sieht“, erklärte Aline Gauder. Zum Beispiel sei es denkbar, dass der Fachdienst Berufliche Eingliederung (FBE) seine Aufgaben als „anderer Leistungsanbieter“ (aLa) über Einsatzstellen im Solferino wahrnehme.